Was genau ist die Lehre aus der Hiob Geschichte?
Gott will dem Teufel etwas beweisen und bestraft bzw. quält deshalb einen Mann der ihm Treu ergeben ist.
9 Antworten
Die Grundaussage ist: Wenn es dir schlecht geht, ist das nicht unbedingt die Folge von Sünde. Die Atheisten glauben: Selber Schuld, hast du in diesem Leben was falsch gemacht. Die Hinduisten und Buddhisten glauben: Selber Schuld, Karma, hast du in diesem Leben oder einem früheren Leben was falsch gemacht.
Als Jesus einen Geburtsblinden heilt fragen ihn zuvor seine Jünger: "Wer hat denn nun gesündigt, der Blinde oder seine Eltern?" Dieser Glaube, Sünde und Schuld wenn es einem schlecht geht, ist also GANZ TIEF im Menschen verwurzelt. Jesus hat damals gesagt: "Weder er noch seine Eltern haben die Blindheit verursacht, sondern der ist lediglich blind, damit ich jetzt die Größe Gottes zeigen kann, indem ich ihn heile, und indem ich die moralische Verpflichtung zeige, Menschen zu helfen, wo man kann."
Und dieses Buch Hiob ist eine erste Botschaft von Gott, von diesem Aberglauben abzulassen, wenn es einem Menschen schlecht geht, dass der dann auch irgendwie daran Schuld hätte. Verstehen aber bis heute selbst viele Christen nicht, OBWOHL Jesus noch einmal explizit darauf hingewiesen hat.
Zunächst sollte man sich die Vorstellungen der Menschen in den älteren Texten des At anschauen. Dort gab es die Vorstellung des " tun-ergehen-Zusammenhang", also der Gedanke, dass Menschen die Gutes tun, gute Dinge widerfahren und das schlechte Taten zu schlechten Ergebnissen führen. Der Hiob Text wurde während des babylonischen Exils geschrieben. Der "tun-ergehen-Zusammenhang" wiedersprach den erlebten Ergebnissen. Man verstand nicht, wieso die Babylonier die als "schlecht" empfunden wurden siegreich waren und wieso es Gott zugelassen hat, dass sein eigener Tempel zerstört wurde. Diese Sinnkrise musste nun durch neue Gedanken erklärt werden. Im Hiob Text ,weiß er selbst nicht warum ihm all die schlechten Dinge widerfahren, jedoch weiß der Leser, dass Gott eine Abmachung mit Satan hat. Dies soll also sagen, dass der Mensch zwar nicht weiß, warum ihm gewisse Dinge zustoßen, es aber trotzdem eine Erklärung gibt, die nur Gott kennt. Eine weitere Wandlung gibt es im Text Sacharja indem Satan jemanden anklagt, der gesündigt hat. In der Geschichte vertritt Satan noch den "tun-ergehen-Zusammenhang". Die Person hat gesündigt und soll deshalb bestraft werden. Jedoch taucht ein Engel auf und vergibt dem Mann die Sünde. Nun ensteht zusätzlich die Vorstellung, dass selbst Menschen die gesündigt haben, durch die Gnade Gottes vergeben werden kann.
In der Einleitung zum Buch Hiob des Walvoord-Bibelkommentars steht:
"Das Buch Hiob enthält eines der bekanntesten Beispiele für unverdientes Leid. In kürzester Zeit verlor Hiob, ein angesehener, wohlhabender und gottesfürchtiger Mann, seinen ganzen Besitz, alle seine Kinder und seine Gesundheit. Seine Frau war Hiob keine Stütze, denn sie legte ihm nahe, seinem Elend ein Ende zu bereiten, indem er Gott fluchte. Dann erschienen zum Überfluss noch Hiobs Freunde und verurteilten ihn, statt ihn zu trösten. Darüber hinaus schien Gott Hiob zu übersehen, denn er antwortete ihm lange Zeit überhaupt nicht und setzte sich nicht für seine Sache ein.
Hiobs Leid in dieser Zeit umfasste den wirtschaftlichen, seelischen, körperlichen und geistlichen Bereich. Jedermann war gegen Hiob, und auch Gott, dem er treu gedient hatte, schien sich von ihm abgewandt zu haben. Dennoch war Hiob ein geistlich gesinnter Mensch, der an seinen moralischen Maßstäben festhielt (Hi 1,1.8;2,3). Konnte Leid noch unverdienter sein? Hätte nicht solch ein gerechter Mensch von Gott gesegnet und nicht geplagt werden müssen? Die Tatsache, dass Hiob, der ein herausragender Bürger war, so viel besaß und dann so viel verlor, macht ihn zu einem außergewöhnlichen Beispiel für Bedrückung, die sich allen menschlichen Erklärungsversuchen entzieht.
Viele Menschen können sich mit Hiob identifizieren, wenn sie sich langanhaltenden, aufreibenden Nöten gegenübersehen, die ihnen ungerecht erscheinen. Sie fragen sich, warum sie diese Bedrückung erfahren und warum gerade sie so sehr geplagt werden. Jedem Menschen erscheint das Leid - insbesondere das unverdiente Leid - nur sehr schwer verständlich. Wenn Schmerzen offensichtlich keine Strafe für falsches Verhalten sind, dann verwirren sie uns. Das Buch Hiob handelt vom Rätsel des unverdienten Elends und macht deutlich, dass Gott mit dem Unglück unter Umständen andere Absichten verfolgt, als dem Menschen seine Sünde zu vergelten.
