was haltet ihr von geld leihen?

6 Antworten

Es ist immer leicht, einen Rat zu geben, wenn man selbst nicht in der Situation ist.

Ich denke, Du solltest mal bei Gelegenheit mit Deiner Mutter in Ruhe reden und ihr sagen, dass Ihre Spielsucht nicht gut ist und sie Gefahr läuft, ihre bzw. Eure Existenz zu bedrohen.

Sie wird die Spielsucht wahrscheinlich abstreiten, aber dann kannst Du Ihr sagen, dass es wohl schon bedenkliche Züge annimmt, wenn sie ihr Kind anpumpen muss, um zu spielen. Für das Überschreiten einer solchen Hemmschwelle muss es wohl einen schwerwiegenden Grund geben, und welcher Grund außer Sucht soll es denn sein?

Wenn sie Dir Vorwürfe macht (Du bist ein schlechter Junge), dann sage ihr: Nein, ich bin ein guter Junge. Iche versuche, Dich vor Dir selbst zu schützen.

Und wenn sie droht, nichts mehr für Dich zu tun, könntest Du antworten: Ach so, Du tust das, was eine Mutter für Ihr Kind tut, nur deswegen, weil Dir das Kind Geld fürs Glücksspiel leiht?

Außerdem solltest Du ihr kein Geld mehr leihen, und ihr das wie folgt klarmachen: Frage sie, ob umgekehrt eine Mutter ihrem Kind Geld für Glücksspiel leihen würde. Wenn sie etwas anderes als "nein" sagt, widersprich ihr: Jede normale und verantwortungsbewusste Mutter würde ein solches Verhalten mit Sicherheit nicht noch unterstützen. Und warum sollte das nicht auch umgekehrt gelten? Traurig, dass bei uns das Kind erzieherisch auf die Mutter einwirken muss.

Du könntest auch folgendes machen: Bring das Geld zur Bank. Dort ist es nicht nur vor Feuer, und Diebstahl sicher, sondern auch vor Deiner Mutter. Gehe zu einer Filialbank in der Nähe und frage, wie Du ein Konto eröffnen musst. Mit Sicherheit muss ein Elternteil die Zustimmung geben, aber das wird Deine Mutter (oder gibt es noch einen sorgberechtigten Vater?) wohl nicht verweigern.

Und wenn das Geld erstmal sicher auf der Bank ist, kannst Du es Deiner Mutter nicht mal so eben leihen, oder zumindest ist die Hürde dafür höher.

Viel Glück!

Deine Mutter kann wohl nicht mit Geld umgehen. zudem verschleudert sie es für lebensunwichtige Dinge wie das Glücksspiel. Wenn es ein "Notfall" wäre, der für das alltägliche Leben wichtiger wäre - okay. Aber sie kauft davon offensichtlich keine Lebensmittel oder eine Autowartung in der Werkstatt. Daher würde ich mich ihr gegenüber dem Geld verweigern. Glücksspiel ist ein Luxusgut und das sollten nur Leute machen, die mehr Geld haben als sie es benötigen. Die dürfen ihren Überschuss gerne verschleudern. Aber Geld leihen für den "Luxus"? Geht gar nicht.

Hallo,

so wie Du die Situation schilderst gibt es zwei Anliegen, die man vielleicht getrennt betrachten sollte:

  1. Deiner Mutter Geld zu geben/leihen ist davon abhängig ob Du es Dir leisten kannst oder wieviel oder gar nicht. Dabei ist es legitim zu werten, ob Du es für Deinen Lebensunterhalt brauchst oder wofür es auch immer Deine Mutter verwendet. Was Du nicht machen solltest ist das Geld an eine Bedingung knüpfen, wie zB der Versuch Deine Mutter vom Glücksspiel los zu kriegen. Das kannst Du nicht und es ist auch nicht Deine Aufgabe.
  2. Du als Sohn willst natürlich, dass es Deiner Mutter gut geht und willst Ihr helfen. Aber es geht auch um einen Ablösungsprozess von beiden Seiten. Sie sollte lernen selbst Verantwortung für Ihr Handeln zu übernehmen, und Du solltest lernen Dich unabhängig von Ihren Drohungen so zu entscheiden, wie es am besten für alle Beteiligten.

Vielleicht wird es so gehen, auch wenn es immer noch schwierig bleibt...

Je mehr du sie unterstützt,des so schnelle stürzt sie ab.

Keiner der etwas Ahnung hat wird dir sauer sein.

Das geht ja mal gar nicht! Deine Mutter sollte dringend eine Therapie machen.