Was haltet ihr von der Aussage: „ In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte.?
Hey was denkt ihr über diese Aussage von Egon Bahar:,,in der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken sie sich das,egal was man ihnen im Geschichtsunterricht erzählt. Würde mich mega interessieren
7 Antworten
Egon Bahr wurde 1922 geboren und hat somit einen großen Teil seiner Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus und des zweiten Weltkriegs verbracht. Das hat seine späteren Ansichten über das Verhältnis von Staaten sicher entscheidend geprägt. Ein heutiger SPD-Politiker würde das so sicher nicht mehr äußern. Obwohl viel wahres dran ist. Entschiedene Kritik z.B. an China oder Türkei: Fehlanzeige. Die wirtschaftlichen Beziehungen sind wichtiger, obwohl diese Staaten die Menschenrechte ihrer Bevölkerung mit Füßen treten.
Hallo
Nun, Egon Bahar mag zwar provokant klingen, aber er trifft einen wichtigen Punkt. In der harten Realität der internationalen Politik stehen die Interessen von Staaten oft im Vordergrund. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Demokratie und Menschenrechte immer noch wichtige Werte sind, für die Menschen weltweit kämpfen. Idealerweise sollten Staaten ihre Interessen verfolgen, ohne diese grundlegenden Prinzipien zu opfern. Es ist unsere Aufgabe, als Bürger und Gesellschaften Druck auf die Politik auszuüben, um sicherzustellen, dass Demokratie und Menschenrechte in der internationalen Arena eine Rolle spielen.
Liebe Grüsse ☀️
Sicherlich geht es heute in der internationalen Politik und in bilateralen Beziehungen von Staaten, sehr viel mehr um Demokratie und Menschenrechte, als zu Zeiten von Herrn Bahr. Das hat global durchaus an Wichtigkeit zugenommen.
Aber letztendlich geht es immer um die Interessen von Staaten und die werden auch immer außenpolitisch vertreten. Aber gerade wir in Mitteleuropa, haben natürlich ein starkes Interesse daran, dass unsere internationalen Partner freiheitliche Werte und Menschenrechte vertreten. Das ist unser ureigenstes Interesse.
Ich finde, er hat Recht.
Das merkt man Z.B. daran, dass demokratische Staaten mit Diktaturen guten Kontakt pflegen. Z.B. Saudi Arabien.
So ganz unrecht hatte er damit nicht.