Was haltet ihr von Veganer Aktivismus?

Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen

🌙Meeh 64%
🌙Gut 21%
🌙Neutral 15%

22 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
🌙Gut

Ich bin selber Veganaktivist bei verschiedenen Gruppen. Deshalb finde ich es prinzipiell gut. Aber ich möchte hier auch eine kritische Betrachtung äußern, denn grundsätzlich gilt:

Aktivismus ist nicht Aktivismus!

Spätestens seit den Klimaprotesten sollte uns das klar sein. Aber auch im Bereich Veganismus gibt es da große Qualitätsunterschiede! Im wesentlichen ist die Qualität des Aktivismus von zwei Faktoren abhängig:

1. Das Format des Aktivismus:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Menschen Veganismus nahezubringen. Manche sind berechtigt nervig, albern, nutzlos & können sogar gefährlich für alle Beteiligten sein. Hier muss ich an das gezielte durchstechen der Reifen von Milchtransportern denken oder wenn man mit Kunstblut beschmiert in ein Restaurant rennt, wo auch Fleisch angeboten wird.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr gute Formate. Ich habe selber beobachtet, dass diese etwas bringen. Damals habe ich mit Fleisch essen aufgehört, weil man mit mir an einem Infostand höflich geredet hat. Heute unterstütze ich besonders ein Format, was sich "Cube of Truth" nennt. Grob gesagt werden dabei auf der Straße Aufnahmen aus Tierfabriken gezeigt, bei dem den aufmerksam stehen bleibenden Passanten ein sachliches Aufklärungsgespräch angeboten wird.

2. Das Auftreten des einzelnen Aktivisten

Das beste Format bringt nichts (oder sorgt sogar für das Gegenteil), wenn es ein schlechter Aktivist macht. Das Auftreten, der Anstatt, die Kenntnis guter Argumente & die Fähigkeit Gegenargumente zu kontern sind hierbei entscheidend. Manche Aktivisten beschimpfen z.B. die Leute wüst, weil sie noch nicht vegan sind. Andere wiederum fragen höflich nach den Gründen, versuchen den Menschen fürsorglich über Fakten ihren Zweifel zu nehmen & motivieren die Leute vegan zu leben.

Ein Beispiel:

Ich möchte mit diesem Video ein mögliches Beispiel für guten Aktivismus zeigen. Hier stimmt sowohl das Format (der bereits erwähnte "Cube of Truth") & auch der Aktivist (Oliver Loos) ist kompetent: https://youtu.be/sIt6L_nMq1I?si=gj23zMuPYoVPt344

🌙Meeh

Ich finde sie erreichen damit genau das Gegenteil. Sie verurteilen und erzählen Lügengeschichten, wer hat da den Lust dazu?

Wenn man normal darüber aufklärt und die Vorteile und Nachteile gegenüberstellt finde ich das komplett okay, und auch gut. Die meisten eskalieren aber, gutes Beispiel die "Militante Veganerin". Solche Menschen ziehen die ganze Thematik in den Dreck und erreichen es das man aus Trotz tierische Produkte isst und sich absichtlich nicht damit beschäftigen.

Liebe Grüße :)

Helmut3445  05.01.2024, 16:35

Welche "Lügengeschichten" denn?

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Fedaia  05.01.2024, 16:45
@Helmut3445

Zum Beispiel das Menschen die ihre Haustiere mit Fleisch ernähren Verräter und Tierschänder sind. Was soll der Mist? Warum sollte ein Hund Salat fressen müssen? Ein Hund ist anatomisch ein Fleischfresser warum sollte man es anderst tun? Ein Mensch ist es nicht, da kann man auch pflanzlichr Ernährung bevorzugen. Bei Fleischfresser endet das häufig in einer Mangelernährung, und das hat nichts mit Tierliebe zutun

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Bodhgaya  15.01.2024, 17:12
@Fedaia
Warum sollte ein Hund Salat fressen müssen?

Menschen die ihre Tiere vegan oder vegetarischer ernähren, geben ihren Hunden keinen Salat.

Ein Hund ist anatomisch ein Fleischfresser warum sollte man es anderst tun? 

Bei Katzen sehe ich das auch durchaus kritisch.

