Hilfe beim Transformator?
Hallo,ich bin gerade dabei was über dem Transformator im internet zu suchen,und da steht:
Mit einem Transformator werden Wechselspannungen herauf- oder heruntertransformiert. Also erhöht oder reduziert. Allerdings führt diese Änderung der Spannung auch zu einer Änderung des maximal entnehmbaren Stroms, am Ausgang (Sekundärseite) des Transformators. Wird die Spannung heruntertransformiert, steigt der zu entnehmbare Strom an. Wird die Spannung herauftransformiert, sinkt der zu entnehmbare Strom.
Was wird mit dem entnehmbaren Strom gemeint? ,weil dies verstehe ich nicht. Wird gemeint,sobald man die Wechselspannung erhöht wird weniger strom kommen? :D ich kapiers nicht , ..
4 Antworten
Du scheinst nicht einmal die Grundbegriffe zu kennen. Eine Spannungsquelle liefert Spannung. Schliesst man einen Verbraucher an, dann fliesst Strom, je nach Leistung des Verbrauchers. (Widerstand) Ein Trafo liefert am Ausgang die selbe Leistung wie am Eingang. (Ein geringer Verlust ausser Acht gelassen) Ist am Ausgang ein Verbraucher mit 23 V und 46 W angeschlossen, fliessen 2 A. Am Eingang werden auch die 46 W verbraucht. Da die Spannung aber 230 V ist, fliessen nur 0,2 A. (46 W geteilt durch 230V)
Das ist eine reine Verhältnisrechnung: Im gleichen Verhältnis wie sich die Spannung ändert, ändert sich auch der Strom. Das Produkt aus Spannung in Volt mal Strom in Ampere bleibt (jetzt einmal vom Wirkungsgrad abgesehen) immer gleich.
Aus 230 V und 1 Ampere am Eingang kann aus einen Trafo mit einem Übertragungsverhältnis von 10 zu 1 auf der Sekundärseite einen Spannung von 23 V und ein Strom von 10 Ampere genutzt werden.
Der Begriff "entnehmbar" ist etwas holprig, denn Strom kann nicht wirklich entnommen sondern nur genutzt werden, er fließt defakto zurück in das System. Gemeint ist damit dass ein Gerät mit einem entsprechenden Nennstrom angeschlossen werden kann.
die Spannung wird in Volt gemessen und die Stromstärke in Ampere. Ich verstehe das so, wenn die Spannung geringer ist, kannst du mehr Ampere entnehmen und umgekehrt.
Bedingt durch die Leistung des Trafos, die auf beiden Seite gleich gross ist, ( abgesehen von minimalem Verlust) hast du auf der Eingangsseite (primär) z.B. eine grosse Spannung und demzufolge einen kleinen Strom. Mit Strom I und Spannung U kannst du den Widerstand der Spule berechnen und auch die Leistung die ja beidseitig gleich gross sein muss. Da dann auf der Ausgangsseite (Sekundär) dann eine kleine Spannung und logischerweise einen grossen Strom resultiert, ist der Widerstand dann natürlich ebenfalls kleiner. Das Übersetzungverhältnis ist dann für alle Elektrischen Grössen massgebend. Ein kleines Rechenbeispiel: sagen wir ein Trafo von 115VA hat Primär 230 V und Sekundär 12V. So lässt sich einfach der Primärstrom berechnen, denn 115VA / 230A = 0.5A, sowie R= U/I = 230V / 0.5A = 460 ohm. Jetzt rechen wir das ganze auf der Sekundär seite: Da ist der Strom I = 115VA / 12V = 9.58A und der Widerstand R = 12V / 9.58A = 1.25 ohm. Damit ist klar das die Primärseite > grosse Spannung, kleiner Strom, grosser Widerstand. und Sekundär > kleine Spannung, grosser Strom, kleiner Widerstand. Natürlich könnte man auch noch den Drahtdurchmesser für die Wicklung , sowie die Anzahl Windungen auf der Spule. Aber das lassen wir jetzt.. :-) All das lässt sich einfach mit den Übersetzungsverhältnis ü berechnen. Kleine Probe? bitte: 230V / 12V = 19.16666. Kontrolliere mit ü die Strome und Widerstände. Also 9.58A / 0.5A und wurzel aus 460ohm / 1.25 ohm.