Was geschieht wenn ein Patient mit Blutgruppe B das Serum eines Spenders mit Blutgruppe A bekommt?
Vielen Dank für Antworten und Hilfen aller Art!
4 Antworten
Blutgruppe A bedeutet: hat Antikörper zu B
Blutgruppe B bedeutet: hat Antikörper zu A
Blutgruppe AB bedeutet: hat keine Antikörper
Blutgruppe 0 bedeutet: hat Antikörper zu A und B
Nun zurück zur Frage: da er Antikörper zu A hat, wir sein Blut verklumpen.
Wenn derjenige nur die Blutgruppe B hat, dann wird das Blut verklumpen dadurch werden die Adern verstopft und derjenige könnte daran sterben. Es sei denn Derjenige hat Blutgruppe AB.
Ob der Empfänger Blutgruppe B oder AB hat ist in dem Fall wurscht. Zu einer Reaktion kommt es in beiden Fällen.
Da im Serum von einer Person mit Blutgruppe A natürlicherweise Antikörper gegen das Antigen B vorhanden sind, kommt es zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Anti-B "docken" sozusagen an Merkmal B an, es kommt zur Agglutination und dann zur Hämolyse von roten Blutkörperchen des Empfängers.
Dann ist er in Lebensgefahr, da sein Immunsystem Antikörper (Anti-A) bildet und somit agglutiniert (verklebt) das Fremdblut.
Anti-A müssen nicht erst gebildet werden, sie sind als Isoagglutinine schon vorhanden. Das Problem sind in diesem Fall auch nicht die Anti-A des Empfängers, sondern das Anti-B im verabreichten Serum.
Seine eigenen Antikörper gegen A spielen hier keine Rolle da im Beispiel keine Erythrozyten sondern nur Serum verabreicht wird. Zu einer Reaktion kommt es aufgrund der Anti-B im applizierten Serum.