Was denkt ihr über die Bibel?

Das Ergebnis basiert auf 62 Abstimmungen

Ein reines Märchenbuch/alles Fiktion. 50%
Ein guter Leitfaden, aber besser nicht alles wortwörtlich nehmen. 18%
Andere Antwort 18%
Von der ersten bis zur letzten Seite die Absolute Wahrheit. 15%

16 Antworten

Andere Antwort

Es gibt für mich mehrere Gründe dafür, dass die Bibel die Schrift ist, mit der sich Gott uns offenbaren wollte und es immer noch will. (Insofern wir bereit dazu sind unser Herz für ihn zu öffnen)

Ich möchte dir diesbezüglich gerne nochmal diesen Artikel zitieren, weil er meiner Sichtweise nahezu entspricht:

Die Bibel ist für den christlichen Glauben sehr wichtig. Alles, was wir an entscheidenden Dingen über Jesus wissen, erfahren wir aus der Bibel.
Und Jesus ist der Mittelpunkt des christlichen Glaubens. Darum ist es wichtig zu fragen, wie wir mit der Bibel umgehen können: Ist sie vertrauenswürdig? Ist sie historisch glaubwürdig? Sind die Texte nicht im Laufe der Zeit verfälscht worden?
Was sagen Historiker über die Bibel?
Wenn wir auf das Neue Testament schauen, lassen sich aus historischer Sicht einige interessante Entdeckungen machen. Ein Historiker, der alte Texte erforscht, schaut sich zum Beispiel zwei Dinge an: Welche möglichst alten Abschriften sind erhalten? Und wie gut können diese Texte die Ereignisse wiedergeben?
Welche frühen Texte existieren noch von der Bibel?
Vom Neuen Testament existieren noch etwa 5700 Fragmente, die aus ganz verschiedenen Quellen stammen. Mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kann ihr Alter bestimmt werden, einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Diese Teile stimmen so gut mit den heutigen Ausgaben der Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde im Lauf der Zeit verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist. In den 1940er Jahren wurden die bisher ältesten biblischen Schriften in Qumran gefunden. Sie stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem Alten Testament. Auch sie stimmen mit dem heutigen Text überein. Bei Shakespeare hingegen, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen. Bei der Bibel hingegen erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien.
Aber wie gut geben die Texte die Ereignisse wieder?
Die Texte sind nicht sofort nach den Geschehnissen aufgeschrieben worden. Jesus hat viel gepredigt und seine Jünger haben sich vieles gemerkt. So war es damals Tradition. Daher kommt der Einwand, dass vieles, was in der Bibel steht, nicht das ist, was Jesus wirklich gesagt hat.
Tatsächlich ist es aber so, dass zwischen der Zeit in der Jesus gewirkt hat (etwa das Jahr 30) und der Abfassung der Texte nur etwa 20 bis 40 Jahre liegen. Das war zu einer Zeit, in der viele Menschen noch gelebt haben, die bei den Ereignissen dabei waren. Die hätten Einspruch erheben können. Paulus schreibt im 1. Korintherbrief (eines der ersten Schriftstücke), dass Jesus nach seiner Auferstehung mehr als 500 Menschen erschienen ist, „von denen die meisten noch leben“ (1. Korinther 15,6). Es gab also damals noch mindestens 251 Augenzeugen!
Über die Auferstehung selbst kann aus historischer Sicht sogar noch viel mehr ausgesagt werden.
Äußere und innere Glaubwürdigkeit
Das, was Wissenschaftler über die Bibel erforschen können, nenne ich äußere Glaubwürdigkeit. Sie klären, was über die Glaubwürdigkeit der Bibel „von außen betrachtet“ zu sagen ist? Auf der anderen Seite gibt es auch das, was ich die innere Glaubwürdigkeit nenne. Wer die biblischen Texte liest kann diese entdecken und erleben.
Die Bibel ist eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern von mindestens 40 verschiedenen Autoren, die über mehrere tausend Jahre hinweg entstanden ist. Trotzdem enthält sie eine große, zusammenhängende Geschichte. Diese Geschichte erzählt, dass Gott die Menschen erschaffen hat, wie wertvoll sie in seinen Augen sind und was er tut, um mit den ihnen in Beziehung zu treten.
Diese Geschichte enthält tausende Vorhersagen und Versprechen Gottes (Prophezeiungen), von denen schon viele eingetreten sind. Eines dieser Versprechen war, dass Gott seinen Sohn Jesus als Mensch in die Welt senden würde, um uns zu retten und damit wir sehen und erleben können, wie Gott ist.
Mit der Bibel können wir Gott erleben
Jesus kann uns zum Vorbild werden, wie wir mit der Bibel umgehen können. Ihm war seine Bibel, damals gab es nur das was wir heute Altes Testament nennen, sehr wichtig. Wahrscheinlich kannte er es sogar auswendig. Er wusste, dass darin die Geschichte Gottes mit den Menschen aufgeschrieben war und dass er mit den Schriften Gott erfahren konnte. Die ersten Christen waren davon überzeugt, dass Gott durch die Bibel spricht (vgl. 2. Timotheus 3,16).
Genauso wie Jesus kannst du mit der Bibel umgehen! Er hat darauf vertraut, dass Gott sich selbst in den Worten der Bibel zeigt, also offenbart. Er hat viel gebetet und oft über die Texte nachgedacht. Und er hat die Menschen aufgefordert auszuprobieren was er gesagt hat und dabei herauszufinden, ob es wirklich stimmt (vgl. Johannes 7,17).
Wenn dir manches in der Bibel seltsam vorkommt, dann lass dich davon nicht abschrecken. Bete jedes Mal bevor du Bibel liest, dass Gott dir etwas von seinen Ideen zeigt. Und dann frage dich: „Was sagt mir dieser Text über meine Beziehung zu Gott?“.
Gott will mit dir Zeit verbringen und dir zeigen, was er über dich und dein Leben denkt und welche Wege für dein Leben gut sind. Die Bibel hilft dir dabei, mit Gott Kontakt zu haben.
Mach es wie Jesus und erforsche die Bibel. So lernst du nach und nach immer mehr kennen, welche Wahrheit dir Gott mit der Bibel zeigen will.

