Was ist das durchschnittliche Gehalt eines professionelen Hundezüchters und kann man Züchter zum Hauptberuf machen?

9 Antworten

Es gibt einen schönen Satz über die Pferdezucht. Aber für Hundezucht gilt sie auch:

Kann man mit Pferdezucht Millionär werden?

Ja klar, wenn man vorher Milliardär war.

Ich glaube, als seriöser Hundezüchter, der Wert auf gute Nachzucht und gute Aufzucht legt, kann man sich eine kleines Taschengeld verdienen. Das ist aber sicher weniger, als wenn man auf die Hundezucht verzichten und stattdessen Zeitungen austragen würde.

Hundezucht ist letztlich immer ein Hobby.  Jedenfalls die seriöse Hundezucht.  Von Vermehrern und deren Tierquälereien will ich gar nicht reden.

Ich habe eine Bekannte, die  zwei Zuchthündinnen besitzt. Vorzügliche Tiere, wie sich das auch gehört. Bevor sie sie zur Zucht eingesetzt hat, ist sie quer durch Deutschland gefahren, um die Hunde auf Ausstellungen sichten zu lassen. Erst nachdem sie mehrere "Vorzüglich" bekommen haben, ist sie zu  guten Deckrüden gefahren. Wieder durch die ganze Republik.

Interessenten für ihre Welpen stehen auf der Warteliste.  Aber bei allem Aufwand - und den treiben gute Hundezüchter! - ist sie froh, wenn sie ihre Unkosten wieder reinbekommt.

Wie gesagt, Zeitungsaustragen ist lukrativer und weniger aufwändig.

Hunde/Pferdezucht ist ein Hobby.

Wer sollte dir ein Gehalt zahlen. Als Züchter hat man in der Regel kein festes Einkommen, sondern man verdient am Verkauf der Tiere. Damit kannst du dir ausrechnen, wieviele Hunde du pro Monat verkaufen müsstest, um dein "Wunscheinkommen" zu erzielen. 

Als "Haupteinnahmequelle" kann man wohl nur dann vom Verkauf von Tieren leben, wenn man sie im Übermaß vermehrt. Nur mit einer einzigen Hündin wohl nicht zu machen. Ich würde von keinem "Züchter" kaufen, der Tiere nur als Ware sieht und seinen Lebensunterhalt mit ihrer Vermehrung verdient.

Ein "Gehalt" in dem Sinne gibt es nicht. Man hat jeden Monat mehrere tausend Euro an Ausgaben. Ca 700 gehen alleine für deine Krankenversicherung und Altersvorsorge weg. Dazu kommt Futter, Steuern, Versicherungen für die Hunde, weiter Tierarztkosten, eventuelle Operationen (Kaiserschnitt zum Beispiel), Mitgliedsbeitrag im Zuchtverein, Kosten für Seminare, Ausstellungen (etwa 50 Euro pro Hund und Ausstellung zzgl Reisekosten) und Körung.
Außerdem mußt du mindestens einen Angestellten haben. Der kostet dich pro Monat etwa 2000 Euro (kann auch bissl mehr sein).
Auch der Deckrüdenbesitzer bekommt Geld von Dir fürs Decken deiner Hündin.
Ich bin mir sicher, den Züchtern hier in der Runde fallen sogar noch mehr Kosten ein.

Wenn du das alles bezahlt hast, hast du selbst noch nicht gelebt - nichts gegessen, keine Miete bezahlt, dir keine Klamotten gekauft. Geld für Urlaub brauchst du nicht, wirst eh nicht mehr in den Urlaub fahren.

Das alles bezahlst du unabhängig davon, ob du jemals einen Welpen verkaufst.

Einzige Einnahmequelle sind für dich die Welpenverkäufe. Wenn du Pech hast, wirft die Hündin nur einen. Damit hast du dann nichtmal die Kosten der Trächtigkeit rein.

Wenn man wirklich von der Hundezucht leben will und muss, geht das nur auf kosten der Hunde und der Rasse. Ich kenne keinen einzigen Züchter, der nicht noch eine andere Einnahmequelle hat (Arbeit oder Rente). Und das hat, wie du siehst, auch seine Gründe.

Ich empfehle dir, solch ein Vorhaben ad akta zu legen.

wer soll dir denn gehalt bezahlen???

die unkosten sind fuer einen zuechter manchmal hoeher als die einnahmen.. wenn man glueck hat , hat man einen "reingewinn" bei einem wurf von 1000-2000euro.. ...

nachzuchtregularium darfst du eine huendin nur einmal im jahr decken lassen... eine huendin darf nach VDH regeln erst mit 2 jahren gedekct werden, mit 6-7 jahren sit sie zu alt fuer eine zucht.

gewinne kann man nur machen, wenn man gegen tierschutzbestimmungen verstoesst, die hunde in verschlaegen haelt und sich nicht drum kuemmert, am tierarzt spart, da billigste futter waehlt...

zuechter haben unterschiedlich zusaetzliche einkommen( durch eine hundepenison/ arbeit als hundetrainer, etc) oft betreibt ein ehepartner die hundezucht -der andere hat einen 8 stundenjob..  

die aufzucht von welpen ist eine sehr verantwortungsvolle und arbeitintensive aufgabe -kein beruf sondern eher berufung. man kann weder davon leben noch reich werden...  

hundemutter mit welpen - (Hund, Gehalt, Züchter)

inicio  26.02.2016, 08:41

da du schon einge fragen zu diesem thema gestellt hast:

ich rate dir dringend einen ausbildungsberuf zu lernen und nicht daruf zu spekulieren, dass dich hunde ernaehren koennen! 

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Wer soll denn bitte den Hundezüchter das Gehalt zahlen? Die einzigen Hundezüchter die ich Hauptberuflich kenne betreiben nebenbei noch Pension und Hundeschule. Mit der Zucht verdient man nichts.