was haltet ihr von der heutigen jugend?

7 Antworten

Also vom Charakter her nicht besser oder schlechter als in den 80ern und 90ern, als ich groß geworden bin. Allerdings gehen immer weniger raus für Hobbys, engagieren sich immer weniger (Parteien, Kirche, Sportvereine, Freiwillige Feuerwehr, etc.) und es können leider immer weniger schwimmen, was lebensgefährlich ist. Es sind mehr INformationen denn je da, allerdings gibt es auch mehr Verschwörungstheorien und diese INformationen sind alle nicht übersichtlich und (Ein-)Ordnung von Informationen muss erst einmal erarbeitet werden.

Woher ich das weiß:Hobby

Ganz viel zur Entwicklung trägt das Umfeld bei. Also sollte man da anfangen nachzusehen, wenn man denkt, man muss sich über etwas aufregen.

Die heutige Jugend ist völlig okay.

Es mag Dinge geben, über die man sich aufregen kann. Seien es peinliche LGBTQ-Auftritte oder die Tatsache, dass nahezu alle stockgrün zu sein scheinen. Sei es eine labile psychische Verfassung oder Einsamkeit. Sei es der Wille, weniger arbeiten zu wollen.

Da muss man aber immer das ganze Bild sehen.

Die LGBTQ-Bewegung haben die jetzigen Jugendlichen nicht erfunden und dass sie davon beeinflusst werden bei so einer hohen Präsenz ist auch klar. Wenn man da jemanden anklagen will, dann ist also nicht die Jugend die richtige Adresse.

Wenn von der Politik und der Gesellschaft es so dargestellt wird, dass alles, was ein bisschen rechts und patriotisch ist gleich böse und nazistisch sei, dann wundert es auch nicht, dass sich alle als totalgrün identifizieren.

Wenn Jugendliche labil wirken, dann sollten wir uns in Erinnerung rufen, dass in den Medien ständig Panik geschoben wird aufgrund des Ukrainekrieges und manche vielleicht Angst vor einem dritten Weltkrieg haben. Dann war gerade eine Pandemie vorbei, die die Leute mitgenommen hat, nicht nur die Jugendlichen. Für die Psyche war diese und die Maßnahmen bestimmt nicht förderlich. Dann kann es Probleme in der Schule oder zu Hause geben, oder gesundheitliche. Wenn man das alles betrachtet, dann wundert es nicht mehr, dass viele Leute labil zu sein scheinen.

Einsame Jugendliche... sind das selten aufgrund des Smartphones oder Internets. Eher dient Online-Kontakt zu anderen Leuten als Ausgleich für die Einsamkeit vor Ort. Es säßen wahrscheinlich viele Menschen viel weniger vor elektronischen Geräten, wenn sie genug soziale Kontakte, Action und Spaß in der echten Welt hätten. Aber was hat die Welt so alltäglich meistens zu bieten für den Normalbürger? Konsum, Konsum und Konsum? Macht das immer Spaß? Die Coronakrise war für die soziale Situation von jungen Menschen keinesfalls förderlich. Wenn dann noch gezielte Ausgrenzung und Mobbing in der Schule dazu kommt, ist es eh so gut wie geschehen mit dem sozialen Kontakt. Das für sich alleine reiche schon. Dass jemand dann irgendwann online Kontakt sucht ist einfach nur klar und demjenigen dann den PC, das Smartphone oder das WLAN wegzunehmen, weil "der sitzt ja nur vorm Handy" wäre überhaupt nicht förderlich, sondern kontraproduktiv. Es würde am Problem nichts ändern, die Ursache nicht bekämpfen und dem Jugendlichen die letzte Möglichkeit des sozialen Kontaktes nehmen. Es wird ja nicht einfach alles magisch besser, nur weil die Elektronik weg ist und der "Jugendliche dann ja so Kontakt finden muss". Wenn er das aus irgendwelchen Gründen nicht kann, dann hilft das Müssen viel und dann kann er es auch nicht besser, wenn das Handy weg ist.

