Was für Käufe müssen vom Taschengeld bezahlt werden?
Wie ist eure Meinung dazu, wo liegt die Abgrenzung zwischen Grundbedürfniskauf (Eltern zahlen) und Taschengeldkauf (Kind zahlt)?
Diskussionsbeispiel: Sollte ein bisschen Schmuck bei einem Mädchen von den Eltern gekauft werden und alles weitere vom Kind wenn es „unnötig viel“ möchte? Aber wie grenzt man das klar ab ohne Streitpunkte zu erzeugen?
Bin Vater.
Definiere Kind, es ist ein Unterschied ob wir von 8 Jahren oder 15 reden.
Ich mache drei unterschiedliche Altersgrenzen: 6 Jahre jeden Freitag, 6 Jahre halbmonatlich jeden 1 und 3. Freitag und dann 6 Jahre monatlich. Antworte für diese bitte.
5 Antworten
Ein Beispiel aus der Jugendhilfe:
Hier wird zwischen verschiedenen Geldern differenziert: Bekleidungsgeld, Hygiene, Essen, Taschengeld, etc.
Jedes Geld hat seine Funktion und ist an bestimmten Sachen gebunden. Das Taschengeld jedoch ist für das Kind frei von Kriterien und kann ausgegeben werden, für was es möchte.
Ich finde Eltern sollten für alle Grundbedürfnisse der Kinder sprich Essen, wettergeeignete Kleidung, Hygienezeug etc. aufkommen. Will es mal etwas Schmuck oder so haben, kann man individuell schauen. Es gibt verschiedene Tabellen mit Richtwerten wieviel Taschengeld ein Kind in welchem Alter bekommen sollte. Das ist auch eine gute Methode um Kindern den Umgang mit Geld beizubringen, auch wenn sie dann mal einen Monat sparen müssen.
Alles was unnötig ist sollte wenn Taschengeld vorhanden ist davon bezahlt werden. Übermässige Süssigkeiten, Schmuck und was nicht zum Grundbedarf gehört. Klamotten sollten wenn wirklich benötigt von den Eltern bezahlt werden. Voraussetzung ist das es auch benötigt ist und nicht zum sich zu stylen.
Ganz einfach, was braucht man zum Leben und was ist nur begrenzt auf „ich will weil“
Ich glaub ob die alte Jacke kaputt ist und ersetzt werden sollte oder ob das nicht ist, sollte bei jedem klar ersichtlich sein
Sollte ein bisschen Schmuck bei einem Mädchen von den Eltern gekauft werden und alles weitere vom Kind wenn es „unnötig viel“ mö
Schmuck ist kein Grundbedürfnis. Billigen Modeschmuck kann es sich vom Taschengeld leisten. Will es echten Schmuck wäre das ein Geschenk für Weihnachten/Geburtstag wo halt auch ein paar Leute zusammen zahlen.
Schmuck ist niemals ein "Grundbedürfnis"
Ähm, doch, bei uns ist das normal an den Schulen.
Es kommt drauf an, welche Schule du besuchst. Nicht in JEDER ist es der Fall.
Nein ist nicht normal, ich habe viele Mädchen von ~8 bis 18 als Kunden und die kommen zum Teil nach der Schule zu mir um was zu kaufen, unter 10 sag ich mal haben manche eine Halskette, meistens nur eher unauffällige Ohrringe.
Über 10 tragen manche eher billige Ringe, das wars auch schon.
Über 14 wo mehr Taschengeld drin ist tragen manche Schmuck, viele aber geschenkt von Jungs.
Ehrlich gesagt sehe ich es eher am Alter.
Kinder im Sinne von Kind also bis 11 oder 12 würde ich durchaus mehr Wünsche erfüllen als mit 12+.
Der Grund ist recht einfach, zum einem sind wir heute dazu in der Lage und sollten schauen, dass unsere Kinder eine schöne Kindheit haben.
So lange es sinnvoll ist würde ich meinem Kind die Wünsche auch erfüllen.
Mit zunehmendem Alter wachsen die Kinder aber aus dem "Prinzessin" sein raus, sprich sie werden selbstständiger und dies sollte man auch fördern, heißt man sollte weiterhin ihre Grundbedürfnisse Decken, Luxus hängt davon ab worum es geht.
Aber das Kind muss lernen mit dem Wert von Gegenständen umzugehen, neben Taschengeld würde ich das System, mehr Geld für Hausarbeit einführen.
Natürlich würde ich auch weiterhin Wünsche erfüllen, aber das hängt dann vom Wunsch ab.
