Was fehlt mir für DSL in meinem Altbau?
Wir haben ein altes Haus gekauft, wo wir im Winter einziehen werden. Ich habe bei meinem aktuellen Anbieter für DSL und (echtes) ISDN einen Verfügbarkeitscheck gemacht und es ist an unserer Adresse alles verfügbar, wir können den Anschluss also ohne Probleme mitnehmen. Das Haus war vorher ein Zwei-Parteien-Mietshaus. Die Dame unten wird sicherlich höchstens einen analogen Telefonanschluss gehabt haben. Die Mieter oben waren Kunden bei einem Kabel-Anbieter, wo sie sicherlich neben Fernsehen auch Telefon und Internet bezogen haben werden. Das kommt für uns nicht in Frage, denn einerseits soll auf das Dach eine Satellitenschüssel, andererseits bin ich noch länger vertraglich an meinen aktuellen Anbieter für Telefon und Internet gebunden und auch sehr zufrieden damit. Ich muss nun aber wissen, was fehlt, damit mein aktueller Anbieter mir ISDN und DSL auch tatsächlich bieten kann? An der Wand zur Straße im Keller ist eine schwarze, uralte Dose (also für das Telefon), in die ein dickes Kabel führt. von da aus geht ein grün-gelbes Kabel zur Box des ehemaligen Kabelanbieters, von der wiederum Kabel durch einen Kamin nach oben führen. Fehlen mir also Kabel und wenn ja, welche? Und falls mir tatsächlich Kabel fehlen - wer macht sowas überhaupt? Fernseh- und Radiotechniker?!
7 Antworten
Wenn du deinen alten Anbieter behälst dann muss der klären wem die Kabel ins Haus gehören, denn von dem muss er sie mieten (meistens die Telekom). Und der wiederum muss notfalls einen Techniker schicken der die Kabel bis in die Wohnung legt. Bei DSL (bis 50 MBaud) bleibt das eine ganz normale Kupfer-Doppelader mit einer TAE-Dose am Ende.
In Kaminen darf man normalerweise keine Kabel mehr verlegen. Und was der Spaß kostet sagt dir dein Anbieter.
der beschreibung nach klingt das nach kabelfernsehn, was die geheimnisvolle schwarze dose betrifft. aber wie auch immer.
wenn ihr einen telefonanschluss im oder am haus habt, den sogenannten APL, dann muss von dort aus ein pariges Kabel (JYstY 2 x 2 x 0,6) zu einer Telefondose in eurer Wohnung gelegt werden. dort kann dann die ISDN hardware angeschlossen werden. also der Splitter, daran dann die ntba und an der ntba wiederum die TK Anlage.
meine persönliche empfehlung, sofern die bandbreite es hergibt, denk mal drüber nach auf VoIP umzusteigen. das spart nicht nur telefongebühren, sondern auch, sofern eure hardware so wie so mal überprüfungswürdig wäre, ggf. auch eine gewaltige stromersparnis. denn wenn ihr, sagen wir mal nur ein paar schnurlose telefone und ein oder 2 analoge endgeräte habt, dann könnte man diese direkt an den router wie eine gute Fritz-box oder einen Speedport anzuschließen.
je nach dem was ihr bislang für hardware hattet, sind hier einsparungen im 2stelligen euroberiech alleine für den strom möglich.
lg, Anna
Meine Hardware ist immer deutlich moderner als ich es bräuchte :-)
So sieht es in der Dose aus. Es gehen ja drei Kabel raus. Eines ist dort, wo die anderen beiden in die Wohnungen durch die Decke gehen, abgeschnitten. Verbleiben zwei. Frage war: Kann ich es einrichten (einrichten lassen), dass ich unten meine Box anschließe, alle Telefon, LAN usw. daran habe und oben die Telefondose auch mitfunktioniert, dass ich also oben nur ein Telefon reinstecke und dies über meine Fritzbox unten verwalten kann?

