Was gibt es für Momente im Leben, in denen es besser ist, wenn man schweigt?
Klar gibt es Schweigeminuten in Gedenken an...
Aber da gibt es doch sicherlich auch noch andere Momente oder Situationen im Leben, wo es besser ist, zu schweigen. Wann ist das denn noch der Fall ? Das hätte ich mal gerne gewußt...
Wer kann mir einen Rat hierzu geben ?
56 Antworten
Hallo Timeoscillator! Wenn Deine Frau Dich fagt, ob sie wohl ein wenig abnehmen solle...!;-)) Herzliche Grüße, Gerd
Ich danke Dir für das goldene Fähnchen!
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LG,
Gerd
Und ich danke Dir für Deinen goldenen Humor... !
Dann sollte er sagen:
Kalorien sind kleine Tiere, die im Kleiderschrank wohnen und nachts die Kleider enger nähen.
Es hilft wenn man sich mit diesen Viechern gut stellt.
oder wenn deine Frau fragt ob sie sich für heute nachmittag deine EC karte leihen dürfte.....
Zum Beispiel wenn meine Freundin mir erzählt, dass ihr Freund sie mal wieder nicht beachtet. Sie kennt meine Meinung und es würde sie nur traurig machen das nochmal zu hören.
Und es gibt ein Sprichwort:
Wer auf dem Boden liegt, den soll man nicht mit Füßen treten.
das kannst du auf gewisse Situationen übertragen...
@LovelyFreak: Das finde ich sehr taktvoll, wie Du in dieser Situation gegenüber Deiner Freundin reagierst. Danke für Deine Antwort ! DH4u
Augenblicke, die intensive Gefühle induzieren oder einen seelischen Schock auslösen. Wenn ein bewunderter und/ oder geliebter Mensch starb, das Bewusstwerden eines enormen Verlustes (ob abstrakter oder emotinaler Natur), lässt alle verbale Worte schmerzhaft oder gar lächerlich erscheinen. In Momenten, in denen der innere Schrei alles bewusst Empfindbare explodieren hört – es bleibt nur innere Leere. Eine hohe Stunde der Liebe oder auch Freundschaft kann im Erkennen der Bestätigung dieser vor Freude weinen, aber keine Worte finden.
Die Erkenntnis, dass man Lebenszeit an eine Chimäre verschwand, dachte, fühle und handelte in einer gedachten Welt – das Erkennen der Realität lässt jemanden stimmlos zurück, der sich durch Worte nur betrogen fühlte – gerade, wenn die Chimäre ein Ideal war, welches sich auf Worte stützte. Das Brechen oder Erfüllen eines Versprechens – was sollte man erwidern, wenn Aussagen und Theorien sich als bloßer Schall ohne Wesensidentität entpuppen oder man etwas Unmögliches realisiert sieht ?
Auch sollte man, wenn das, was man zu sagen hat, trauriger als die Stille – und die Worte nicht not-wendig sind. Derjenige, der nichts zu sagen, sollte den Mitmenschen die Stille nicht stehlen, die Kraft spendet und wertvoller ist als wesensfreie Worte.
In existentiellen Momenten – beispielsweise, wenn man jemanden Hungrigen (nach was auch immer) fortschicken muss, weil man nicht helfen kann, ist Schweigen eine empathische Antwort.
Ich denke, Schweigen und Sprechen sind gleichwichtig – in jedem fruchtbringenden Gespräch bedarf es beidem, um Zeit zum Denken und Mit-erleben zu gewähren. Wir bestehlen uns dieser zu häufig und verirren uns in Wortkriegen, die durch etwas Reflexionszeit nie geboren wären.
Schweigen gilt manchen auch als die beste Waffe – ein Ignorieren lässt die Sehnsucht nach Aufmerksam kümmerlich wegscheiden. Schweigen ist zwar Menschenrecht, aber ich gewähre es (mir) nicht immer – es muss auch gerechtfertigt sein vor der Situation.
Da gibt es noch das beredte Schweigen und Momente, in denen man genau hört, was der andere nicht gesagt hat... Andererseits lädt die Stille gern zum Mitschweigen ein - es gilt ja heute schon fast als sträflicher Luxus, mal ein Weile an nichts zu denken...
@andisazi: Interessante Bilder, Du Du hier zimmerst - Du Deiner Offenheit im Denkgebäude passt aber ein anderer Beruf als Zimmermann besser (sollte das ebenfalls eine Metapher sein).
Es gibt unzählige Beispiele! Aber ein Beispiel möchte ich herausgreifen:
Wenn sich zwei Dir gut bekannte Personen streiten, was nicht unmittelbar etwas mit Dir zu tun hat, ist es besser, sich herauszuhalten und zu schweigen.
Denn wenn Du Dich einmischst und Partei ergreifst für eine der beiden Personen, dann ziehst Du Dir den Zorn der deren Person zu.
Ergänzende Tippfehler-Korrektur: Natürlich soll es in der letzten Reihe heißen: "... den Zorn der anderen (nicht "deren"!) Person zu."
Hallo katwal...Ich danke Dir für Deine Antwort !
Ja, da gibt es ganz viele. Generell ist es besser zu schweigen, wenn man kurz davor ist, etwas verletztendes zu einem anderen zu sagen. Das sollte man unbedingt verhindern. Dann ist es gut seine mögliche Wut einfach herunter zu schlucken und es dabei zu belassen. Den dran: "Der Klügere gibt nach." Genau das gleiche gilt auch, wenn man total angeschnautzt wird von jemandem. Da sollte man drüber stehen, also einfach mal nicht seine eigene Meinnung sagen, sondern ein bissschen taktvoller sein und diplomatisch antworten. Und wiegesagt, auch mal nachgeben, auch wenn man im recht sein sollte.
Immer wenn man schweige sollte, hat das eigentlich was mit Taktvolligkeit (gibt es das Wort) zu tun, also beispeilsweise auf Beerdigungen und wenn andere Leute in Trauer sind, um andere Menschen nicht zu verletzen (wenn du gerade befördert wurdest und der ehepartner deines besten Freundes seinen job verloren hat) oder um anderen Leuten ihren willen zu geben und ihren Stolz zu lassen.
Meistens spürt man doch instinkitiv, wann man besser die Klappe halten sollte, es gibt also noch viele andere Situationen, in denen du auf dein Gefühl vertrauen solltest und schweigen solltest.
lach...