LG


xxScarface1990  13.06.2023, 13:43

Folgendes für dich vielleicht noch als Nachtrag:

Selbst wenn uns die Bibel über die Jahrhunderte und Generationen hinweg nicht mehr ganz perfekt überliefert sein sollte (ich persönlich gehe davon aus, dass es bei den heute erhältlichen Bibelübersetzungen einige wenige Abschreibfehler gibt, die ich aber als völlig unbedeutend für die Botschaft ansehe), bin ich für meinen Teil (du kannst es natürlich gerne anders sehen) erstaunt darüber, wie gut uns die Bibel doch erhalten geblieben ist.

Ich für meinen Teil (du kannst es natürlich auch wieder gerne anders sehen) sehe bei der Beschäftigung mit der Bibel (die ja für mich das Wort Gottes ist), dass es sich dabei um Gottes Handschrift handelt.

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Andere Antwort

Was sagen zunächst die Fakten, auch aus der historisch kritischen Exegese:

Sie ist eine altertümliche Schriftensammlung, mit 40 bekannten Schreibern aus unterschiedlichen Epochen innerhalb von ca.1200 Jahren - es haben wahrscheinlich noch mehr Personen mitgewirkt, die alle nicht wissen konnten das ihr Beitrag in einer Schriftensammlung landen würde, mit Ausnahme der Psalmen, welche in sich bereits eine Sammlung darstellt, oder Genesis an sich ebenso.

Wer sagt es seien bloß Märchen zeigt eigentlich nur, wenn auch recht plakativ, das sie stolz sind keine Ahnung zu haben.

Gerade einmal die ersten elf Kaipitel fallen unter der Kategorie Mythen, was einem Märchen am nächsten käme.

Der große Rest, über 99% der Bibel, enthalten alleine schon von der ->>Textform her, keine Märchen!

Da sind zunächst auch die hebräischen Volkserzählungen und Geschichten wie man sie erstmalig Jahrhunderte später in babylonischer Gefangenschaft zusammen stellte aber ihren Glaubensursprung umfassen, neben dem Schicksalen ihres Volkes.

Andere Schriften wie die Abstammungslinien, Gesetze und Gebote, Loblieder, Sprüche zum Nachdenken, Kriegsberichte, Lehrbücher, prophetische Schriften, die Evangelien, Geschichte erster Christenversammlungen, Briefe der Apostel usw, waren alle relativ zeitnah aufgezeichnet worden - zumindest nicht erst Jahrhunderte später wie die Geschichten in babylonischer Gefangenschaft.

Wenn man die darin geschilderten Wunder nicht wahr haben kann, das kann ich ja verstehen. Aber solche profanen Meinungen verwandeln diese Erzählungen und Berichte nicht wie durch Zauberhand in ein Märchen. Nur weil man es denkt, wird aus einem Psalm nun mal kein Hokuspokus - scheint aber ein Aberglaube unter Atheisten zu sein. Wenn Gott aber Gott ist, dann sollte jawohl ein Spaziergang über Wasser ja wohl drinn sein, oder das er Kranke heilen kann... Gottglaube verfolgt zuweilen diese Logik!

Für Gläubige hat sich dieses Werk als sehr wertvoll erwiesen. Auch wenn das Gottesbild der alten Hebräer eher ihr eigenes fehlerhaftes Menschsein wiederspiegelte (Mensch im Bilde gottes geschaffen - damalige Logik zufolge war Gott aus heutiger Sicht böse da der damalige Mensch primitiv war - dies wurde mit dem Gottesbild in Christus korrigiert - "wer mich sieht. der sieht den Vater"), gab es in derer Schriften nun mal auch jene Prophezeiungen, welche die damaligen Gelehrten zur Zeit Jesus den Messias in Erwartung hatten.

