Was haltet Ihr von den neuen Parkgebühren in den Innenstädten?
Ab 1. März werden dort die Anwohnerparkgebühren nach der Größe des Fahrzeuges berechnet. Das Anwohnerparken für ein SUV Tiguan von Volkswagen kostet ab März 196 Euro pro Jahr. Das ist doppelt so viel wie für ein Smart-City-Coupé, für diesen Kleinwagen werden dann nur 105 Euro fällig.
11 Antworten
So lange sich das ausschließlich auf die tatsächliche Stellfläche bezieht und die Höhe und das Gewicht des Fahrzeugs dabei unbeachtet bleibt, macht das sogar Sinn. Wenn aber ein Tiguan mehr bezahlen soll als ein E-Klasse Kombi, wäre das ziemlich absurd.
Es soll mehr bezahlt werden, wenn das Fahrzeug nicht in die dafür vorgesehenen Plätze passt. Alles andere ist dämlich, weil SUV Fahrzeuge nicht pauschal größer oder schwerer sind, als Autos anderer Klassen.
Man will offensichtlich lieber SUVs als Kombis in der Stadt (gleiches Ladevolumen bei selber Grundfläche = höher).
Die meisten Städte haben aber in der Vergangenheit "legale Bestechung" angeboten, um bei einem Hausbau weniger Stellplätze einrichten zu müssen. Und jetzt kassieren sie nochmal, ohne dass die Betroffenen indirekt diese "Bestechungsgelder" zurückbekommen.
Generell versuchen die Städte aus Geldgeilheit die Leute immer stärker zusammenzupressen, scheißegal was das für soziale Probleme, weniger Gärten, mehr Lärmreflexionen (wirkt lauter) bzw. mehr Hitzestau etc. verursacht. Wird alles einfach zu 100% auf den Klimawandel bzw. Autos geschoben, obwohl z. B. hier auf der Hauptstr. vor meinem Schlafzimmerfenster (wie auf mehreren km der Hauptstr. drumherum ach) neben einzelnen besonders lauten Autos und vielen sehr lauten Motorrädern die Diesel-Busse die Hauptlärm-Quellen sind, aber nicht die Mehrheit der Autos. Ein Umstieg auf E-Fahrzeug ist nicht angedacht, auch nicht auf der seit Jahrzehnten komplett elektrifizierten Schienenstrecke, obwohl demnächst im Rest vom Landkreis auf den Nebenstrecken Akkuhybrid-Triebwagen fahren werden.
Mit dem E-Auto fährt man auch weniger Umwege (bei einer meiner letzten größeren Bahnfahrten waren es am Ende ca. 100km Umweg ggü. Auto) und entlastet im Gegensatz zum ÖP(N)V ggf. durch Überschuss-Ladung die durch erneuerbare Energien gestressten Stromnetze. Stationäre Akkuspeicher haben meist eine geringere Energiedichte als E-Auto-Akkus (->im Verhältnis mehr Platz nötig) und es kommen zusätzl. Ent-/Ladeverluste dazu.
notting
Finde ich in Ordnung, meist benötigen diese ja tatsächlich mehr Platz und einige verschmutzen auch noch zusätzlich die Umwelt damit.
In Parkhäusern finde ich das allerdings angebrachter. Wie oft sehe ich SUV Fahrer, die über 2 Parkplätze parken, weil die ihr Schiff nicht vernünftig einparken können? Zu oft.
Ja, es ist eng in der Stadt und den Parkhäusern. Aber dann kaufe ich mir keinen Panzer. Und wenn man dann 2 Plätze belegt, soll man dafür auch zahlen.
Es ist ungerecht, es gibt große und kleine SUV, daher wenn überhaupt möglich auf die Größe des Autos zu beziehen. Ein Tesla Model S mit knapp 5 Meter Länge oder ein Polestar 3 mit 4,90 Meter sind große Schlitten im Vergleich zu kleinen SUV wie VW T-Cross, Ford Ecosport, Hyundai Kona oder Renault Captur mit 4,10 - 4,30 Meter; sollen die kleinen SUV dann mehr zahlen wie eine großes und extrem schweres E-Auto?
Polestar 3 wiegt über 2,5 To.