Was hältst du vom Christentum?

10 Antworten

Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.


Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 10:41

Also ich glaube auch, für mich ist die Nächstenliebe auch wichtig, aber dazu braucht man keinen Jesus

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Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg. Man benötigt keine Religion oder Götter, um glücklich zu sein. Und Begriffe wie Nächstenliebe, Geduld, Verständnis, Vergebung, Hingabe, Reue, Hilfsbereitschaft usw. lassen sich auch aus reiner Ethik und Humanismus leben, auch dafür benötigt man keine imaginären Freunde.

Ich bin 63, seit 50 Jahren überzeugter Atheist und Antitheist und lebe glücklich und zufrieden.


Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 11:07

Wo du recht hast. Wir hatten mal vor einiger Zeit lange diskutiert, aber mein Leben ist sowas von grausam gewesen, dass ich gezwungen war meinen Glauben zu hinterfragen. Vllt gibt es einen Gott aber vllt auch nicht

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profanity  15.06.2024, 11:12
@Alyia

In dem Fall bist du Agnostiker. 😊

Ich für meinen Teil habe mich sehr intensiv mit wissenschaftlichen Bereichen aller Art beschäftigt und damit eine logische Existenz von Göttern ausgeschlossen. Es gibt einfach zu viele Widersprüche. Und die Behauptung Gläubiger, dass "Gott einfach schon immer da war" ist nicht nur ein Zirkelschluss, sondern völlig unlogisch. Alles hat eine Ursache, also muss es auch für solche Überwesen eine geben. Da mir das niemand plausibel erklären kann, existiert es für mich nicht.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 11:14
@profanity

Ja das ist echt so ne Sache. Wie soll was schon immer gewesen sein?

Ich dachte wir können es mit dem menschlichen Verstand nicht begreifen... aber es ist für mich auch unlogisch

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 11:23
@profanity

Ja aber Zeit ist ja eigentlich eine menschliche Erfindung. Zeit gibt es in dem Sinne nicht.

Ich könnte mir vorstellen es gab irgendwann mal nichts und aus diesem nichts ist etwas entstanden. Vllt ist erstmal das göttliche Bewusstsein entstanden. Danach könnte durch dieses alles andere entstehen.

Für mich ist noch nicht klar ob es Gott gibt oder nicht. Aber meine Bibel hab ich heut in die Papiertonne geschmissen

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profanity  15.06.2024, 14:11
@Alyia

Wenn wir Zeit als kausale Abfolge der Dinge sehen, also als Maß, gibt es sie sehr wohl und die Raumzeit ist eine in der Astrowissenschaft wichtige Maßeinheit.

Du hast natürlich insofern Recht, dass Zeit in dem Sinne, wie wir - also das gemeine Volk - sie sehen, als Ausgangspunkt der Erdrotation und dem Lauf der Erde um die Sonne, nur eine Illusion ist, und damit folgst du Kurt Gödel.

In Draygombs Paradoxon wird auch eigentlich auf die Raumzeit eingegangen, nicht auf "unsere" Zeit. Wird nur leider nicht so erklärt.

Nichtsdestotrotz gab es vor Beginn der Expansion der Anfangssingularität keine Zeit, weder eine profane, noch eine Raumzeit. Die Anfangssingularität war ein winziger Punkt im sonstigen Nichts, von unendlicher Dichte, unendlicher Gravitation und unendlicher Hitze, sodass die Raumzeit divergierte (also auch unendlich war, was in dem Fall gleichbedeutend mit "nicht vorhanden" steht).

Zeit (Raumzeit) ist abhängig von Gravitation und Geschwindigkeit. Für ein Photon steht die Zeit quasi still, und am Rande eines schwarzen Lochs ist Zeit schon gar nicht mehr das, was wir darunter verstehen.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 14:45
@profanity

Ja aber was du übergehst ist, dass die Wissenschaft nur eine bunte Sammlung von menschlichen Theorien ist.

Um die Wahrheit zu finden muss man schon alles hinterfragen.

Zumal der Mensch nur 5% des Universums überhaupt mit seinen Augen wahrnehmen kann. Und ein Atom besteht nur aus 0,001 % Materie.