Das Buch Hiob beschäftigt sich auch mit der Frage nach der Haltung des Menschen in seiner Not. Hiobs Erfahrung macht deutlich, dass ein gläubiger Mensch, der großes Leid erfährt, Gott nicht notwendigerweise abschwören muss. Er darf ihn ruhig fragen, sollte ihn aber nicht verleugnen. Vielleicht sehnen wir uns wie Hiob nach einer Erklärung für das, was mit uns geschieht; aber wenn wir nicht verstehen können, warum wir leiden, müssen wir Gott deshalb noch lange nicht verfluchen. Obwohl Hiob nahe daran war, schwor er doch Gott nicht ab, wie es Satan vorausgesagt hatte.
Das Buch Hiob lehrt uns auch, dass es kein Fehler ist, nach dem Warum zu fragen, so wie es Hiob selbst getan hat (Hi 3,11-12.20). Es ist jedoch falsch, von Gott eine Antwort auf unsere Klagen zu fordern, wie es Hiob ebenfalls getan hat (Hi 13,22;19,7;31,35). Der Mensch hat kein Recht, von Gott eine Erklärung für das Leid, das er erfährt, zu verlangen, denn dann stellt er sich über Gott und zieht seine Allmacht in Zweifel."
Eine gute Zusammenfassung. Aber ich finde es schon bedrückend, dass wir nicht einmal den Grund des Leidens erfahren dürfen. Ich kann auch nicht verstehen, warum wir Gottes Allmacht in Zweifel ziehen, wenn wir eine Begründung verlangen. Ich kann doch trotzdem Gott seine Allmacht lassen, es ist doch menschlich, nach einer Begründung zu fragen. Ob wir dann eine Antwort erhalten sei mal dahingestellt.
Der Grund des Leidens war u.a. - gab sicher noch mehr Gründe - das die Menschen um Hiob, die ihm mit Hohn begegneten, die Kraft eines Gläubigen zu spüren bekommen. Als Jesus kam, bemerkte er ja, das viele Menschen eher einem menschlichen als einem göttlichen Glauben nach gingen. Als Hiob diese Qual überstand, wurden seine Freunde für die er Jahrelang oft vergeblich gebetet hatte, wahre Gläubige (heißt nicht immer gute Menschen!).
Simson z.B. ging Jahrelang bei einer Prostituieren ein und erst als er all seine Kräfte verlor, den Feinden übergeben war und auch noch blind wurde (nicht mehr wehrfähig), verstand er, das seine Kraft nicht aus sich selbst heraus kam und das ein wahrer Gläubiger sich vom Bösen abwenden muss - egal, was er sonst wichtiges für das Reich Gottes tut.
Paulus dagegen wurde ständig als einziger verhaftet, wenn er predigte. Es gab zig Glaubensrichtungen, die damals auch predigten, aber nur er wurde von den Römern verhaftet und gefoltert, obwohl er ja selbst Römer war. Und was tat Paulus? Er feierte in den Gefängnissen Gott, er lobte ihn Tagelang trotz Qualen, denn er verband sein Leid nicht mit seiner Beziehung zu Gott. Und was entstand durch sein Lob, sein Fasten, das Erinnern an Bibelstellen, seinen Glauben? Riesige Wunder - mal befreite ihn ein Erdbeben, mal öffneten sich alle Türen im Gefängnis (Engel) und mal wurden alle im Gefängnis, selbst seine Folterer Christen. Und diese Menschen wurden selbst in der Bibel teilweise wichtig.
Das Thema ist natürlich noch viel umfassender: (1) Salböl für Heilung und Bewahrung 3/3 – Joseph Prince I New Creation TV Deutsch - YouTube
Nur um ein Beispiel dafür auf zu zeigen:
redeemed ist wohl die beste Youtuberin: (1) "LIEBER GOTT" - PoetrySlam - YouTube
Die eigentliche Lehre daraus ist, daß es auch schon vor Jahrtausenden schräge Typen gab, die ihre Spinnereien als angebliche Wahrheit verkauft haben.
Wieso müssen Atheisten eigentlich sowas immer gleich kommentieren?
Ist es
- Weil du es liebst andere Leute aufzuhetzen
- Weil du gegen Meinungsfreiheit bist
- du Veganer bist und deshalb immer deine Ansicht mitteilen musst
- die so langweilig ist, dass du unter jede Frage ein dumme Antwort schreibst
- sonstiges
Das ist so unnötig. Würdest du deine Sichtweise angemessen ausführen, anhand von Beispielen etc. und man darüber diskutieren kann, finde ich das völlig in Ordnung. Es ist ja gut, auch mal andere SIchtweisen zu hören, aber so kannst du dir deinen Kommentar echt sparen
Woraus schließt du denn, daß jemand ein Atheist sein muß, wenn er diverse Märchen nicht glaubt? Manche Märchen sind einfach derart schrill, daß es sinnfrei ist, darüber auch noch ausführlich zu diskutieren.
