Was hilft am besten gegen Traurigkeit?

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Erst einmal ist es ja nicht so,dass die Traurigkeit vergeht,nur weil man sich jetzt ablenkt,oder 'fröhliche' Sachen macht.Was dagegen zu tun,ist eine Sache......ob das wirklich hilft,eine andere Geschichte.Trauer,denn damit hat ja Traurigkeit was zu tun,muss verarbeitet werden.Jeder macht das auf verschiedene Weise.

Ich weiß nun nicht,warum du traurig bist.....Aber egal letztendlich.Wenn du nur so einfach mal traurig bist,dann nennt man das Melancholie...kommt öfter vor als man denkt.Ich werde auch ab und an melancholisch,allerdings nur leicht...und das ist auch schnell wieder vorbei.

Nun,ich weiß nicht,was in deinem Fall gegen Traurigkeit hilft....bei mir ist es einfach die Zeit,die ich mir gebe.Es läuft dann immer darauf hinaus,dass ich mich sozusagen selbst an den Haaren heraus ziehe und mir sage : Ende Gelände.Oder ich schaue mal einfach in mich hinein....Das Ergebnis ist dann,das Leben geht weiter.

Natürlich ist es auch nicht schlecht,sich Ablenkung zu suchen.Das musst du am besten wissen,was dich ablenkt vom momentanen Zustand.

Aber merke auf :Es gibt immer eine Alternative zum traurig sein.Welche das ist....nun, da kann dir keiner helfen.

Oft schaffen wir es, uns mit hauruck-Aktionen augenblicklich abzulenken, und damit das Gefühl in uns einfach in einer schon brutalen Weise zu missachten und zu überrumpeln. Wir wollen nur eins, uns nicht mehr so scheyße fühlen, und das jetzt sofort. Dabei ist diese Emotion wie ein kleines Kind, was am Rockzipfel der Mutter hängt und nur eins möchte, ... gesehen werden, Aufmerksamkeit. Damit wäre das Bedürfnis erst mal gestillt.

Also, erst mal anerkennen, dass man jetzt genau in diesem Gemütszustand ist. Ohne Bewertung, ohne Analyse, ohne großes Nachdenken warum, man ist jetzt einfach traurig. Das innerliche und ganz bewußte Annehmen dieses Zustands schafft eine gewisse Harmonie ... beider Seiten; das was ist, mit dem, was ich anerkenne.

Somit zieht etwas Ruhe in uns ein und wir können vielleicht selber entscheiden, jetzt etwas anderes zu tun und uns tatsächlich ganz bewusst einer anderen Sache zu widmen. Natürlich ist die grundsätzlche Ursache damit noch offen, aber der Weg, diese anzugehen, ist jetzt ein komplett anderer.

Aus Erfahrung sage ich:

  • nicht ungeduldig sein, weil es viel Zeit brauchen kann,
  • sich motivierende aber realistische Ziele setzen (mit einigen milestones dazwischen),
  • austauschen mit Leuten die nicht traurig sind (aber ohne zu jammern),
  • nüchtern bleiben

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