Mit würde sagen 15/16 wenn das Kind arbeiten geht, kann es sich die Wünsche selbst erfüllen, wenn es weiter zur Schule geht, muss es damit leben, dass es eine bestimmte Menge an Geld gibt aber da sie vermutlich anfängt ihre Unabhängigkeit einzufordern, diese auch in allen Bereichen zugestanden bekommt, soweit sie dazu in der Lage ist.
Was ich vergessen hatte, bei kleineren Kindern würde ich das Geld wöchentlich geben, bei älteren die den Umgang gelernt haben sollten also ich sag so ab 11, 12 kann man den Intervall vergrößern und schauen ob sie dazu bereit sind.
aktueller Plan: Start mit 3 wöchentlich freitags
mit 7 jeden 1 und 3 Freitag im Monat
mit 13 jeden 01. Tag im Monat
ausserdem ist eine Bonuszahlung bei gutem notenschnitt möglich, dabei wird die Note berücksichtigt. Kurz abgerissen Bei einer 1- gibts +50% und bei einer 1+ +100%
Noten würde ich nicht berücksichtigen, die sagen recht wenig über das Kind aus.
Zumal Noten außer um in die nächste Schulform zu kommen bzw. später zum bewerben keine Relevanz haben.
Das Kind sollte gerne lernen weil es das möchte.
Außerdem weißt du nicht ob dem lernen mitunter nicht etwas im Wege steht.
Ein Beispiel von mir, man hat als Kind nicht erkannt das ich Autist bin, mit Begabungen und Hochbegabung.
Meine Noten waren entsprechend schlecht, ausgenommen für Zeugnisse die ich für irgendwas gebraucht habe.
Im schlimmsten Fall und das passiert leider immer wieder...
Brennt dein Kind weil es dir gerecht werden will irgendwann aus und entwickelt psychische Probleme.
Wenn du es belohnen willst, würde ich eher den Haushalt und der ähnlichen hernehmen, Haushaltsführung, Wäsche waschen usw. braucht jeder Mensch irgendwann.
Aber wenn ich fleißig bin und meinen Job gut mache bekomme ich auch Gehaltserhöhungen… Ich habe deswegen keine psychischen Probleme.
ich nenne es Bonus, was es bekommen kann.
Bist du ein Kind?
Kinder können sich unter Druck gesetzt fühlen, Papa hat mich nur lieb wenn ich gute Noten schreibe, sonst gibt er mir weniger Taschengeld.
Kinder auch im Schulalter sind von ihren Eltern abhängig und interpretieren Zuwendung, aber auch nicht Zuwendung mit Liebe oder dass sie etwas falsch gemacht haben.
Kinder denken noch nicht so komplex, dass sie verstehen worum es da geht.
Das kann man mit 12, 13 anfangen aber davor kann es problematisch werden.
Aber wenn ich fleißig bin und meinen Job gut mache bekomme ich auch Gehaltserhöhungen
das ist in der Theorie so - in der Praxis sieht es anders aus. ich war bei meiner alten Firma 10 Jahre und habe nie eine Gehaltserhöhung bekommen.
War dann während der Corona Zeit - Auftragslage zu gut und habe anstatt 30h dann 50h gearbeitet, Das heißt bis 14 Uhr gearbeitet, Kind abgeholt, gekocht, mit Abendessen vorm PC gegangen und da bis zum Bett gehen noch einmal gearbeitet. Teilweise in der früh auch 1h früher aufgestanden wenn ich homeoffice gemacht habe damit ich um 6 Uhr zum Arbeiten schon anfangen kann.
einfach weil ich wusste das meiner Firma sonst klagen über mehrere zehntausend Euro zukommen können, wenn der Kunde die Ware nicht rechzeitig hat.
Gab es eine Gehaltserhöhung wegen dem tollen Einsatz? Nein
Gab es lob? nicht einmal das. Ich bin sogar gerügt worden weil ich ohne Fragen Abends nach 18 Uhr gearbeitet habe.
Ich war dann stinksauer und habe mir einen anderen Job gesucht.
Also nur weil du deinen Job gut machst und fleißig bistt, bedeutet es nicht automatisch das du eine Gehaltserhöhung bekommst.
Mit einer guten Schulausbildung hast du aber die Möglichkeit das du sagst *** mich am ** ich suche mir eine andere Firma die meine Leistung auch würdigt. Ohne gute Schulausbildung wirst du immer sch*** Jobs haben weil du nur die bekommst die keiner machen will
Es gibt immer Chefs die gute Leistung nicht honorieren wollen um Geld zu sparen. In der Regel ist es aber so, dass man mehr Geld bekommt wenn man super Leistung erbringt.
Ja und wie grenze ich das ab, es soll keine diskussionsgrundlage geben