Was gibt es noch mit Afghanistan zu verhandeln?
Norwegen hat führende Taliban zu Gesprächen im Privatjet nach Oslo eingeflogen, wo sie mit UN und EU-Vertretern zusammentreffen. Der Sinn dahinter ist nicht ganz klar, außer dass die Taliban weiter westliche Fördergelder abgreifen.
Was meint ihr?
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5 Antworten
Die Afghanen wollten nach dem Abzug der Amerikaner nicht gegen die Taliban kämpfen, obwohl die Armee 6 Mal mehr Männer unter Waffen hatte als die Taliban, obwohl sie besser ausgerüstet und besser ausgebildet war. Sie haben sich einfach den Taliban ergeben und wollten von denen beherrscht werden. Deshalb ist es mir ehrlich gesagt vollkommen gleichgültig was dort passiert. Für uns heißt das jedoch, dass wir nicht mit denen verhandeln sollten. Vor allem sollten wir dafür sorgen, dass dort kein einziger Dollar ankommt.
Norwegen gibt denen Gelder und bekommt Rohstoffe.
Man darf die Taliban-Herrschaft und das Islamische Emirat nicht anerkennen, sollte sich aber dennoch um die Bevölkerung kümmern, insbesondere um die Frauen und Kinder. Die Armut hat deutlich zugenommen, also muss eine Lösung gefunden werden. Ebenso muss sichergestellt werden, dass grundlegende Menschenrechte auch in Zukunft gewahrt bleiben. Wir können die Menschen nicht einfach sich selbst überlassen, immerhin sind wir für die jetzige Situation nicht gerade unverantworlich.
Tja so leicht ist das halt im täglichen Weltgeschäft nunmal nicht ich weiß ja nicht was du für Vorstellungen in deinem beschränktem Kosmos hast aber natürlich muss man Gespräche führen, immerhin beanspruchen sie ja souveränität
In Afghanistan gibt es Kohle, Kupfer, Eisenerz, Lithium, Uran, Metalle der Seltenen Erden, Chromit, Gold, Zink, Talk, Baryt, Schwefel, Blei, Marmor, Schmuckstein, Erdgas, Erdöl und weitere Rohstoffe.
Und Russland und China sind entsprechend große Player dort oder werden es bald sein.
Ich rede nicht von Politik und Millitär sondern von Wirtschaftsunternehmen.
Das spielt keine wirkliche Rolle. Zum Einen geht es selbstverständlich auch nach solchen Szenarien mit den politischen Verhandlungen weiter. Und zum Anderen sind Industrie und Wirtschaft andere Strukturen. Teils natürlich direkt miteinander verbunden, aber teils auch nicht. Da alles in eine Schublade zu stecken geht völlig an der Realität vorbei. Beispielsweise gab es im zweiten Weltkrieg natürlich auch Handel zwischen dem deutschen, amerikanischen, russischen und europäischen Unternehmertum und Hochindustrie. Anders würde die Welt ja auch nicht funktionieren.
So isses. Die Zivilbevölkerung ist bei Konflikten immer das erste Opfer.
Russland?
Die haben doch vor den USA ein disaster in Afganistan erlebt, die sind da keine Player und werden auch keine sein.