Also wir können uns das debattieren sparen

Hat mich aber mal wieder gefreut

Sonnige Grüße 🌼🌼🌼

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profanity  15.06.2024, 17:31
@Alyia

Oh, ich debattiere nicht mit dir, ich liefere Erklärungen. Der Unterschied zu wissenschaftlichen Theorien ist, dass sie jederzeit nachvollziehbar und falsifizierbar sind. Wissenschaftliche Hypothesen bedürfen Nachforschungen in Form von Beobachtungen, Experimenten, Feldversuchen, Berechnungen u. v. m.

Und je besser durch diese Dinge die Hypothese bestätigt wird, desto wahrscheinlicher ist ihre Richtigkeit. Deshalb arbeitet Wissenschaft auch gar nicht mit Beweisen, sondern mit Wahrscheinlichkeiten.

Mit religiösen Hypothesen ist das nicht machbar. Man kann daran glauben oder eben nicht. Falsifizierbar sind sie niemals. Und aus diesem Grund bleiben sie auch Behauptungen. Nicht mehr und nicht weniger.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 17:41
@profanity

Ok aber wenn dann paar Menschlein meinen zu wissen wie das Universum entstanden ist... das is schon sehr lächerlich.

Zumal zum bsp straßen entdeckt wurden die bereits 200.000 Jahre alt sind. Oder ein Becher/Gefäß was intelligent hergestellt wurde war 3 millionen Jahre alt ist

Also grad was ältere Geschehnisse angeht da wär ich lieber vorsichtig.

Kein Mensch kann wissen wie alt das Universum ist und wie es entstanden ist

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profanity  15.06.2024, 17:50
@Alyia

Naja, zur Entstehung des Universums gab und gibt es viele Theorien. Die Urknallvariante ist aber die mit der allseits anerkannten höchsten Wahrscheinlichkeit aufgrund der Rückverfolgung der - wie du sicher weißt - immer noch aktiven Expansion.

Falsifikation bedeutet, eine Hypothese ist solange richtig, bis jemand kommt und bessere Ergebnisse liefert. Solange wird sie aber als korrekt betrachtet. Wie ich bereits davor erklärte, geht es nicht um Beweise, sondern um Wahrscheinlichkeiten.

Australopithecus gab es schon vor 2 bis 3 Millionen Jahren. Im Laufe der Menschheitsgeschichte gab es unzählige weitere Spezies, und wieso sollte es nicht jemanden vor 200.000 Jahren gegeben haben, der die Idee einer Straße hatte? So sonderbar finde ich das gar nicht.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 17:57
@profanity

Damit wollte ich sagen, dass es schon kein Zufall ist was in der Wissenschaft anerkannt wird und was nicht. Sie ist nicht unabhängig.

Ok aber eine Theorie ist nur eine Theorie. Diese für korrekt zu halten ist auch nix anderes als Glaube.

Ich sag ja auch nicht, ich weiß dass es Gott gibt, sondern nur dass ich es für möglich halte

Ps. Hast du dich eigentlich impfen lassen?

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profanity  15.06.2024, 18:07
@Alyia
Ok aber eine Theorie ist nur eine Theorie. Diese für korrekt zu halten ist auch nix anderes als Glaube.

Hast du nicht gelesen, was ich dazu schrieb? Von wegen Experimente, Berechnungen usw.? Aufgrund dieser Möglichkeiten bleibt eine wissenschaftliche Theorie eben keine, sondern bewahrheitet sich irgendwann. Das lässt sich aber mit dem Glauben nicht machen. Glaube verfügt nicht über die Möglichkeit der Falsifikation. Wissenschaft aber schon. Und ja, es gibt auch staatlich gelenkte Wissenschaftler, aber sie sind definitiv in der Minderheit.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 18:21
@profanity

Ja ok aber es geht ja grad darum wie das Universum entstanden ist. Da kann man nur spekulieren.

Ist was anderes wenn man feststellt dass Pflanzen Wasser trinken.

Ja und die corona impfung hast du dir wissenschaftsgläubig auch geben lassen oder?

Haha ja klar. Die Minderheit stellen sicher nicht die staatlich gelenkten Wissenschaftler dar. Schön wärs

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profanity  16.06.2024, 08:06
@Alyia

Entschuldige bitte, aber aus welchem Grund greifst du mich gerade so an?

Ja, ich habe mich dreimal impfen lassen, weil ich schon älter bin und entsprechend gefährdet gewesen wäre. Die Impfungen haben mir absolut nichts ausgemacht und ich lebe immer noch. Und ich wurde während der Zeit nicht ein einziges Mal infiziert.

