Was bringt es, wenn man den Strom erst hoch und dann wieder runter transformiert?

11 Antworten

Diese Technik wird oft in Netzteilen genutzt. dort wird ein bereits hoher Strom runter Transformiert auf eine Spannung die benötigt wird. Danach geglättet und stabilisiert. Das erst hoch Transformieren und danach wieder runter Transformieren macht man eigentlich nur wenn man große strecken z.B. überbrücken will. Man Transformiert so die Spannung auf einen hohen Wert , lässt Ihn z.B. auf langen Landleitungen übertragen und Transformiert am ende (wo der Strom gebraucht wird) die Spannung wieder auf den gewünschten Wert zurück.

Beim Stromtransport entstehen die Leitungsverluste rein durch den Strom.

Ein Strom (I) erzeugt nach dem Ohmschen Gesetz (U = R * I) einen bestimmten Spannungsfall (U) auf einem gegebenen Leitungswiderstand (R).

Der Spannungsfall multipliziert mit dem Strom erzeugt eine Verlustleistung (P) den die Kraftwerke durch Mehrverbrauch von Brennstoff aufwenden muß.

Zusammengesetzt gilt: P = I² *R.

Um doppelt so viel Strom liefern zu können, muß man um die gleiche Verluste zu behalten wegen dem I² den Leitungsquerschnitt vervierfachen (R/4). Dazu braucht man nicht nur das 4-Fache an Leitungsmaterial sondern auch doppelt so starke Leitungsmasten die man mit halben Abstand (doppelt so viele davon) aufstellen muss!

Die transportierte Leistung setzt sich aus Strom mal Spannung zusammen. Macht man die SPannung höher, kann man den Strom kleiner machen und trotzdem genau so viel Leistung zum Kunden liefern.

Verdoppelt man die Spannung, betragen die Verluste nur noch ¼! Denn halber Strom multipliziert mit halben Spannungsfall ergibt ¼ der Verluste!

In der Praxis erhöht man die Spannung für lange wege um den Faktor eine Million, v erringert damit auch den Strom um den Faktor eine Million und das ergibt ein Billionstel der Verluste! Damit kann man die Kosten pro Leitungsmeter extrem senken und hat immer noch viel weniger Verluste, also geringere Verschwendung in den Kraftwerken!

Für sehr viele Haushalte benötigst du eine menge Strom (A), je mehr Haushalte du versorgen musst, desto dicker muss das transportkabel sein. Wenn du allerdings die Spannung (V), also die geschwindigkeit mit der die elektronen durch das kabel fließen erhöhst sinkt die Stromstärke (A) dadurch kannst du ein Kabel mit einen kleineren durchschnitt nehmen und hast ebenfalls weniger energieverlust (wärmeverlust etc)

Stell dir Ampere (Stromstärke) wie leute vor, die durch einen tunnel (das kabel) gehen. Sie möchten von der arbeit nach hause und es gibt nur diesen einen tunnel. Es können immer nur eine begrenzte anzahl an leuten durch den tunnel kommen, da dieser eng ist. erhöht man aber die geschwindigkeit (Spannung) der leute die durch den tunnel gehen, kommen mehr leute durch den tunnel in der selben zeit als vorher.

Hochtransformieren, damit man den Strom möglichst günstig über große Entfernungen verteilen kann (Je höher die Spannung, desto weniger Ampere fließen durch die Leitung, also kann die Leitung dünner sein, als wenn man eine geringe Spannung nimmt)

und dann wieder runtertransformieren, damit es in den Haushalten eine halbwegs sichere Spannung von 230V gibt.

also wenn du es an einem Ort machst, in der Regel nen relativ hohen Stromverlust,

wenn du aber Hochspannungsleitungen meinst: wenn man Strom transportiert, ist der Verlust bei hohen Spannungen geringer, aber um das ganze dann im Haushalt nutzen zu können, brauch man ja wieder die normalen 220 V.