Was ist das für eine Phobie?
Also ich hab Thalassophobie, kann zwar im Meern und seen schwimmen
(wenn man nicht nach unten sehen kann)
In Bädern kann ich auch schwimmen und vom 1er bis 5er springen
Aber
Ich hab in den letzten Jahren immer mehr Angst vor tiefem Wasser bekommen, zum Beispiel in seen
Ich tauche zwar noch wie früher auch, schwimme drin usw. Aber fühle mich trotzdem unwohl weil man auch nichts sehen kann
Einmal hat mich so see graß berührt das bis 1,2m unter dem Wasser war das war 4ü Meter weg vom Ufer ich hatte fast einen Herzinfarkt auch weil das so grün rausgestochen ist im dunklen Wasser wo man nichts sehen kann.
Da beim ersten Bild dieser Anblick macht mir Angst, diese linien, die Wände, und die paar Meter Tiefe, ich kann nur vom 1er bis 5er springen wenn man nicht zum Boden sehen kann
Aber als Kind hatte ich das nicht, da bin ich auch mit taucherbrille zum Boden vom springerturm geschwommen
Und zum zweiten bild, dieser anblick macht mir auch extrem angst, dieses riesen becken ich kann es nicht beschreiben, davor hatte ich auch keine angst vor sowas, aber wenn ich mit offenen augen und brille tauchen würde würde ich panik bekommen
Wie nennt man diese Phobie und warum hat sich das erst später entwickelt
(Und ich hatte keine Schlimmen Erfahrungen mit Wasser das ich fast ertrunken wäre oder sowas)
3 Antworten
Ich habe selbst keine direkte Phobie. War Rettungschwimmer und gehe immer noch im Meer Gerätetauchen. Dabei habe ich kein Problem damit, auch bei einem Nachttauchgang die Tauchlampe auszumachen und mich nur anhand des Mondlichts zu orientieren.
Allerdings kann ich das Gefühl, das an dir nagt, bestätigen. Gewässer mit geringer Sicht, bei denen ich weiß, dass gefährliche Tiere drin schwimmen könnten (Haie, Humboldt Kalmare, Muränen, Krokodile, etc. - nur um ein paar zu nennen) verursachen bei mir auch ein mulmiges Gefühl. Ich kann das zwar durchaus unterdrücken, effektiver wenn ich auch das Gefühl habe, die Dinge soweit unter Kontrolle zu haben, aber ein Rest bleibt immer.
Das Gefühl kenn ich aber nicht nur von Gewässern. An unheimlichen Orten, und ohne gute Sicht (Nebel, pechschwarze Nacht), wirds mir manchmal auch ein wenig mulmig.
Ich denke, das ist ganz normal. Diese Furcht, oder Vorahnung, wenn man es so nennen kann, ist wahrscheinlich ein natürlicher Schutz-Instinkt, der uns schließlich in der Zeit der Jäger und Sammler davor bewahrt hat unnötige Risiken einzugehen und letztlich am Leben zu bleiben.
Ich habe auch gehört, dass manche Ängste, wenn man Älter wird auch schlimmer werden können. In jungen Jahren hat man das Gefühl unverwundbar zu sein, und je älter man wird, desto mehr geht dieses Gefühl verloren und man realisiert die eigene Vergänglichkeit. Das ist ein natürlicher Prozess, wenn man von der jugendlichen Naivität zu einem reifen Bewusstsein heranwächst, denke ich.
Du verbindest damit etwas, damit diese Furcht entsteht. Auch wenn du keine schlimmen Erfahrungen gemacht hast, siehst du hinter dem Bild etwas anderes, was dir akut Angst macht. Ertrinken, die Weite? Das ist etwas, was ich zum Glück nicht verspüre. Mein Gefühl nagt eher an dem, was "darunter" oder in "einiger Entfernung" sein könnte.
Unsere beiden "Trigger" unterscheiden sich dann doch.
Diese eine Art von seltenen Phobien gibt es sogar wirklich. Es tut uns zwar leid das du mit einem unserem Bädern zb in Willich De Bütt sehr unzufrieden bist :( ich bin gelernter Taucher mit PADI Brevetierung sowie Abzeichen für Schwimmer erfolgreich bestanden. Erste Hilfe Kurs habe ich ebenfalls bestanden. Um auf dem Punkt genau weshalb solche Phobien auftreten liegt meistens im Schwimmbad selber. Das nennt man Unterwasserfallen oder auch im Fachjargon Ansauganlagen die so stark eingestellt sind, dass man sogar tatsächlich Unterwasser ertrinken kann. Trotz TÜV und Sicherheitsvorkehrungen. Mich findest du meistens Unterwasser mit der gesamten Taucher Crew also Team. Also die Sicherheit und Ordnung also auch ich als Bademeister kann dir Fairsprechen das unsere Bäder auf dem sicheren Stand der Dinge laufen.
[UPDATE] Mit der Angst vor tiefem Wasser können sich wahrscheinlich viele von uns identifizieren. Ängste sind etwas ur-menschliches und wichtige Mechanismen, um unser Überleben zu sichern. Einige sind dabei hilfreicher und begründeter als andere.
Die Angst vor tiefem Wasser oder die Angst vor dem Meer haben nicht immer einen Störungscharakter. Um von einer “Thalassophobie” sprechen zu können, muss ein tatsächlicher Krankheitswert vorliegen.
Was eine Thalassophobie ist, wie sie entsteht und was man tun kann um mit der Phobie vor tiefem Wasser umzugehen, erfährst du hier.