Und ich glaube, du hast Falsifikation immer noch nicht verstanden.

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Alyia 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 08:19
@profanity

Ich hab Falsifikation natürlich verstanden. Ändert nix an der Tatsache dass du dich auf Theorien berufst, wenn wir darüber reden wie etwas wohl wirklich gewesen ist. Und wir reden einfach ma vom Beginn des Universums... das is halt eben die Maßlosigkeit des Menschen.

Naja also ich hoffe für dich, dass du nie zu spüren kriegst, was in diesen Spritzen enthalten ist. Kannst dich ja mal informieren wie es anderen ergangen ist und was denn da genau drin ist. Du hast es dir in blindem Vertrauen geben lassen und kritisierst Menschen die an Gott glauben

Schon merkwürdig. Man sagt ja jeder glaubt an was. Das lässt sich kaum ändern. Und du glaubst jetzt an die Professoren (die den Namen nicht mal verdient haben)

Also das zeigt mir halt einfach wie naiv du quasi alles glaubst was dir jemand mit einem Titel oder einem Posten erzählt.

Theorien bleiben Theorien. Also sag halt einfach nicht; wir wissen wie das Universum entstanden ist.

Und sorry etwas für korrekt halten bis das Gegenteil bewiesen ist.... das kann man hier und da so machen, aber sicher nicht überall

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profanity  16.06.2024, 08:36
@Alyia

In Deutschland gibt es 467 anerkannte Impfschäden von 65 Millionen, die sich haben impfen lassen. Das ist nicht mehr, als bei jeder anderen Impfung auch. Das nennst du siginifikant?

Theorien bleiben Theorien. Also sag halt einfach nicht; wir wissen wie das Universum entstanden ist.

Erstens: Nein, du hast wissenschaftliche Falsifikation immer noch nicht verstanden. Und ich habe zweitens nirgendwo behauptet, dass wir WISSEN, wie das Universum entstanden ist, sondern dass die Urknalltheorie aufgrund von Berechnungen und Beobachtungen die derzeit wahrscheinlichste Ursache ist.

Und eine Theorie bleibt nur so lange eine Theorie, bis sie ausreichend erforscht wurde. Beispiel: die Evolutionswissenschaft ist schon lange über den Status einer reinen Theorie hinaus, da sie als eine der am besten erforschten Wissenschaften überhaupt gilt.

Meines Erachtens klammerst du dich offenbar sehr stark an Verschwörungstheorien. Und da gebe ich dir recht - diese Theorien bleiben immer Theorien.

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profanity  16.06.2024, 08:43
@Alyia

Ach, eins noch: die Zahl der Personen, die in Deutschland nachweislich am Sars-CoV-2-Virus verstarben, beläuft sich auf 183.155. Sie würden vielleicht noch leben, wenn sie geimpft gewesen wären.

Es gibt genug Impfgegner, die sich infiziert haben und sagen, dass sie falsch lagen. Aber die lässt du mal eben außen vor.

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Alyia 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 10:21
@profanity

Es werden die meisten Impfschäden nicht als solche anerkannt.

Ich werd darüber nicht diskutieren, aber es wäre nicht schwer, sich über den Inhalt und seine Wirkung zu informieren.

Haha was ich verstanden habe und was nicht willst du wissen? Du hast mir noch gesagt, bis dass das Gegenteil bewiesen wird, wird es für korrekt gehalten und DAS kritisiere ich. Und am wahrscheinlichsten ist eine genauso bodenlose Behauptung. Ich sag auch nicht es ist am wahrscheinlichsten dass es einen Gott gibt. Hätte aber Belege genug für diese Wahrscheinlichkeit.

Bevor du an die Decke gehst; mir wird das ganze hier zu dumm und ich werd dich leider ignorieren nach diesem Text

Uffff und jetzt kommst du noch mit der Evolutionstheorie. Wow. Da informiere dich mal bitte über Darwin, aber du kennst ja nur die Ard und Zdf. Wayne.

Verschwörungstheorien unterliegst wohl eher du. Ich hab mit sowas nix am Hut. Da wirst du jetzt schön beleidigend und ich denke zurecht beende ich das ganze jetzt.

Du über das Corona thema könnte ich jetzt noch ganz lange mit dir diskutieren, aber wozu. Ich vergeude hier nicht meine Nerven mit Wahrheiten die du nicht hören willst.

