Was geschieht bei Ablehnung eines Jobs über das Teilhabechancengesetz?
Ich wurde vom Jobcenter zu einer Kontaktbörse, bezüglich des Teilhabechancengesetzes eingeladen, wo mich ein Arbeitgeber, im Rahmen der Veranstaltung, über ein entsprechendes Stellenangebot informieren sollte und ich mich darüber hinaus bei den anderen Arbeitgebern informieren konnte. Dort angekommen wurde ich zum Stand einer Zeitarbeitsfirma geschickt. Diese machte mit mir einen Termin aus. Dort sollte ich dann dahin gedrängt werden, dass ich in der Produktion im Schichtsystem eingesetzt werden soll. Ich habe kaufmännische Berufe erlernt, da ich weder handwerklich begabt und auch nicht körperlich sehr kräftig bin. Des Weiteren habe ich auch bereits Rückenprobleme, nur wurde dafür noch keine Ursache gefunden. Weil ich aber kein Attest habe, wird dies von der Firma nicht akzeptiert. Ein anderes Problem was ich damit habe, ist dass ich eine Wochenendbeziehung, in ca. 70 km Entfernung. Wenn ich dann dauernd an Wochenenden arbeiten müsste und möglicherweise noch an freien Tagen telefonisch abrufbereit sein muss, dann können wir uns kaum noch sehen. Nun traue ich mich nicht, dies als Grund anzugeben, zumal ich glaube, dass es sowieso nicht interessieren würde und ich befürchte, dass man mir dann vorwirft, dass ich mich auch außerhalb meines Wohnortes aufhalte, obwohl ich strikt darauf achte Montag bis Freitag nach Post zu sehen, um erreichbar zu sein.
Im Grunde genommen, bin ich vom Teilhabechancengesetz wenig begeistert, da man da lange Zeit nur Mindestlohn erhält und noch nicht mal Arbeitslosenversicherung gezahlt wird. Lediglich im Hinblick darauf, dass ich den Mangel der geringen Berufserfahrung in meinen erlernten Berufen dadurch verringern kann, halte ich es für akzeptabel. Wenn ich aber nun in eine Tätigkeit gedrängt werden soll, die ich nicht will und die mir auch nicht liegt, so entspricht dies nicht dem Sinn des Gesetzes. Auch halte ich es für einen Skandal, dass solche Ausbeuter noch zusätzlich von diesem Programm profitieren und dorthin massenweise Leure verscherbelt werden.
Nun warte ich darauf Jobangebote der Firma zu
erhalten. Wenn es in die Richtung läuft, beabsichtige ich aber es abzulehnen,
da ich damit absolut nicht klar komme. Ich bin sehr verzweifelt. Droht mir
dafür eine Sanktion von 30%? Es war ja eigentlich nicht als
Vermittlungsvorschlag ausgewiesen und wenn ich auf meinen Akaunt bei der
Bundesagentur für Arbeit gucke, so steht dies dort auch nicht bei meinen
Vermittlungsvorschlägen. Wäre ich gar nicht erst hingegangen, hätten mir
wahrscheinlich nur 10% gedroht. Muss ich sogar damit rechnen, wegen
sozialwidrigem Verhalten über 5 Jahre sanktioniert zu werden. Ich denke mir,
dabei muss ja rechtlich berücksichtigt werden, dass mein Gehalt ja weiterhin
vom Staat erhalten würde. Der einzige Unterschied wäre nur, dass ich das Geld
nicht als Arbeitslosengeld 2 bekomme, sondern aus dem Fond für das
Teilhabechancengesetz. Insofern habe ich ja meine Hilfsbedürftigkeit nicht
verlängert.
4 Antworten
Eigentlich darf man dich nicht zu Arbeit zwingen, deren Ausübung du nicht leisten kannst. Ich würde sofort mal bei dem Zuständigen der Arge anrufen/mailen und das Problem schildern.
Aber vielleicht machst du dir nur umsonst Panik und dir flattert ein Angebot für Büro ins Haus.
Bleib stark halte durch
Wende Dich mit der Frage mal an eine Beratungsstelle für ALG II Empfänger
Nach meinem Empfinden darfst Du nicht bestraft werden.
Dann hole dich doch ein Attest
Du darfst auf diesen Wege nicht sanktioniert werden den da du das aus gesundheitlichen gründen ablehnst ist dein gutes recht.
Auch mache klar das diese Zeitarbeitsfirma dich bedrängt hat das darf sie auch nicht.
'Solche Veranstaltungen sind oft eher Zeitverschwendung.
Dass du Community-Experte für Beruf und Büro bist, halte ich für groben Unfug. Auch deine Antwort hier ist irreführend, da der FS eben KEIN Attest hat...