Gönne doch zumindest Carolin390 die Entscheidungsfreiheit darüber, meine Antwort für brauchbar zu halten oder auch nicht. Oder geht dir selbst diese Vorstellung schon gegen den Strich?
Wenn es doch so sinnfrei für dich ist über solche Dinge zu diskutieren, was verleitet dich dann dazu deinen Kommentar zu schreiben?
Und du wirst doch nicht ernsthaft denken, dass dein Kommentar für irgendjemand hilfreich ist, oder?
Mein Kommentar hat dich dazu gebracht, daß du darauf reagierst. Dadurch ist er hilfreich für diejenigen, die bis dahin noch noch herausgefunden hatten, wie du tickst.
Der Grund des Leidens war u.a. - gab sicher noch mehr Gründe - das die Menschen um Hiob, die ihm mit Hohn begegneten, die Kraft eines Gläubigen zu spüren bekommen. Als Jesus kam, bemerkte er ja, das viele Menschen eher einem menschlichen als einem göttlichen Glauben nach gingen. Als Hiob diese Qual überstand, wurden seine Freunde für die er Jahrelang oft vergeblich gebetet hatte, wahre Gläubige (heißt nicht immer gute Menschen!).
Simson z.B. ging Jahrelang bei einer Prostituieren ein und erst als er all seine Kräfte verlor, den Feinden übergeben war und auch noch blind wurde (nicht mehr wehrfähig), verstand er, das seine Kraft nicht aus sich selbst heraus kam und das ein wahrer Gläubiger sich vom Bösen abwenden muss - egal, was er sonst wichtiges für das Reich Gottes tut.
Paulus dagegen wurde ständig als einziger verhaftet, wenn er predigte. Es gab zig Glaubensrichtungen, die damals auch predigten, aber nur er wurde von den Römern verhaftet und gefoltert, obwohl er ja selbst Römer war. Und was tat Paulus? Er feierte in den Gefängnissen Gott, er lobte ihn Tagelang trotz Qualen, denn er verband sein Leid nicht mit seiner Beziehung zu Gott. Und was entstand durch sein Lob, sein Fasten, das Erinnern an Bibelstellen, seinen Glauben? Riesige Wunder - mal befreite ihn ein Erdbeben, mal öffneten sich alle Türen im Gefängnis (Engel) und mal wurden alle im Gefängnis, selbst seine Folterer Christen. Und diese Menschen wurden selbst in der Bibel teilweise wichtig.
Das Thema ist natürlich noch viel umfassender: (1) Salböl für Heilung und Bewahrung 3/3 – Joseph Prince I New Creation TV Deutsch - YouTube
Nur um ein Beispiel dafür auf zu zeigen:
redeemed ist wohl die beste Youtuberin: (1) "LIEBER GOTT" - PoetrySlam - YouTube
Allah brauch niemandem etwas beweisen. Er ist der Allmächtige, der Unbedürftige, der Unabhängige, der Allerhöchste, der Größte. Allah hat seinen Propheten Ayub (arabischer Name) durch die Krankheiten und das Sterben seiner Familie geprüft. Und Ajub hat die Prüfung mit Bravur bestanden. Denn er ist nicht vom Glauben abgekommen und hat Allah immer wieder um Hilfe gebeten. Er hat es geduldig ertragen. Am Ende wurde er geheilt und Allah gewährte ihm eine neue Familie.
Der Allmächtige prüft uns, weil er den Menschen so erschaffen hat, dass ein Mensch selbst entscheiden kann, was er tut, welchen Weg er geht, ob er Allah und seinem Gesandten gehorcht oder sich widersetzt, ob er sich dazu entscheidet, an Allah, seine Engel, seine Bücher, seine Gesandten und so weiter glaubt oder ob er sich weigert, daran zu glauben. Deshalb prüft Allah uns. Er gibt uns den Weg vor anhand des Qur’an und seines Gesandten Muhammad sas, aber er lässt uns die Wahl.
Ja nur die geliebten Menschen, die ersetzt wurden, so wie du die Worte wählst, sind vermutlich ins Paradies gekommen. Da ist das Diesseits nichts gegen. Das würde jeder sofort eintauschen. Im Paradies gibt es keine negativen Gefühle oder Gedanken. Man vermisst also niemanden und Ayub kann seine alte und neue Familie alle im Paradies wiedersehen in sha Allah.
Warum muss ein Allmächtiger etwas "Prüfen"? Seine Allmacht sollte es ihm erlauben, das Ergebnis auch ohne Prüfung zu kennen!
Im Übrigen ist das Ende Grausam, denn man kann geliebte Menschen nicht einfach durch beliebige andere ersetzen
"Die Atheisten glauben: Selber Schuld, hast du in diesem Leben was falsch gemacht. Die Hinduisten und Buddhisten glauben: Selber Schuld, Karma, hast du in diesem Leben oder einem früheren Leben was falsch gemacht."
Ich würde das nicht so sehr verallgemeinern.