Und was das weniger arbeiten zu wollen betrifft... Da weiß ich nicht viel. Ob das wirklich stimmt? Ob die Presse nicht oft einfach seltene Fälle herauspickt? Ich kenne persönlich keinen Menschen der Generation Z, der wirklich einfach Teilzeit arbeiten will, ohne Grund (wie z.B. ein paralleles Studium). Ich denke, jeder ist froh, wenn er einen Job in seiner Wunschbranche bekommt. Und wenn es doch so sein sollte, dass viele nicht mehr Vollzeit arbeiten wollen, dann muss man auch einmal darüber nachdenken, warum Vollzeitarbeit an Reiz verloren haben könnte. Kann man sich mit Vollzeitarbeit sowieso nichts Eigenes mehr aufbauen und braucht man nur so viel um zu leben? Geht sich das mit Teilzeit auch aus? Da hast du die Antwort.

Man sollte die Jugend nicht so sehr verurteilen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich denke, bevor ich schreibe.

sonne532 
Beitragsersteller
 14.08.2023, 00:51

Die heutige Jugend ist völlig okay.

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sonne532 
Beitragsersteller
 14.08.2023, 00:50

oha

0

Ich arbeite in meinem letzten Dienstjahr auf einer Wohngruppe.

Physisch könnte ich noch ein wenig weiter arbeiten, aber ich habe keine Lust mehr 13-16-jährigen über viele Stunden beim Hantieren mit dem Smartphone zuzusehen.

Sie sitzen auf dem Esszimmertisch - zum Fenster gewandt, die Poritze in meine Richtung, sie sagen - so haben sie nämlich den besten Empfang.

Früher bin ich mit Jugendlichen Klettern gegangen, mit dem Kanadier auf dem Obermain gepaddelt, hab mehrtägige Radtouren unternommen. Bei schlechtem Wetter spannende Kicker- Billard- oder Tischtennisturniere. Heute kann niemand mehr verlieren, PC-Spiele sind für sie stattdessen Erfolgsgaranten Level um Level.

Wenn ich meine alten Videos aus den 70ern bis 90ern sehe, erfasst mich Wehmut.

Die Jugendlichen können nichts für diese Misere....


sonne532 
Beitragsersteller
 14.08.2023, 00:16

genau

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Ich habe das Gefühl, dass die Jugend absolut vereinsamt. Und das im Kommunikationszeitalter. Viele wissen nicht mehr, wie man soziale Kontakte pflegt, die einfachsten Interaktionen funktionieren nicht mehr, weil sie alles nurnoch übers Handy machen. Ebenso üben viele Jugendliche immer weniger Hobbys aus, da sie nurnoch auf tiktok oder Snapchat hängen. Die Straßen, Fußballfelder und Wälder sind heutzutage deutlich ruhiger als zu meiner Zeit


DoctorInge  14.08.2023, 00:10

Schon einmal auf die Idee gekommen, dass das Verlernen der Kommunikation nicht am Handy liegt, sondern an den Kontaktbeschränkungen der Coronakrise und chronisch schlechten Klassengemeinschaften? Es ist einfach zu einfach, einfach den elektronischen Geräten die Schuld zu geben, nur, weil die früher noch nicht da waren. Da meint man, man hat DIE Ursache gefunden, dabei vergisst man, das Gesamtbild anzusehen.

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KlugerGehirn53  13.08.2023, 23:44

Kommunikation kenne ich zu gut. Hab deswegen aufgehört hinterher zu laufen.

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cybersenior  13.08.2023, 23:40

Du sprichst mir aus der Seele... Danke!

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sonne532 
Beitragsersteller
 13.08.2023, 23:26

GENAU

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Der heutzutage hohe Anteil an Migranten hat einen großen Einfluss auf die heutige Jugend und hat diese bereits stark verändert und geprägt. Es fehlt an Identität, Selbstvertrauen und dem Halt der eigenen Herkunft. Die schwimmen irgendwo hilflos zwischen Sozialmedia und Identitätslosigkeit umher. Sie glauben es ist normal, weil sie es eben nicht anders kennen.


sonne532 
Beitragsersteller
 13.08.2023, 23:30

genau

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