“Thalassophobie” kommt aus dem Griechischem und bedeutet “Angst vor dem Meer” (“Thalassa”: das Meer; “Phobos”: Angst). Sie unterscheidet sich damit von der “Aquaphobie”, der Angst vor dem Wasser.
Die “normale” Angst vor tiefem WasserBis zu einem gewissen Punkt ist die Angst vor tiefem Wasser normal. Jede Angst ist normal und gut, sofern sie begründet ist. Angst ist eine primäre menschliche Emotion und tritt als Reaktion auf Ereignisse oder Vorstellungen von Ereignissen und Situationen auf, die als bedrohlich, ungewiss oder unkontrollierbar eingeschätzt werden. Spüren wir Angst, wird unser Körper in ein Alarmzustand versetzt, der uns dazu befähigt die als gefährlich bewertete Situation bewältigen zu können. Wird also eine tatsächliche Bedrohung wahrgenommen, ist Angst die angemessenste instinktive und emotionale Reaktion auf die Situation. Ohne sie wären wir hilflos unseren natürlichen Feinden ausgeliefert. Stellt die Angst vor tiefem Wasser also eine normale Angst dar? Ja - bis zu einem gewissen Grad. Reagieren wir mit Angst, wenn wir uns auf offenem Meer befinden ohne Schwimmen zu können, ist das eine angemessene Reaktion, weil wir die Situation als unkontrollierbar einschätzen. Auch wenn wir durch einen 80 Meter tiefen schwedischen See schwimmen, ohne zu wissen, was sich in der kühlen Dunkelheit unter uns befindet, ist es normal dass uns etwas mulmig wird. Die Situation ist ungewiss. Es ist auch normal, beim Ansehen des Weissen Hais Herzrasen zu bekommen, wenn bedrohliche Musik erklingt und das gefährliche Tier wie aus dem Nichts aus dem undurchsichtigen Dunkelblau des tiefen Meeres hervor schießt. Angst vor tiefem Wasser, wenn es objektiv bedrohlich ist, ist also normal.
1.3. Wann ist die Angst vor tiefem Wasser pathologisch? Die Diagnose der ThalassophobieMan spricht generell von Angststörungen, oder “pathologischen Ängsten”, wenn sie als schwere Beeinträchtigung des Lebens im Sinne von Krankheit auftreten. Von Phobien spricht man, wenn die Angst auf ein spezifisches Objekt oder eine spezifische Situation gerichtet ist, von der objektiv keine Bedrohung ausgeht. Genauso wie andere spezifische Angststörungen bzw. Phobien, ist die Angst vor tiefem Wasser dann pathologisch, wenn…
- sie ohne eine reale Bedrohung auftritt.
- sie zu lange andauert (auch nach Entfernung der objektiven Bedrohung).
- sie unangemessen stark und häufig auftritt.
- sie mit unangenehmen vegetativen (körperlichen) Symptomen verbunden ist. (Symptome einer Panikattacke)
- sie von ausgeprägten Erwartungsängsten gefolgt werden.
- sie mit einem Gefühl des Kontrollverlusts bezüglich des Auftreten und Andauerns verbunden sind.
- sie auf falschen Erklärungskonzepten beruhen und richtige nicht vorhanden sind.
- keine Bewältigungsstrategien vorhanden sind.
- die Angst machende, objektiv ungefährliche Situation/ das Objekt vermieden wird.
- Konsequenz das Unterlassen wichtiger Aktivitäten ist und Lebenseinschränkungen folgen.
- sie starkes Leiden verursacht.
Die Thalassophobie reiht sich in eine Vielzahl spezifischer Phobien ein. Im Diagnosewerk der WHO zur Klassifikation psychischer Erkrankungen - dem ICD-10 (International Codex of Diseases), werden unter spezifischen Phobien Ängste aufgeführt, die sich nur auf sehr spezifische Situationen oder Objekte beziehen. Beispiele sind die Soziale Phobie, Agoraphobie, oder auch die Thalassophobie. Die Betroffenen wissen in der Regel, dass ihre Angst übertrieben ist und von den gefürchteten Objekten/ Situationen keine reale Gefahr ausgeht. Was die Gruppe der spezifischen Phobien ausmacht, definiert das ICD-10 so:
Eine Gruppe von Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird. In der Folge werden diese Situationen typischerweise vermieden oder mit Furcht ertragen. Die Befürchtungen des Patienten können sich auf Einzelsymptome wie Herzklopfen oder Schwächegefühl beziehen, häufig gemeinsam mit sekundären Ängsten vor dem Sterben, Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden. Allein die Vorstellung, dass die phobische Situation eintreten könnte, erzeugt meist schon Erwartungsangst. (...)
Danke für die Antwort aber das hat nichts mit meiner Frage zu tun
Tut uns leid für dich das wir deine Frage nicht konkret beantworten können. Für uns und meine Kollegen ist das schon ein grosses Rätsel weshalb wir auf Grund deiner Frage nochmals nach gucken müssen. Es gibt viele Phobien von A bis Z. Das stimmt. Aber da musst du mir und meine Kollegen etwas mehr Zeit für uns geben.
Ist glaube ich das selbe da gibt es keinen unterschied, du hast angst vor großen weitem Gewässer. so wie es auf den beiden Bildern ist
Naja ich hab keinen Angst vor Gefährlichen Tieren oder Das ich sterben könnte
Mir macht das was ich sehe angst ich kann den Anblick nicht ertragen