Was hat meine Tochter (Nachtschreck?)?

2 Antworten

Schlaftrunkenheit und/oder Nachtschreck: beides trifft hier zu

Bei der Schlaftrunkenheit – auch partielles oder teilweises Erwachen genannt – befindet sich das Kind in einer Art Übergangszustand zwischen Schlafen und Wachen. Das schlafende Kind führt Handlungen aus, die so wirken, als sei es wach, es kann sich aber später an nichts erinnern.

Schlaftrunkenheit äußert sich meist durch aus dem Schlaf heraus auftretendes Schreien und wilde Bewegungen. Oft setzt sich das Kind im Bett auf oder steht sogar auf. Es macht den Eindruck, wach zu sein, wirkt aber sehr verwirrt und aufgeregt. Versuche, das Kind zu trösten, zu beruhigen oder wieder hinzulegen, werden entschieden, oft auch aggressiv zurückgewiesen. Eltern können in dieser Situation nicht wirklich zu ihrem Kind „durchdringen“ – sie können nur abwarten, bis es sich von selbst beruhigt, und darauf achten, dass es sich nicht verletzt. Dieser Zustand kann bis zu einer viertel Stunde anhalten. Dann wacht das Kind kurz auf, um anschließend sofort wieder einzuschlafen.

Schlaftrunkenheit tritt meist bei Säuglingen und Kleinkindern, gelegentlich auch bei älteren Kindern auf. Sie ist harmlos und erfordert keine Behandlung.

Der Nachtschreck (Pavor nocturnus), auch Angstschreck genannt, gehört zu den häufigsten Aufwachstörungen im Kindesalter. Er ähnelt der Schlaftrunkenheit, wirkt in seinem Verlauf aber dramatischer und kann Eltern einen gehörigen Schrecken einjagen: Aus dem Kinderzimmer, wo das Kind gerade noch friedlich schlief, tönt mitten in der Nacht ein panischer Schrei, dann lautes Weinen. Die Eltern finden ihr Kind vielleicht in Schweiß gebadet, heftig atmend und mit rasendem Puls in seinem Bettchen sitzend. Jeder Versuch, es zu beruhigen, indem man es auf den Arm nimmt, ihm gut zuredet oder es streichelt, bleibt erfolglos oder regt es gar zusätzlich auf. Es stößt die Eltern womöglich weg und schlägt um sich. Und dann, nach einigen Minuten, ist plötzlich alles vorbei. Der Schreck weicht aus dem Gesicht des Kindes und es schläft rasch wieder ein. Am nächsten Morgen kann sich das Kind an nichts erinnern.

Der Nachtschreck tritt am häufigsten im Alter zwischen zwei und sechs Jahren auf, meist in den ersten zwei bis drei Stunden nach dem Einschlafen. Er ist völlig harmlos und hat nichts mit Alpträumen zu tun; er fügt Ihrem Kind weder einen körperlichen noch einen seelischen Schaden zu. Als Eltern können Sie lediglich abwarten, bis der Spuk vorbei ist, und darauf achten, dass sich Ihr Kind nicht verletzt, wenn es zum Beispiel aus dem Bett steigt und kopflos durch die Wohnung läuft.

Wenn der Nachtschreck allerdings besonders häufig auftritt und als stark belastend empfunden wird, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin darüber sprechen.

Woher ich das weiß:Recherche

Klingt schon nach Nachtschreck ist echt hart für die Eltern


Mxfxxs 
Beitragsersteller
 18.11.2024, 20:48

Oh ja, man fühlt sich so machtlos… man würd so gern helfen aber irgendwie kann man da nichts tun

Losona  18.11.2024, 20:48
@Mxfxxs

stimmt

ich hab irgendwann gemerkt, dass ich sie mit Singen ein wenig beruhigen konnte

Mxfxxs 
Beitragsersteller
 18.11.2024, 20:49
@Losona

Oh danke, das werd ich beim nächsten mal ausprobieren… wenn es mein fürchterlicher Gesang nicht noch schlimmer macht😅

Losona  18.11.2024, 20:49
@Mxfxxs

Gib gern eine Rückmeldung dann, ja? Viel Erfolg!