Was haltet ihr von einer 35% Migrantenquote im öffentlichen Dienst wie es derzeit in Berlin gefordert wird?
Ich verstehe nicht, was wenn es gar nicht so viele Migranten gibt die im öffentlichen Dienst arbeiten wollen? Wird dann der Dönerladenbesitzer gezwungen beim Finanzamt zu arbeiten?
11 Antworten
es wird niemand gezwungen - es wird bei gleicher Eignung bevorzugt
und Bewerber gibt es genug
Nein. Wie kommst du darauf? Was genau verstehst du am Begriff "Migrant" nicht? Es gibt auch viele deutsche Migranten.
Dies ist aber diskriminierend gegenüber Deutschen, somit schafft man auch keinen Frieden.
Unter dem Begriff Migrant verstehe ich, dass jemand gerade erst ins Land gekommen ist, aber nicht wenn derjenige schon ein paar Jahrzehnte hier wohnt oder ab der 2. Generation.
Aber auch wir hier jahrzehntelang wohnt und die deutsche Staatsbürgerschaft hat und immer auch die 2. Generation sind nach der offiziellen Definition Migranten. Daher sind unter ihnen eben auch zahlreiche deutsche Staatsbürger.
Es geht nicht um Migrnatenquote, sondern um eine Quote von Menschen mit Migrationshintergrund.
Und es geht nicht um einen Zwang, sondern darum, deren Anteil zu erhöhen. Was ja gut ist (Übrigens: "Dönerladenbesitzer" müssen keine Migranten sein, du wirst es dir zwar kaum vorstellen können, aber sogar Deutsche dürfen einen Dönerladen besitzen).
Aber ich halte ein Gesetz dafür nicht für zielführend. Meiner Meinung nach kann eine höhrere Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund auch anders erreicht werden. Siehe etwa bei der berliner Polizei.
Also ich kenne jetzt persönlich keinen Fall, bei dem ein Bewerber nicht nach Eignung, Befähigung und entsprechender fachlicher Leistung eingestellt wird. Meine Meinung zu dem Berliner Kommentar: es ist Wahljahr....
Eine derartige Quote ist für Beamte aufgrund der "hergebrachten Beamtengrundsätze" kaum möglich. (Stichwort Berufsbeamtentum, Pflichten zwischen Dienstherr und Beamten, Alimentierung statt Entgelt) Für nicht beamtete Stellen im öffentlichen Dienst besteht für Bund und Länder vielleicht andere Möglichkeiten.
ABER: Stellen im öffentlichen Dienst nicht zu besetzten oder aufgrund der Quote schlechter zu besetzen ist keine Option.
Der Fokus auf den Migrationshintergrund sollte im öffentlichen Dienst keine Rolle spielen – entscheidend sind Qualifikation und Motivation. Migranten bringen oft wertvolle Perspektiven und Erfahrungen mit, die der Gemeinschaft zugutekommen. Tatsächlich gibt es bereits Menschen mit Migrationshintergrund, die Jobbörse für den öffentlichen Dienst in Berlin anbieten und so gezielt qualifizierte Kandidaten ansprechen und unterstützen. Wichtig ist, dass alle Interessierten Zugang zu diesen Möglichkeiten haben und fair behandelt werden, ohne überproportionale Quoten oder Zwangsmaßnahmen. Schließlich sollten die Positionen im öffentlichen Dienst mit denjenigen besetzt werden, die sich engagieren und die Qualifikationen mitbringen – unabhängig vom Hintergrund
Der Dönerladenbesitzer wird meist nicht geeignet sein. Geht ja auch um gleiche Eignung. Hilft eher der Maifia bzw. den Clan.https://www.focus.de/politik/deutschland/polizei-in-der-kritik-arabische-clans-unterwandern-deutschlandweit-justiz-und-politik_id_7819910.html
Das heißt, dass jemand der kein Deutscher ist bevorzugt werden würde gegenüber Deutschen?!