Was findet ihr besser?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Ich Agroforst 60%
Ich find Agrophotovoltaik besser 40%

7 Antworten

Wie immer gibt es keine Lösung welche alle Probleme löst und aus diesem Grund mehrere technische Möglichkeiten. Es ist wichtig zu verstehen das jedes System seine Schwachstellen hat und deshalb immer im Kontext zu dem Usecase stehen muss um die effektivste Lösung zu finden.

Agroforst und Agrophotovoltaik haben beide ihre verschiedensten Vor als auch Nachteile.

  • Agrophotovoltaik zielt darauf ab, wie es im Namen schon steht. Solarmodule mit Agrarflächen zu nutzen um die Fläche am effektivsten zu nutzen und den Pflanzen auch noch etwas Schutz zu bieten um auch weniger Wasser verdunsten zu lassen. Hierbei entsteht allerdings der Nachteil, dass dann aufgrund der Fläche des Panels im Regenfall nicht mehr die komplette Unterseite gleichmäßig beregnet wird. Viele Universitäten sind bereits dran, diesen Nachteil zu optimieren. Es gibt natürlich noch mehr Aspekte, aber das soll mal reichen.
  • Schauen wir uns Agroforstsysteme an, erzeugen wir keine elektrische Energie, sondern wir kombinieren Bäume und Sträucher geschickt mit anderen Kulturen oder auch Nutztiere um mehr Lebensraum bereitzustellen und dabei auch noch die Bodenqualität zu verbessern. Die Tiere werden auch noch vor Wind geschützt, da diese von den Bäumen einen Windschatten bekommen.

Die beste Lösung wäre um aus beiden Systeme die Vorteile zu ziehen diese beide zu verwenden, wo diese natürlich Sinn machen um Strom zu produzieren und auf der anderen Seite die Bodenqualität zu verbessern und Tieren neuen natürlichen Lebensraum und Schutz zu bieten.

Für die erneuerbare Stromproduktion gibt es allerdings noch viele weitere Lösungen als nur PV Module, aber in Kombination mit den riesigen Feldern, gibt es ein hohes Potential. Allerdings muss immer abgewogen werden, wie durch die PV Module über der Agrarfläche das Pflanzenwachstum beeinflusst wird. ggf. muss hier eine geeignete Pflanzenart gewählt werden, welche mit den Einflüssen der PV Modulen klar kommt.

Ich Agroforst

Solarzellen sollte man nicht am Boden anbringen dürfen, das ist Umweltfrevel. Das reicht auf Dächern. Man muss eben mehr Strom SPAREN, d.h. z.B. Autos abschaffen und nicht mit Strom aufladen! Außerdem ist die Bevölkerung zu hoch, es sollte eine Abnahme geben. Ein Agroforst ist eindeutig umweltfreundlicher. Wobei der Agroforst eher für tropische Gegenden gut ist. Bei uns reicht die traditionelle Landwirtschaft, allerdings ohne Chemie und mit mehr Hecken und Bäumen dazwischen.

Ich find Agrophotovoltaik besser

Agrophotovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen (komplett gleiche Regenmenge) macht Sinn...

Den Wald zusätzlich - wie sonst ja auch - NEBEN der Landwirtschaft...

Alex: es gibt NIE die eine einzige alle selig machende Lösung...

Eierlegende Wollmilchsau ist landschaftplanerischer Mumpitz


alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 18:25

Natürlich , wälder sollen nicht zu agroforstflächen werden , manche flächen wie Maisfelder gehen glaub im agroforst nicht weil's C4 Pflanzen sind

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myotis  13.07.2023, 21:22
@alex656

Na schau - und was bleibt dazwischen ?

Das was eben eh schon für Solarparks projektiert wird...

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Man kann das nicht nach Sympathie hin und herdrehen sondern es ist nüchtern zu entscheiden, was man haben will.

Fotovoltaik nimmt man, wenn man Strom braucht

Agroforst nimmt man, wenn man Hackschnitzel zum Verbrennen haben will. Deutschland hat unheimlich viel Wald wegen dem "Waldgesetz" - da braucht es keine Nachhilfe durch Agroforst.

Beides ist nicht nur mit Jubel zu bedenken, denn beides geht voll auf Kosten der Nahrungsmittelerzeugung, die immer knapper wird. Aber das wird die breite Verbraucherschicht erst verstehen, wenn die Regale leer sind.


alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 18:23

Wusste ich nicht , dachte bei manchen Pflanzen macht's Sinn oder bei den meisten außer bei C4 Pflanzen , laut viedeos sehr ich so oft , wie es die erträge steigert , warum sagen die das ?

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Kritikal  13.07.2023, 18:34
@alex656

Die typischte C4-Pflanze ist Silomais. Ein großer Landwirt, z.B. mit 100 Kühen, hat oft eine Biogasanlage. Dort wird nicht nur seine Gülle vergoren. Er kann da auch frisch gehäckselten Mais und frisch gehäckseltes Kleegras reingeben. Das steigert den Gas-Ertrag und damit auch den erzeugten Strom.

Vorteil von Biogas ist, dass damit Landwirte Geld verdienen und nicht anonyme Kapitalgesellschaften.

Bei Fotovoltaik hat das Dorf nur Nachteile, weil das große Geld an Kapitalbesitzer und Flächen-Eigentümer geht.

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alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 19:29
@Kritikal

Und wie ist's wenn man den silomais isst , kann ein Mensch sich davon ernähren , vielleicht leckere Maismilch , wenn das geht ? Kann man ja auch Weizen Soja und Hafer dazu anbauen und andere Sachen und ein tolles getränk machen mit bischen Milch

Und die kühe essen nur die grünteile wie stängel und blätter ?

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Kritikal  13.07.2023, 20:01
@alex656

Grundsätzlich könnte man Silomais so fein häckseln, dass er wie Spinat ist und dann würde man ihn auch - mithilfe von Gewürzen, Süßungsmitteln etc. runterbringen. Für den Geschmack der Massen bliebe das aber zu unattraktiv.

Bei Maisbrei sowie den Getreidekörnern ist grundsätzlich zu bedenken, dass diese Sachen sehr kohlenhydratreich sind. Für einen Diabetiker ein NoGo und auch für Normalmenschen wegen der Fettbildung ungünstig.

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alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 20:12
@Kritikal

Wenn man's stark verdünnt ?

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Kritikal  13.07.2023, 20:15
@alex656

Der Mensch muß auf seine Nährstoffe kommen und indem man viel Wasser zufügt, wird das nicht erreicht.

Der Mensch soll einen hohen Anteil seines Energie- und Proteinbedarfs über Eiweiß und natürliche Fette decken, weil das nicht den Blutzuckerspiegel malträtiert.

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alex656 
Beitragsersteller
 13.07.2023, 20:55
@Kritikal

Wie ist mit Soja und Hanf also sowas ?

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Beides Quatsch weil es aktuell und mit Sicherheit auch in den nächsten 30 Jahren umsetzbar ist.