Was habt ihr für Erfahrungen mit Lexa Pferdefutter gemacht?

4 Antworten

Ich kenne nur die Lecksteine von Lexa, die finde ich gut, aber habe auch keinen Vergleich

Woher ich das weiß:Hobby – Ich reite seit meinem 6.Lebensjahr und habe zwei Pferde

Es ist die Frage, was man von "Erfahrungen" mit Nahrungsmitteln halten soll und was man da antworten soll. Das ist ja eigentlich vergleichbar damit, wenn man fragen würde, was für Erfahrungen man mit ... was weiß ich ... dem Orangensaft von Lidl hat. Ist in einem Behältnis, öffnet man, trinkt man, überlegt, ob es einem persönlich schmeckt. Aber geht's darum? Geschmack ist individuell und das ist er auch beim Pferd in gewisser Weise. Unsere Pferde rühren Müsli nicht an. Warum? Weil sie keine zuckerhaltigen Lebensmittel kennen. Die lassen auch Würfelzucker einfach liegen, wenn er ihnen direkt vor die Nase gelegt wird. Die halten den für so unfressbar wie einen Stein. Pferde, die öfter so "geschmacksveränderte" Sachen bekommen, fressen die auch, für die ist es normal.

Daher wäre es doch wesentlich sinnvoller, Futter nach seinen Inhaltsstoffen zu bewerten. Und da sieht es mir nicht so besonders aus.

  1. Müsli kann nichts besonderes sein. Gras am Stiel und Gras getrocknet = Heu ist für Pferde am verträglichsten. Eigentlich auch in einer Steppenqualität, aber je nach Rasse kommen ja nicht alle aus der Steppe ... also hier ist einfach mit Vernunft zu sehen, was auf der Wiese wächst. Wenn Kraftfutter nötig wird, ist Hafer das bestverträgliche. Klar, gibt man ihn unnötig, "sticht er" (der Spruch "den sticht der Hafer" steht einfach für unnötigerweise zugefütterte Energie, die sich irgendwo Luft macht. Der ist am allerbesten noch im ganzen Korn zu füttern. Wenn Pferde im Alter sich mit dem Kauen schwer tun, aber Kraftfutter benötigen, muss man eben ausweichen, sollte man aber keinesfalls zu früh und dann auch nach dem am wenigsten zuckerhaltigen suchen, weil die Zähne werden unter dem Zuckereinfluss definitiv nicht besser.
  2. Beim Mineral sehe ich immerhin eines mit einem Ca-P-Verhältnis von 2,6 : 1 ... das ist nicht besonders gut, aber im Rahmen. Ideal wäre 1,2 : 1 bis 1,5 : 1, aber so lange es im Rahmen 1 : 1 bis 3 : 1 sich bewegt, ist es schonmal in Ordnung. Man muss aber damit rechnen, dass die Grundnahrung eher calciumlastiger ist, man also in Summe eh auf einen etwas höheren Wert kommt. Es sind auch organische Zusätze enthalten, was schonmal nicht schlecht ist und auch die besten Mineralfutter haben ein paar anorganische mit drin, man muss sich auch vor Augen halten, dass im richtigen Mengenverhältnis organisch : anorganisch durchaus auch anorganische Anteile verstoffwechselt werden können, jedoch kann das Pferd die organischen Anteile weitaus besser verarbeiten, also kommt davon viel mehr im Pferd an. Wenn ich jetzt einen höheren Anteil organischer Zusätze habe, ist das tendentiell besser. Kostet halt auch mehr, weil die schlicht und ergreifend teurer sind. Hier muss man als Pferdebesitzer die Entscheidung treffen, was man als sinnvoll erachtet. Soweit ich sehe, ist es pelletiert und nicht dragiert. Spart etwas Zucker, weil man die Hülle nicht bilden muss, aber ohne jeglichen Zucker hält auch das Pellet nicht zusammen, sodass es nicht viel spart. Dragierte Mineralfutter kann man in größeren Mengen anschaffen und zuhause lagern, denn die verlieren nicht so schnell Inhaltsstoffe an die Umgebung. Auch das kann in die Überlegungen mit rein spielen, weil man größere Gebinde oftmals günstiger kaufen kann. Wenn ich nur ein Pferd habe, hält mir ein 25-kg-Sack Mineralfutter zwei Jahre. Jetzt kann ich mir überlegen, 10-kg-Eimer zum höheren Kilopreis zu erwerben oder etwas dragiertes zu nehmen.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Als es bei uns um mineralfutter ging, haben wir alles mögliche durchgeschaut UND SIND, sowohl meine Tierärztin als auch ich unabhängig von einander drauf gekommen, dass KAELBERMINERAL das beste und günstigste für meine Pferde und Ponys ist.

Auch die Berufsschulklasse der Rennreiter bei uns musste diesen Berechnungen zustimmen!(am Tag der offenen Tür boten sie ne Futterberechnung an....)

Dazu gebe ich Hafer, gequetscht, oder hafer-gerste-mix gequetscht und luzernecobs oder heucobs , je nach Bedarf. Und bei jedem Futterwechsel/Weidewechsel, also fast monatlich, einige Tage lang Bierhefe, ( habe NUR Pferde über 15 bis 32 Jahre)

Kräuterfutter baue ich selbst an oder suche es täglich unterwegs ( Brennesseln, beifuss, ggf rainfarn, Weide, Eiche, alle Obstbaumzweige)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich hab nur Leckerlis von Lexa😊🙈

Woher ich das weiß:Hobby