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profanity  16.06.2024, 10:25
@Alyia

Schade, eigentlich fing es ganz gut an. Aber deine Behauptungen und Halbwahrheiten zeigen, dass du einfach nicht selber nachdenkst, sondern auf Verschwörungstheorien hereinfällst. Egal, mach weiter so, vielleicht wachst du ja irgendwann mal auf.

Bis dahin dir noch ein schönes Restleben. Für mich ist diese völlig sinnfreie Diskussion jetzt beendet. Cheerz.

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Das Christentum verlangt viel von dir.

Es geht mir nicht nur um die Gebote und die notwendige Auseinandersetzung mit dir selbst, sondern auch mit der kritischen Rezeption und dem tatsächlichen Aussagehalt der Bibelpassagen.

Mal Hand aufs Herz: dass Menschen nicht über das Wasser laufen und auf einmal wieder sehen können, mussten die Menschen schon damals gewusst haben, oder? Die Frage ist also, was sie damit sagen wollten. Wann warst du einmal "blind", hast das Leid und die Gefühle anderer Menschen nicht wahrgenommen?

In den biblischen Schriften artikuliert sich nicht immer überzeitliche Wahrheit, sondern vor allem auch kulturelle Elemente der damaligen Zeit, welche mit unserer heutigen Realität nichts mehr gemein haben. Wortwörtliche Exegesen unterschlagen die Vielfalt und kulturelle Bedeutung der Bibel.

Du als Christenmensch hast die Verantwortung, die Schriften zu hinterfragen, dich auszutauschen, offen für andere Ansichten und Lebensweisen zu haben. Der Teufel entspringt der Frömmigkeit, wie es in "Der Name der Rose" von Umberto Eco steht.

LG


Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 11:02

Das Christentum verlangt viel von dir.

Ähm nein eigentlich würde man mehr Verantwortung tragen, wenn man sich nicht auf einen Retter verlässt

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Trotz der ägyptischen Einflüsse bin ich kein großer Fan vom Christentum. Ich bete Re lieber direkt an.

Ich habe aber nichts dagegen, wenn andere Leute Christen sind... davon habe ich genug in meiner Familie und im Freundeskreis. Es ist nur nichts für mich persönlich... zu unlogisch, und ich fühle keine innere Verbindung.

Die ägyptischen Einflüsse sind übrigens eher indirekt. Einen jungen Lichtgott als verheißenen König und Retter, ein Gericht nach dem Tod und einen toten und wiedererweckten Gott - solche Figuren und Motive gibt es auch anderswo. Sicherlich greifen Judentum und Christentum viele Geschichten aus anderen Kulturen auf, aber sie haben daraus ihre eigenen einzigartigen Kulte geschaffen.

Und ja, die Bibel ist fragwürdig: würdig, dass man ihr Fragen stellt. Die Bücher der Bibel müssen genau wie jeder andere historische Text kritisch gelesen und im Kontext ihrer Zeit gesehen werden - dann sind sie hochinteressant.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Grundstudium Ägyptologie und Geschichtswissenschaft

Rocker73  15.06.2024, 11:02

Die Darstellung von Isis mit Horus bildete ja meines Wissens die Grundlage für Marienstatuen mit dem Jesuskind.

LG

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Schemset  15.06.2024, 14:14
@Rocker73

Genau so ist es. Aber bei den Ägyptern ist es der Vater Osiris, der stirbt und wiedererweckt wird.

Das Christentum übernimmt einige Elemente und Ideen, setzt sie aber anders zusammen.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 09:10

Ja also da würd ich dir paar Videos empfehlen. Aber das musst du suchen. Da wird erklärt dass Jesus eigentlich die Sonne ist und die ganze Story von ihm und seinen Jüngern stellen die Astrologie dar.

Wie meinst du dass du Re anbetest?

Glaubst du an einen Gott?

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Schemset  15.06.2024, 09:19
@Alyia

Jup. Solche Videos kenne ich. Die meisten, die ich gesehen habe, enthalten ziemlich viel Blödsinn. Zum Beispiel ist unser astrologisches System eine babylonische Erfindung, keine ägyptische. Aber gib mir gerne die Links, und ich sage dir, was ich aus ägyptologischer Sicht davon halte.

