Was hat die Queen (negatives) gemacht?
In den Kommentaren mancher Beiträge auf Instagram bedauern die Leute nicht ihren Tod, sondern kritisieren die Queen. Wieso? Was hat sie denn so schlechtes getan? Sie hat immer einen netten Eindruck gemacht und ihr Tod bedauert ja ganz Deutschland (die Mehrheit)
10 Antworten
[...] ihr Tod bedauert ja ganz Deutschland (die Mehrheit)
Das bezweifle ich. Ich denke, die Mehrheit betrauert ihren Tod nicht, weil es den meisten Menschen in Deutschland egal ist. Die Person hat keine direkte Auswirkung auf uns und war für uns persönlich nur eine fremde, populäre Person. Warum also trauern?
Ich denke, die Mehrheit betrauert ihren Tod nicht, weil es den meisten Menschen in Deutschland egal ist
Da denkst du vollkommen falsch.
Die Queen ist, entschuldigt... war ein Musterbeispiel an Fleiß, Integrität und Selbstdisziplin!
Die hat nicht viel falsch gemacht in ihrem Leben, sondern mit fast übermenschlicher Kraft bis zuletzt ihrem Land mit aller Kraft gedient. Großbritannien, das Commonwealth verliert eine ganz Große und wird den Verlust lange spüren. Man sagt, niemand sei unersetzlich, doch habe ich in ihrem Fall so meine Zweifel.
Kritik erhielt sie nach dem Tode Dianas, ihr Festhalten an Tradition und Protokoll wurde ihr als Kaltherzigkeit ausgelegt, die Briten vermissten ihren Beistand.
Ansonsten ist sie eine der letzten Vertreter des alten Europas gewesen, eine kluge und verlässliche Kraft im Wandel Großbritanniens von einer Welt- und Komonialmacht zu einem normalen Staat unter vielen. Sie war die große, einigende Kraft, welche allen Briten jedweder Couleur durch bewegte Zeiten begleitete und die vorstellbar beste Vertreterin ihres Landes.
Dir Briten, deutlich verankerter als die Deutschen in Tradition, Nation und Vergangenheit, bei gleichzeitiger Modernität, verehrten sie. Sie ist nicht zu ersetzen, ihr Wirken so groß, dass kein Nachfolger ihrer Regentschaft gerecht werden kann.
Viel getan hatte sie, die sich während des Krieges persönlich einsetzte, für die Aussöhnung zwischen unseren Nationen.
Nach aussen hat sie nichts negatives gemacht. Sie hat ihre Pflichte als Queen voll und ganz bis zum Ende voll erfüllt. Ganz anders sieht es aus, wenn man Dianas Buch liest. Da erscheint sie in ganz anderem Licht. Kaltherzig und emphatielos. Viele Engländer haben auch ihr Verhalten nach Dianas Tod nicht vergessen, daher diese Kritik.
Erstmal bedauern die Leute das doch nur weil sie die Queen von England war.
Und die Leute die sie kritisieren kritisieren sie weil sie die Queen ist.
Und ob die Queen kritikwürdigen Mist gebaut hat, kann ich nicht sagen, aber wenn ein Staat gut läuft, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alles was dort passiert sauber von statten gehen.
Die Frau ist gerade gestern verstorben ...
Ich weiß, dass das lediglich eine Frage aus Interesse ist, trotzdem finde ich so etwas zum aktuellen Zeitpunkt pietätlos.
Irgendwann später kann man sicher immer noch Kritik üben.
Ich glaube, dass ihr Jahrzehnte andauerndes Wirken als Königin gewürdigt wird. Aber betrauern können sie nur engste Angehörige oder lange Wegbegleiter.
Die Frau ist "noch nicht mal kalt", die Familie und viele Briten beginnen erst, zu trauern und andere kümmern sich schon um die schmutzige Wäsche ...
Ich empfinde das eben anders. Das wirkt auf mich unangenehm.
Sie war ja nun keine Verbrecherin oder Diktatorin. Da sähe es wahrscheinlich wohl noch mal anders aus.
Sie war 70 Jahre lang Königin von Großbrittannien und Nordirland und wurde von ihrem Volk geliebt. Ich empfinde es als respektvoll, sich ruhig zu verhalten und Negatives (noch) in der Schublade zu lassen.
Es ist menschlich, Fehler zu machen und natürlich darf man darüber sprechen. Warum man damit gleich am Tag nach ihrem Versterben beginnen muss, verstehe ich einfach nicht. Aber davon abgesehen ist das auch noch etwas ganz anderes, als echte Negativberichterstattung am Tag nach ihrem Tod. Und danach wurde ja gefragt. Was hat sie Schlimmes gemacht?
Ich kannte sie auch nicht persönlich und weiß von vermeintlichen Fehlern nur aus der Presse. Das ist mir auch gleich.
Jeder hat eben seine Sicht auf die Dinge.
Es wurde zu Lebzeiten auch schon über sie gesprochen. Gutes wie schlechtes.
Sie war (und IST für mich nach wie vor) eine Person des öffentlichen Lebens.
Ich kenne sie nicht sondern auch nur das aus der Presse. Die war aber bei allem eine standhafte Frau, die ihre Pflichten nie aus den Augen ließ und stets erfüllte. Ganz egal, ob es in ihr persönliches menschliches Gefühl passte oder nicht.
Eine Frau, die, egal wie unstet die Welt auch war immer konstant und verlässlich war. Ein Fels.
Dafür meine absolute Hochachtung und Respekt.
Dass dies nicht alle so sehen und sie via soziale Medien durch den Schlamm ziehen und sich über "ne alte Frau" lustigachen und mit einem Schulterzucken den Tod eines Menschen kommentieren finde ich abartig
Das war doch meinerseits auch allgemein gemeint. An Instagram & Co. erkennt man doch ohnehin den Werteverfall, die Verrohung und die Dummheit der Menschen. Am Tag nach dem Tod einer ehrwürdigen Regentin machen sich die Leute lustig ... Ich verstehe so etwas nicht.
Es wird null Rücksicht auf diejenigen genommen, die einen Verlust betrauern.
Da bin ich absolut bei dir.
Trotzdem finde ich, dass es einen Unterschied macht, ob ich zu Lebzeiten kritisiere oder direkt mit dem Tod. Das ist einfach mein Gefühl, dass sich das so nicht gehört. Nicht bei Queen Elizabeth II. Deshalb schrieb ich ja "(noch) in der Schublade lassen"...
Nein, viele auf Instagram machen sich über ihren Tod lustig. Schau dir mal die Kommentare unter den Tagesschaubeiträgen an... Alle reden von Kolonien und so ein Kram
Dann informiere dich über ihr Leben, ihren Lebensweg und ihre Leistungen im öffentlichen und sozialen Bereich.
Man macht sich nicht über den Tod eines Menschen lustig. Das sind dumme Menschen.
Ich sehe es nicht als pietätlos darüber zu sprechen, dass Menschen nunmal Fehler machen. Wie jeder Mensch eben auch. Zu erwähnen, dass nicht alles rund lief ist nicht gleichbedeutend, dass man einen verstorbenen durch den Dreck zieht.
Die Queen war eine konservative standhafte Frau, die ihr Leben nach dem Protokoll und dem Königshaus ausrichtete. Aber genau das wurde ihr hier und dort manchmal zum Stolperstein.
Ich bin mir sicher, dass sie zu manchen Gelegenheiten anders gehandelt hätte, wäre sie nicht die Queen gewesen.