Was für Argumente sprechen gegen Monopole und Diktaturen?

6 Antworten

Monopole sind allgegenwärtig, wir müssen nur unterscheiden, ob sich das betreffende Objekt, ganz offensichlich und offiziell als Monopol wiedergibt (z.B. Microsoft), oder ob es sich versteckt hinter Holdingargenturen und Banken wiedergibt (z.B. Reuters). Zweiteres hat viele Vorteile, da die Machtkonzentration offensichtlich, nicht auf einen engeren Kreis von Menschen zurückgeführt werden kann. Somit ergiebt sich die Möglichkeit, das gesamte Geschehen zu kontrollieren und zu steuern, ohne dass sich die Auswirkungen auf die betreffende Person zurückführen lassen.

mfg Particle


philosophus 
Beitragsersteller
 04.07.2012, 17:16

Das ist schön erörtert, aber bitte antworte mir dann auch noch direkt auf die Frage! Ist also Kontrolle für dich immer etwas schlechtes?

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Particle  04.07.2012, 23:09
@philosophus

Nein ich bin nicht der Meinung, dass Kontrolle schlecht sei. Nur ich bin der Meinung, dass die Kontrolle wie zum Beispiel die des Gesetzes, zwar offiziell nur zu unseren eigenen Besten ist, wird aber durch den guten Beigeschmack des Geldes, eher zu einem gewinnbringenden Unternehmen. Offensichtlicher wird es, wenn wir uns dessen bewusst werden, dass dem Staat, wenn alle Gestze befolgt werden täten, bald das Geld ausginge.

Zu den Monopolen:

Ist ein Monopol in einem Wirtschaftszweig vorhanden, so sorgt dieses für die abwertende Meinung auf etwaige Konkurrenten. In Zusammenhang mit den mächtigsten Monopolen, die es in der Menschheitsgeschichte je gab, den Nachrichtenmonopolen, wie z.B. "Associated Press" und "New York Times News Service" gelingt dies auch problemlos. Tagtäglich bekommt jeder Mensch auf dieser Welt die Meinung dieser "großen" Nachrichtenagenturen präsentiert, aber niemand fragt nach, ob diese Informationen der Richtigkeit entsprechen. Es hätte auch keinen Sinn, denn sie würden diese kleine Unruhe sofort verstummen lassen, oder diese einfach in das Lächerliche ziehen. Und wir denken tatsächlich, dass diese Agenturen ihre selbst verliehene, aber dennoch reale Macht nicht ausnutzen.

Ein gutes Beispiel zum veranschaulichen, wer die wahre Kontrolle über uns hat, ist der Politiker. Wir können im Fernesehen zwar oft jemanden beobachten oder zuhören, der über den Staat, oder den Politikern allgemein schlecht spricht, doch nie jemanden wie er das Selbige über die Wirtschaft sagt. Der Politiker ist nur eine Marionette der wahren Drahtzieher, doch diese bekommen wir nur selten zusehen. Sie verstecken sich hinter Holdingagenturen und zahlreichen Banken, damit diese Machtkonzentration niemanden auffällt und die entstehenden Folgen nicht auf bestimmte Personen zurückfallen kann. "Microsoft" ist z.b. ein Untenehmen, dessen Ambitionen zum Monopol, völig offiziell und allgemein bekannt sind. "Reuters" ist hingegen gewollt unbekannt gehalten und niemand weiß, dass es ein Monopol ist. Wie auch, das Unternehmen ist, wie schon erklärt auf mehrere Holdingagenturen und Banken aufgeteilt und es lässt sich tatsächlich ohne Insider zu sein, einfach nicht sagen, auf wen diese Macht fällt. In diesem Fall fällt sie auf Samuel Levi Joseph.

Ich kann dir zum weiteren Verständnis, nur das Buch "Das Medien Monopol" vom Rainer Bloch Verlag empfehlen. Und Warum dieses Buch, trotz dieser Monopole veröffentlicht worden ist, wird dir darin sogar erklärt. Ich verrate dir schon mal´ so viel, es gibt NOCH freie Verläge...

mfg Particle

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Nun die Diktatur wäre ansich die beste Form einer Herrschaft, aber da es keinen Menschen gibt, der mit solch einer Macht vernünftig bleibt und langfristig gesehen die richtigen Entscheidungen trifft, müssen wir uns mit der zweitbesten Herrschaftsform, der Demokratie befassen.

Auch Aristoteles war dieser Meinung und ist eigentlich der Verfasser dieser Aussage.

mfg Particle


fechi333  05.07.2012, 10:43

Abgesehen von der Machtkorrumpierung, wäre das ein komisches Konstrukt von einem vernünftigen Wesen/ Menschen, der allein aus seiner Rationalität heraus immer die richtige Entscheidung treffen könnte. Ich meine wenn es z.B. notwendige Widersprüche gäbe(Tragödie in der Sittlichkeit etc.) und eine Entscheidung dem nicht gerecht werden kann, dann gibt es entweder gar keine Entscheidung oder einer Entscheidung der Form, worin dann der Zweck außerhalb liegen würde und dies wäre eine beschnittene Form der instrumentellen Vernunft.

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Particle  05.07.2012, 12:31
@fechi333

Bin´ voll und ganz, deiner Ansichten. Zudem könnte dieses "Konstrukt" nur ein Computer sein, da sich dieser nicht durch soziale und persönliche Faktoren beeinflussen liese.

mfg Particle

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Staatsmonopole und politische/gesellschaftliche Monopole sind üblich, allgegenwärtig und oftmals gewollt. Die Abschaffung dieser Monopole (und Oligopole) ist umstritten.

Religiöse Staatsoberhäupter führen Ihr Amt meist auch diktatorisch aus und es wird im allgemeinen nicht kritisiert.

Ich denke Du musst die Begriffe erklären, bevor Du sie zur Diskussion stellst.

Eine politische Philosophie ohne Erfahrung macht nicht den Hauch eines Sinns. Es existiert kein politisches "a prori"!

Diktatur und Monopole werden von Menschen automatisch aufgrund ihres Charakters ausgenutzt und deshalb sind sie in dieser Welt nicht umsetzbar.


philosophus 
Beitragsersteller
 04.07.2012, 16:11

Und wieso glaubst du, dass das immer so sein muss?

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