Ja, ich glaube an Gottheiten. Wobei "Glaube" im modernen Polytheismus nicht das entscheidende Stichwort ist, bei uns geht es eher um Kultpraxis und Beziehung.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 09:23
@Schemset

Ja ok aber du weißt ja nicht welche Videos ich gesehen habe... das sind auch richtige Vorträge und keine billigen Unterhaltungsvideos

Also Gottheiten klar. Das ist aber nix besonderes in dem Sinne. Es gibt auch heute zigtausend Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten.

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Schemset  15.06.2024, 09:26
@Alyia

"richtige Vorträge"? Dann bin ich mal gespannt.

Nein, Gottheiten sind nichts besonderes. Und ich glaube nicht an "übernatürliches" - das ist ein seltsamer Begriff. Alles, was Realität ist, ist ein normaler Teil der Natur.

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Alyia 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 09:27
@Schemset

Ja gut es heißt übernatürlich weil wir im Materialismus leben und es nicht als Natur anerkannt wird.

Du meinst ich geb mir jetzt für dich die Mühe? Warum?

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Schemset  15.06.2024, 09:51
@Alyia

Mühe geben musst du dir nicht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ich die Parallelen zwischen Christentum und ägyptischer Religion für eher indirekt halte. Ja, es gibt Verbindungen zu Horus und Osiris... aber es gibt ebenso Verbindungen zu Mithras, Dyonisos, und Sol Invictus.

Wir können das gerne so stehen lassen.

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Das Christentum hat so gut wie keine Parallelelen zum ägyptischen Sonnenkult.

Die ägyptischen Götter haben sich huldigen und bedienen lassen.

Nächstenliebe gab es dort nicht, das ist Quatsch.

Dein Unglück hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit anderen Umständen.

Du steigert dich vermutlich in etwas rein und hörst die Flöhe husten.


Schemset  15.06.2024, 14:31
Die ägyptischen Götter haben sich huldigen und bedienen lassen.

"Der die Nacht wachend verbringt, wenn alle Welt schläft, und sucht, was seiner Herde wohl tut"

- Kairener Amunshymnus über Amun

"Er fährt am Himmel um die Menschen zu sehen, und wenn sie weinen, so hört er"

- Hymne an den Schöpfergott aus der Lehre für Merikare

Klar haben die Ägypter ihren Göttern gehuldigt und sie bedient. Aber sie haben sich von den Gottheiten dafür auch Schutz und Hilfe erwartet, und sahen in ihren Lebensgrundlagen (Wasser, Getreide, Vieh) einen göttlichen Ursprung.

Nächstenliebe gab es dort nicht, das ist Quatsch

"Strecke nicht deine Hand nach Brot aus, wenn einer dabei steht, der nichts hat.

Das Brot, es ist immer vorhanden, der Mensch ist es, der nur für eine Generation währt" (Lehre des Ani)

"Gier ist eine schlimme und unheilbare Krankheit" (Ptah-Hotep)

"Ich habe dem hungrigen Brot gegeben, und dem Durstigen Bier, gab Kleidung dem Nackten und habe den über den Fluss übergesetzt, der kein Boot hat" (beliebte Grabinschrift)

"Verspotte nicht den Blinden, verlache nicht den Zwerg, und erschwere nicht das Schicksal dessen, der in der Hand Gottes (= Epileptiker) ist"

"Steure, dass wir den Bösen übersetzen, denn wir wollen nicht handeln wie seinesgleichen. Richte ihn auf, setze ihn in die Hand Gottes, fülle seinen Bauch mit Brot von dir - auf dass er satt werde und sich schäme" (Lehre des Amenemope)

... ... Bist du SICHER, dass die Menschen im alten Ägypten kein Konzept von Nächstenliebe hatten???

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Rosenmary  15.06.2024, 14:36
@Schemset

Ja, bin ich. Diese Texte wurden von Menschen geschrieben, als Propaganda für die Götter.

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Schemset  15.06.2024, 14:49
@Rosenmary

Sicher haben Menschen das geschrieben. Ich verstehe dein Argument nicht... sagst du, die ägyptischen Gottheiten kennen keine Nächstenliebe und die Menschen hätten ihnen das nur angedichtet?

Oder sagst du, die Menschen kannten keine Nächstenliebe und haben das nur geheuchelt?

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Rosenmary  15.06.2024, 14:55
@Schemset

Das alte Ägypten basierte auf Sklaventum. Über 90% der Menschen lebten in Armut und Bescheidenheit.