Also grundsätzlich könntest du eine neue TAE-Dose im Keller setzen lassen (am Anschlusstermin), dort NTBA, Splitter und Router anschließen und zentral verteilen. Oder eine der Dosen in der Wohnung benutzen (Wird am Anschlusstag festgelegt welche), vorausgesetzt das Kabel zu dieser Dose ist vieradrig, dann über die anderen zwei Adern Telefon in den Keller rückführen und dort mit dem anderen Kabel zusammenlemmen, oder FritzFon zun Router kaufen und ohne Kabel (zu Telefonen arbeiten)
Da es ein nicht weiter ausgebauter Keller ist, möchte ich natürlich meine Fritzbox und alles weitere lieber in meinem Flur im Erdgeschoss haben. Dort kommen in der Telefondose vier Adern an. Eine Etage höher sind es zwei. (Soweit ich das alles beurteilen kann)
1. Welche Fritzbox ist das (steht unten drauf).
2. Läuft die Telefonie bereits über die Fritzbox.
Sollte 2. zutreffen und die Fritzbox DECT unterstützen, würde ich eines deiner alten Telefone direkt an der FB anschließen (unten) und ein Fritzfon kaufen und das direkt an der FB anmelden( für oben) (dann ersparst du dir das mit den Kabel nach unten und wieder nach oben).
Also in deinem Fall würde ich dann eine Telefondose in der Wohnung (egal welche) verkabeln lassen, dort die Fritzbox und das ISDN Telefon anschließen und als weitere Telefone FritzFon kaufen und direkt an der Fritzbox anmelden (vgl. http://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7270/wissensdatenbank/publication/show/136_Schnurlostelefon-an-FRITZ-Box-anmelden/)
Das mit dem durch den Keller zurücklegen und nach oben und dort das Telefon anschließen, wird wohl eher nichts, da für nen ISDN Bus das Kalbel zu klein ist, und die TAE Buchsen die nötige Stromstärke für diese Strecke nicht mitringen sollten.
Also der Anschluss sollte in der TAE Dose der "alten Dame" Änderung normalerweise funktioniern (incl. DSL und ISDN). Ist in der anderen Wohnung auch eine Telefondose (wovon ich ausgehe) gilt da das gleiche.
Das grün-gelbe Kabel sollte eine Erdung sein.
Um zu konkretisieren schick mal Bilder von den Kästen im Keller und aller Telefondosen (incl. TAE Dosen).
Übrigens ich meinte "ohne Änderung normalerweise funktionieren" statt "Änderung normalerweise funktionieren"
Kannst dus mal bei nem Online Filehoster (z.B. www.directupload.net) hochladen und den Link (bei oben genannten Hotlink unter 5.) hier posten.
ein ganz normaler analoger Telefonanschluß reicht aus um DSL und ISDN zu bekommen. Es mußt dann nur an der Anschlußdose etwas umverkabelt werden. Dies macht die Telekom im Auftrag deines gewünschten Providers. Echtes ISDN bietet heute als Neuanschluß kein Anbieter mehr an, zumal es in 2 Jahren sowieso kein ISDN mehr gibt! Neue Anschlüsse werden nur noch als VOIP angelegt und alte Anschlüsse nach und nach darauf umgestellt. Also einfach einen Provider auswählen, der beauftragt den Rest
Wenn er umzieht ist das allerdings kein Neuvertrag sonden der Alte wird unverändert vortgesetzt (unter der Voraussetzung der Verfügbarkeit)
Echtes ISDN ist auch aus der Mode gekommen, ich habe es nur erwähnt, da ich es in meinem Vertrag, der noch eine ganze Zeit läuft, inklusiv habe. Und wenn ich das schon habe, dann möchte ich dies nach Möglichkeit auch mitnehmen an die neue Adresse....
Danke für die Info. Wo liegen da die Kosten für mich in etwa? Und muss ich vorher ggf. durch den Schornsteinfeger in Erfahrung bringen, ob der Kamin nutzbar ist etc.?!