Zugegeben, nicht alle der angeblich 300 Prophezeiungen die sich an Jesus erfüllt haben sollen, sind also auch als solche nachvollziehbar - da fehlt einem leider oft das alte jüdische Hintergrundwissen, und manche bleiben trotzdem fragwürdig - selbst für mich bei genauerer Recherche. Aber es gibt nun mal auch viele offensichtliche Prophezeiungen wie zum Beispiel Jesaja 53, welche die komplette Erlösungsthematik dem Verheißenden zuschrieben und sich an Jesus in mehreren Details erfüllte. Und das ist nur ein Beispiel!

Seid dem ersten Pfingsten können Gläubige hier erleben, wie sich die Versprechen Jesu alle im Wirken des heiligen Geistes bewahrheiten. Der heute lebende Gläubige kann also nachvollziehen, was die damaligen ersten Christen im Wirken Gottes erlebt haben, da es derselbe Gott ist, mit dem selben Wunsch den Menschen liebevoll auf einem guten Weg zu bringen, dies durch seine persönliche Anwesenheit beim Menschen (Johannes 14, 23)

Für die meisten Christen ist die Bibel Gottes (geschriebens) Wort - nur wie es zu dieser Meinung kommt, das können unterschiedliche Wege sein. Einmal gab es die evangelkische Lehre der Verbalinspiration aus dem 17.Jhd, wo viele sich von abnabeln aber auch für sich aufgreifen. Manche Sondergemeinschaften geben dies sogar zwingend vor zu glauben, sonst wird man gar nicht erst getauft (Was übrigens Jesu Lehrauftrag nicht beinhaltete). Ich persönlich bevorzuge die Variante des heiligen Geistes, wenn Gott selbst beim Lesen dieses Buches den Gläubigen etwas mitgeben will - denn allein das wirken Gottes "des lebendigen Wortes", macht dieses Buch zu Gottes geschriebenes Wort. Das dies rein subjektiv ist mir klar - und so sollte es auch sein.

Wie es zu diesem Glauben an einem erlebbaren Gott gekommen ist, und wie man diesen heute selber erfahren kann, das allein macht dieses altertümliche Büchersammlung zu einem der größten Schätze unserer Zeit - wenn man sie zu schätzen weiß.


Drengr  13.06.2023, 16:30

Und was für Märchen das sind...

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Bast4321  13.06.2023, 16:31
@Drengr

pfft - welcome on my ignore-list. Schon alleine wegen deinem Profil.

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Mir ist die Bibel sehr wichtig. Ich nehme allerdings z.B. den Schöpfungsbericht nicht wörtlich, obwohl ich an einen Schöpfer glaube. Denoch ist der Schöpfungsbericht ein wichtiger Text, aus dem man viel über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen erfahren kann.

Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Andere Antwort

Ein Märchenbuch, mit ein paar Elementen der echten Welt, viel Geschwafel und viel langweiliger Moralscheiß.

Der Schreibstil ist außerdem echt mies, bräuchte dringend mal eine Generalüberholung.

Der Hauptprotagonist des erstes Teils ist zudem ein Mary-Sue-Charakter, daher leider nicht wirklich gut ausgearbeitet. Dazu kommt, dass er als grausamer, tyrannischer, egozentrischer, sadistischer Massenmörder dargestellt wird.

Der zweite Teil dagegen passt echt 0 zum ersten...

Soviel zum reinen Buch - leider ist das nur eine Ebene.

Denn dieser Hauptprotagonist vom ersten Teil wird von vielen als reale Gestalt und anbetungswürdig angesehen, die Moralregeln darin als wirkliche Regeln - und da fängt es an, dann richtig krank zu werden. Zum Glück sind die meisten Fans dieses Buches eher Fan des zweiten Hauptprotagonisten. Diese Story ist zwar voll von Absurditäten, Widersprüchen und co, aber dafür ist der wenigstens kein A-loch. Was das ganze wiederum etwas weniger schlimm macht, wenn Leute den anbeten und für ihre Richtlinie halten.

Andere Antwort

Aus wissenschaftlicher Sicht sicher interessant. Ansonsten eher so naja...

Ich sage nicht, dass in der Bibel keine Gedanken oder Lehren enthalten sind, die sinnvoll in ein modernes Leben integriert werden können. Allerdings finde ich, dass man einiges an Gewalt und Perversion ignorieren muss, wenn man die heutzutage noch relevanten Stellen finden will.

Wenn man bedenkt, dass man sich mit der eigenen Spiritualität und Ethik auch prima in neutraleren Formen und ohne phantastischem Beiwerk beschäftigen kann, erscheint mir dieses Buch als Leitfaden obsolet.