Die Pharaonen waren nicht nur Könige sondern Götter und sie verschlissen das Volk. Wo soll da Nächstenliebe gewartet haben.

Isis, Basketball und Co. sind auch nicht für ihren Einsatz für Andere bekannt.

Alle Schriften wurden zum Ruhme der Pharaonen geschrieben, von Schreibern, die vom Pharao bezahlt wurden.

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Schemset  15.06.2024, 16:38
@Rosenmary
Das alte Ägypten basierte auf Sklaventum.

Das ist nicht korrekt. Es gab im alten Ägypten zwar massig arme Bauern und es gab Kriegsgefangene, die zur Zwangsarbeit genutzt wurden. Eine Trennung in "freie" und "unfreie" Menschen und einen kommerziellen Menschenhandel gab es dagegen nicht.

Über 90% der Menschen lebten in Armut und Bescheidenheit.

... so, wie in den meisten anderen Völkern auch. Soziale Hierarchien sind seit der Erfindung von Sesshaftigkeit und Patriarchat der Normalzustand, das hat nichts spezifisch mit Ägypten zu tun.

Die Pharaonen waren nicht nur Könige sondern Götter und sie verschlissen das Volk.

Die Pharaonen waren auch nicht grausamer als andere Alleinherrscher, inklusive christlicher Monarchen.

Wo soll da Nächstenliebe gewartet haben.

Gerade da, wo viele Menschen arm sind und in prekären Verhältnissen leben ist gegenseitige Unterstützung wichtig.

Und abseits der tatsächlichen Verhältnisse gab es in Ägypten zumindest eine Idealvorstellung davon, wie eine Gesellschaft aussehen sollte - und nach diesem Ideal sollten alle nach Besonnenheit streben und wer zu Wohlstand kommt, soll diesen teilen und sich um die Schwachen kümmern.

Isis, Basketball und Co. sind auch nicht für ihren Einsatz für Andere bekannt.

Ich frage mich gerade , welche ägyptische Gottheit von der Autokorrektur in "Basketball" verwandelt wurde 😁

Isis ist bekannt dafür, dass sie alles für ihren Ehemann und Sohn tut.

Amun gilt als Beschützer der Schwachen.

Thoth, heißt es, hasst Korruption und Betrug und sorgt dafür, dass auch arme Menschen gerecht behandelt werden

Osiris muss sterben, um allen als Vorbild und Weg in ein ewiges Jenseits zu dienen.

Re verteidigt die Menschheit mit List und schnellem Handeln (nachdem er sie selbst in Gefahr gebracht hat, aber immerhin 😅)

Maat ist Verkörperung der Gerechtigkeit

Geb und Nut müssen auf alle Zeit getrennt bleiben, obwohl sie sich lieben. (Sie sind Himmel und Erde, und würden die Welt zerstören, wenn sie sich umarmen)

Alle Schriften wurden zum Ruhme der Pharaonen geschrieben, von Schreibern, die vom Pharao bezahlt wurden.

Ein bisschen komplexer ist das Bild schon. Klar, eine ganze Menge Text ist politische Propaganda... da muss man entsprechend kritisch lesen. Aber es gibt auch Texte, die mit dem König direkt nichts zu tun haben oder aus Epochen, in denen überhaupt kein geeintes ägyptisches Reich existierte.

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ZiegemitBock  15.06.2024, 09:10

Das Judentum hat seine Wurzeln im ägyptischen Sonnenkult und das Christentum hat seine Wurzeln im Judentum. Da liegt der FS schon ganz richtig.

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Rosenmary  15.06.2024, 09:15
@ZiegemitBock

Was sind denn die "vielen Parallelen, die das Ganze so unerträglich machen?

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ZiegemitBock  15.06.2024, 09:25
@Rosenmary

Von unerträglich habe ich nicht gesprochen. Und die Parallele ist doch klar: der erstmalig auftretende Monotheismus. Es ist aber keine Parallele, sondern Echnaton hat den Monotheismus kreiert. Moses (wenn es ihn denn gab, sonst war es halt ein anderer) hat die Idee kopiert.

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Rosenmary  15.06.2024, 09:33
@ZiegemitBock

Du nicht, aber der FS zieht die Parallele: "aber seitdem ich mich mit dem Christentum beschäftige und eine Bibel habe, hab ich durchgehend Unglück gehabt"

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