Allerdings ist der Hund nicht mehr ganz ein reiner Fleischesser. Der Wolf war es, aber er wurde vom Menschen domestiziert. Im Laufe der Evolution konnten die Hunde am besten überleben, die sich von menschlichen Abfällen an ihren Konten, welche überwiegend pflanzenlastig waren. Deshalb hat der Hund durchaus auch Anteile eines Pflanzenessers.

Aber abgesehen davon, bei Aktivismus wird selten auf das Thema Haustiere eingegangen. Dieses Thema ist eher ein Strohmann. In erster Linie wird der Mensch adressiert.

0
91111 
Fragesteller
 05.01.2024, 16:36

Auch dir Lg.

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Drengr  05.01.2024, 16:38

Da stimme ich dir voll und ganz zu !

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malice  13.01.2024, 08:47

Die militante Veganerin ist einfach ein böser Mensch der übrigens für große Summen Gelt live Fleisch ist ..was auch erklärt warum die sich so aufspielt ..da zahlen Menschen gerne viel um die Fleisch essen zusehen .. 99% der Menschen mit vegetarischer und Veganer Ernährung sind lieb und machen nichts außer Rezept Ideen zu teilen und über die Bedingungen welchen Tiere ausgesetzt sind aufzuklären

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wickedsick05  13.01.2024, 10:05
Wenn man normal darüber aufklärt und die Vorteile und Nachteile gegenüberstellt finde ich das komplett okay, und auch gut

Da scheitert der Veganismus eben. Keiner kann erklären warum es OK ist dass für den Anbau von Pflanzen Tiere leiden und sterben aber für tierische Produkte ist es nicht OK.

Das ergibt kein Sinn. Das Problem ist eben dass rational betrachtet nix für veganismus spricht daher bleibt nur Gebrüll

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🌙Meeh

Sehr Penetrant.

Sie Vergleichen Äpfel mit Birnen und ziehen hierfür alle möglichen Schwachsinnigen Vergleiche herbei.

Es gibt ja auch keinen Nicht Veganen Aktivismus. Für mich sind das Dinge die die Welt nicht brauch, sollen gefälligst ihre Meinung für sich behalten und nicht anderen was aufzwängen oder andere Verurteilen weil sie ne andere Ernährungsgewohnheit haben.

Früher nannte man Solche Leute Inquisatoren, wer nicht zur Kirche ging, wurde verfolgt und von der Gemeinschaft ausgestoßen Is Selbes Prinzip.

Besonders Geil, wenn die sich auf die Bibel berufen und behaupten, wer nicht Vegan lebt, ist unchristlich, dabei gibt es in der Bibel zahlreiche Belege für das Gegenteil.

Gebote für das Verzehren von Tieren findet man nämlich unter anderem im Buch Levitikus.

Mal abgesehen von den Armen Kindern, da stünde schnell mal das Amt auf der Schwelle.

Sind sowieso Heuchler, denn als Kind haben die sich beim Abendessen auch nicht so angestellt, wenn es Leberwurststulle gab. und die größte Heuchlerin is sowieso die Militante, die weiß wie man Geld macht. Für Geld und Fame alles machen, ist eben auch nicht okay.

Wenn Sie dagegen vorgehen möchte, soll sie sich ans Schlachthaus kleben.....scheint ne gute Methode bei den Aktivisten zu sein. ;)

Fedaia  05.01.2024, 16:46

Sehr guter Beitrag

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🌙Meeh

Hallo,

ich finde, es soll sich jeder so ernähren, wie er es möchte. Diese Art von Aktivismus, den zum Beispiel die militante Veganerin betreibt, halte ich für falsch. Damit erreichen sie keine Menschen. Leben und leben lassen. Dieses Verurteilen von Menschen aufgrund ihrer Ernährung ist manchmal schon beleidigend. Es ist okay, wenn sie ihre Meinung hat, aber sie kann sie anderen Menschen nicht aufzwingen.

Gruß,

Ruby

Hallo,

unser Staat zeichnet sich dadurch aus dass es demokratisch und frei ist. Jeder hat das Recht gesetzeskonform zu tun und zu lassen was er/sie will. Ich als Fleischesser zwinge niemandem meine Meinung auf. Andersherum lasse ich mir auch keine Meinung aufzwingen.