Was ist ''beliebt sein'' eigentlich?
Ich bin vierzehn Jahre alt, dass sich in meinem Alter so gut wie jeder damit beschäftigt, ''cool'' genug zu sein, um irgendeienr bestimmten Gruppe anzugehören, ist denke ich bekannt. In meiner Stufe gab es gestern einen ziemlih großen Konflikt, weil die ''Unbeliebten'' gemeint haben, die ''Beliebten'' hätten sie unterdrückt. Lange Rede, kurzer Sinn - jeder einzelne aus meiner Jahrgangsstufe soll sich überlegen, was ''beliebt sein'' überhaupt bedeutet. Da tritt allerdings ein kleines Problem auf: Ich kann so etwas wie Beliebtheit nicht sehen/fühlen/spühren, wie auch immer. Für mich existiert dass nicht, ich sehe jeden Menschen als gleichwertig an. Natürlich habe ich auch Leute, die ich mehr ag, meine Freunde, & andere, mti denen ich eher wneiegr zutun habe, oder die ich eben einfach nicht so mag. Aber in meinen Augen sind die Menschen, die ich weniger mag als andere doch nicht gleich minderwertig oder ''unbeliebt''. Ich muss aber irgendwie einen einseitigen Text darüber formulieren, was Beliebheit denn nun ist & warum manche beliebter als andere sind, deshalb frage ich euch, was würdet ihr als Ursache dafür nennen, dass es bei Jugendlichen immer das Thema Beliebheit gibt? Wieso ist es vielen so wichtig, beliebt zu sein?Ich kann das einfach nicht nachvollziehen, deshalb würde ich gerne wissen, was andere Leute dazu sagen, damit ich mich vielleicht in jemanden hinein versetzten kann, dem Beliebheit etwas bedeutet, damit ich meinen Text schreiben kann.Schonmal Danke m Vorraus :)
3 Antworten
Beliebtheit hat, bei Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen, unterschiedliche Ausprägungen. Grundsätzlich bezieht sich Beliebtheit darauf, wie viele Eigenschaften oder Fähigkeiten einer bestimmten Person von wie vielen anderen geschätzt werden. Es kann z.B. sein, dass man ein "beliebter" Anlaufpunkt ist, wenn es darum geht, sich Geld zu leihen, einen aber ansonsten niemand leiden kann. Insgesamt wäre man dann "wenig beliebt". Jemand, mit dem man gut reden kann und der coole Parties schmeißt, ist bei jenen, die gerne reden und auf Parties gehen, beliebt. Bei jenen, die das nicht mögen, natürlich weniger, aber die sind gerade bei Jugendlichen meist in der Unterzahl. Es ist also die Frage, welche Prioritäten der Großteil der Gruppe (in diesem Fall die Klasse) hat. Wer diesen entsprechen kann, steigt in der Beliebtheit, wer nicht, sinkt. Liegen also die Prioritäten auf Saufen, Rauchen und Prügeln, wird man als "Coole Sau" beliebt sein. Ist man im Buchclub, macht man sich damit eher unbeliebt (auch wenn es ganz andere Buchclubs gibt...). Der Beliebteste ist jener, der am meisten Prioritäten der Gruppe mit seinem Verhalten abdecken kann.
In manchen Gruppen liegen allerdings die Prioritäten auf Eigenschaften, die in einer größeren Gruppe, der man aber ebenfalls angehört, unbeliebt sind. Beispielsweise kann jemand der beste Schläger seiner Gang sein, vor Gericht wird er damit nicht unbedingt punkten können. Man ist immer auch ein Mitglied der Gesellschaft (Ausnahme: Einsiedler), und vor allem ein Mensch. Somit hast du ganz recht mit dem Gleichwertig-sein. Übrigens möchte ich deine weise Einstellung loben, verlier sie nicht!
Warum ist Beliebtheit so wichtig? Es ist ein Bedürfnis des Menschen, für seine Eigenschaften gemocht zu werden, denn man arbeitet sehr daran und will, dass das auch anerkannt wird. Man bedarf einer gewissen, ich nenne es mal, Menge an Anerkennung. Diese kann man aus verschiedenen Quellen ziehen. Entweder man fühlt sich selbst als Außerwählter und "braucht" niemanden, der einen mag. Das ist allerdings meistens eine Selbsttäuschung und führt in die Verzweiflung der Einsamkeit. Oder man kennt seine Schwächen und steht dazu, und es genügt einem, wenn man gelegentlich von den "richtigen" Leuten für seine Stärken gelobt wird. Das ist die vernünftige Variante und wahrscheinlich auch dein Stil. Und dann gibt es jene, die eine möglichst große Masse an Bestätigern brauchen, da dies auch oft mit einer geringeren Menge "tatsächlicher" Anerkennung pro Person einhergeht. Dies ist bei Jugendlichen oft der Fall. (Oder z.B. bei Menschen, die nur ihres Geldes wegen "gemocht" werden.)
Es gibt natürlich auch immer Abstufungen. Es kann ja auch sein, dass der coole Partyschmeißer auch einfach eloquent ist (gut reden kann). Das ist dann eben seine Stärke, dafür verdient er auch Anerkennung. Allerdings kann man ihm auch Anerkennung für rüpelhaftes Verhalten etc. abziehen, da ist es wiederum eine Frage der Gruppenprioritäten.
jo-also: zu meiner zeit (ich heute ende 40) konnte man natürlich auch versuchen beliebt zu sein oder sich beliebt zu machen indem man den stil der zielgruppe (welcher man angehören wollte) einfach übernahm. wenn es schiefging - was meist der fall war - wurde man als poser verschrien. folglich war es sicherer sein eigenes ding zu leben und dadurch vlt insgesamt etwas weniger beliebt, dafür aber als ehrlicher anerkannt zu sein. ich glaube weder für damals noch für heute, dass jemand es schafft überall der king zu sein. take it easy kumpel
''beliebt sein'' ist nicht immer so toll wie man vielleicht denkt.In meiner Klasse war maln eine die beliebt war,aber zu Leuten nett war die sie gar nicht mochte