Was denken Reiche über Geringverdiener?
Ich glaube, ihr könnt die Frage nicht wirklich beantworten, weil ihr nicht reich an Geld seid.
6 Antworten
Ich würde mich selbst jetzt nicht gerade als jemand "reichen" bezeichnen aber ich bin zum Glück auch nicht ganz arm.
Ich finde es auch absolut nicht wichtig, welche Summe (in €, $ oder anderen Währungen) jemand pro Monat überwiesen bekommt, sondern welchen Beitrag er für den Erfolg der Gesellschaft leistet. Ich selbst bin technischer Ingenieur aber ich habe vor der Putzfrau denselben Respekt wie vor dem CEO, respektiere dem Müllmann genauso wie den Buchhalter. Ohne Putzfrauen wären unsere Häuser und Büros ziemlich schmutzig, ohne Müllmänner würden wir in unserem Dreck versinken, deswegen finde ich es gut und wichtig dass es Leute gibt, die solche Berufe ausüben, genauso wie es auch wichtig ist, dass es Leute gibt die die Verantwortung für das Funktionieren eines Unternehmens tragen, wie es eben ein CEO oder ein Buchhalter tut.
Jeder kann durch Fleiß seinen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft leisten und jeder der das tut, hat auch den vollen Respekt der Gesellschaft verdient. Die einzigen Leute die ich nicht respektiere sondern verachte sind solche, die zwar arbeiten könnten dies aber nicht wollen weil sie finden dass sie mit Hartz4 bzw. Notstandshilfe auch gut zurechtkommen bzw. weil sie schlicht zu faul dazu sind ihren Hintern hochzukriegen.
Tatsache ist, dass die Gehälter im Wesentlichen nach dem Grad der Verantwortung bemessen sind, die jemand im Unternehmen hat. Die Putzfrau, deren Verantwortungsbereich doch ziemlich überschaubar ist, verdient demnach ziemlich wenig, wohingegen ein CEO eine extrem große Verantwortung (z.B. über zigtausende Mitarbeiter und für Millionen von Kunden) hat und demensprechend auch extrem viel verdient.
Ob die Bemessung des Verdienstes nach dem Grad der Verantwortung nun gerecht (bzw. in dieser Ausprägung noch gerechtfertigt) ist, darüber kann man zweifellos geteilter Meinung sein.
Was heißt hier leider? Ich bin sehr froh, dass ich zum gesunden Mittelstand gehöre und bin ausgesprochen zufrieden mit meinem Kontostand.
Und du bist nicht mal das, von daher kann auch jemand der Mittelstand ist für jemand Armes reich sein.
Eigentum, schöne Autos, mehrmals im Jahr Urlaub in entfernten Ländern machen können, das alles ist für jemanden der Hartz IV bekommt Reichtum
Natürlich ist Reichtum immer etwas sehr relatives. Für jemanden, der in Indien oder Nordkorea o.ä. gerade kurz vor dem Verhungern ist, ist auch der Hartz-4-Empfänger unfassbar reich. Und für jemanden, der in einer Liga mit Elon Musk, Bill Gates oder Jeff Bezos spielt ist jemand wie ich ein armer Schlucker.
Was sollte man da jetzt denken?
Entweder man findet es gut oder nicht.
Reiche wird das kaum interessieren, wieviel ein anderer verdient, der ein geringes Einkommen hat. Da ist man sich selber der Nächste. Es gibt freilich auch Ausnahmen.
Ich kenne welche aus meiner beruflichen Tätigkeit die viel Geld verdienen und Vermögen haben. Manche von denen sind arrogant und unnahbar, andere haben eine soziale Einstellung.
Hatte mal einen sehr vermögenden Chef. Die Bonis welche sein Unternehmen erwirtschaftete, verteilte er unter seinen Mitarbeitern. Da gab es dann neben dem Weihnachtsgeld für jeden eine satte Prämie, die teilweise im vierstelligen Bereich lag..
Er hätte das Geld auch für sich behalten können.
Dann gibt es wieder welche, für die sind seine Mitarbeiter nichts wert, Die hat er eben nur, weil er alleine die Arbeit nicht machen könnte. Die sind nicht mehr als notwendige Sklaven.
Das interessiert sie nicht. Damit haben sie nichts zu tun.
So wie schöne, sportliche Blondinen mit blauen Augen nichts mit dir zu tun haben (wollen) und sich dementsprechend auch nicht für dich interessieren 🤷♂️
Sie denken daran nicht, Sie denken daran, wie Sie Ihr Business oder Vermögen noch erweitern können.
Für Geringverdiener, die wichtige Beiträge für die Gesellschaft leisten, ist es allerdings schon sehr wichtig, wieviel sie im Monat überwiesen bekommen.
Reiche sind doch wohl meist davon überzeugt, dass sie mit Recht so viel mehr verdienen - auch wenn besonders bei den ganz Reichen sich die Frage stellt, ob sie überhaupt einen Beitrag für die Gesellschaft leisten oder doch eher nur für den eigenen Reichtum.