Was haltet ihr vom Buch "Schule Der hohen Magie" von Frater V.D?

2 Antworten

Da ich's sowieso schon vorgeschlagen hab:

Ist halt was zum sich Durchbeißen, wenn man denn will. Praktische Magie nach vorwiegend westlichem Verständnis; weniger spiritueller, mehr tiefenpsychologischer Rahmen drum rum. Atmosphärischer Hokus Pokus wie Götterwelten kommen da zu kurz. Rituelles Drama dient hauptsächlich dem eigenen, magischen Erfolg, und vermeintliche Grundsätze der Magie (zB der sogenannte "Zufallsfaktor") werden teils auch versucht mathematisch aufzubröseln. Das wirkt erstmal recht trocken, recht verkopft - typisch deutsch, japp.

Hätte die Wortwahl hier und da etwas eindeutiger sein können? Hätte, ja. Obwohl ich's grad deswegen so gut fand, sich eigens noch Gedanken machen zu müssen. Man merkt, dass der Autor aus der Experimentalmagie-Ecke kam: Ich konnte Abschnitte mehrmals lesen, reflektieren, und kam immer wieder auf neue Ideen/Perspektiven. Was war nun richtig, was war Quatsch? Das konnte nur durchs eigens durchgeführte Experiment für sich selbst geklärt werden. Aber darum geht's ja im Grunde; kannst du dir etwas (Inspiration für die eigene Praxis) rausziehen, oder nicht? Und reicht dir das, oder benötigst du darüber hinaus noch Bestätigung, das "Richtige" hierbei (du siehst schon, ich sehe das alles ziemlich relativ) zu tun? Magie ist halt persönlich, und Magie ist ARBEIT.

Für die Massen wurde es vermutlich nicht verfasst (vielleicht sogar bewusst, denn der Weg des Magus war nie einer, der der breiteren Masse zugänglich war). Für viele mag auch schon der Preis abschreckend gewirkt haben ^^

Man muss auch bedenken, dass es damals keine englische Übersetzung von gab. Also hing von Anfang an alles vom ohnehin eher kleineren, deutschsprachigen Markt ab.

Für mich ein einzigartiges Werk, das sich auch gut mit meiner eher chaosmagischen Vorstellung deckt; "nothing is true - everything is permitted" Und nur (Eigen-)Versuch, macht letztlich klug ^^

Woher ich das weiß:Hobby

Drache44 
Fragesteller
 16.02.2023, 17:17

Hey danke für den Beitrag.

Was sagst du zu Franz bardon, der weg zum wahren adepten, ist das gut?

Falls du was dazu sagen willst, würde mich interessieren.

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Salome666  16.02.2023, 17:26
@Drache44

Mein bisheriger Eindruck war, dass es schon etwas eindeutiger verfasst wurde, wenn man auch hier wieder von "etwas trocken" sprechen kann. Was mir persönlich nicht so gefällt, ist die Annahme, dass DAS der typisch richtige Werdegang sei, der sich von anderen abhebt in seiner Legitimität. Plump gesagt; SO hat das zu funktionieren. Ist ein me-Problem, aber ich funktioniere halt so nicht. Andere ziehen es vielleicht einfach durch, und sind davon begeistert. Es muss halt zu dir passen.

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Ist sehr schwere Kost. Freude macht es keine, darin zu lesen. Sehr steife und unsympathische Wortwahl. So wie diese Bände verfasst sind, hat man den Eindruck, der Autor will gar nicht, dass man sie liest. Nichts als staubtrockene Theorie.


Drache44 
Fragesteller
 16.02.2023, 09:12

Naja eigentlich ist da auch Praxis Drin

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