Was ist damit gemeint..(Pädagogik)?

2 Antworten

Es heißt, dass man erst seine eigenen Probleme aufarbeiten sollte, bevor man Kinder bekommt.

Ich halte diesen Satz nicht für kompletten Unsinn.

Im Gegenteil, er scheint für mich sehr sinnvoll.

Wenn Eltern ein gestörtes Bindungsverhalten aufweisen, wird das Kind es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tun.

Sagen wir die Eltern haben beide ein vermeidendes Bindungsverhalten. Das Kind wird dann lernen, dass wenn es Dinge nicht anspricht und immer lieb ist, es am meisten gemocht wird.

Dass das jedoch nicht zu einem gesunden Bindungsverhalten beiträgt, sollte wohl klar sein.

Ich finde, es ist ein Muss, sich zuerst mit seinen eigenen Problemen zu auseinanderzusetzen, bevor man Kinder bekommt.

Man sollte in der Lage sein, mit der großen Verantwortung, die eine Erziehung eines Kindes eben ist, umzugehen.

Auch kann dieser Satz auf die Transgenerationale Weitergabe angewandt werden.

Das bedeutet, dass ein Verhalten von Generation über Generation weitergetragen wird, wobei es sich oft um ein ungewolltes oder sogar unbewusstes Verhalten handelt.

Z.B deine Oma würde von ihrem Vater geschlagen. Da sie nichts anderes gelernt hat und dies nicht aufgearbeitet hat, schlägt sie auch deine Mutter. Deine Mutter schlägt dich…

Und so geht es oft weiter, bis dieser Kreislauf gebrochen wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Themen, mit denen ich mich aufgrund von Interessen auskenne

Damit ist gemeint, dass man keine Kinder haben sollte. Denn wer ist schon so gut erzogen, dass ihm dies erlaubt wäre.

Der Satz ist also offensichtlicher Unsinn. Trotz aller eigenen Defizite kann man natürlich Kinder erziehen.