Was bedeutet f bei objektiven?

8 Antworten

Es gibt nicht wirklich "beliebtesten f-Nummern". Das wäre genauso wie die beliebtesten Gänge beim Auto. Man fährt in dem Gang, den man braucht.

F steht für Focal Ratio (Öffnungsverhältnis) und gibt die Lichtstärke an. Je niedriger der f-Wert desto mehr Lichtstärke hat ein Objektiv. Das wurde ja schon erklärt.

Bei fast jedem Objektiv kannst du den f-Wert auch höher einstellen, als der niedrigste Wert. Damit erreichst du einen größeren Schärfebereich und auch die Kantenschärfe verbessert sich, aber das Bild wird dunkler. Andersrum hast du bei einem niedrigen Wert weniger Schärfebereich, die Kantenschärfe nimmt ab und die Lichstärke steigt.

Bei Portraitfotografen sind niedrigere f-Werte beliebter, weil man oft einen unscharfen Hintergrund bevorzugt. Bei Landschaftsfotografen sind eher höhere f-Werte wie f/8 oder f/11 beliebt, weil dort alles knackscharf sein soll.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
Von Experte Uneternal bestätigt

F4 bedeutet meist eine Festbrennweite oder auch mal Objektive mit verschiedenen Brennweitenbereich, aber durchgängige Blende. F1.4 - 4.5 ist ein Objektiv mit verschiedenen Brennweitenbereich. Die f 1.4 steht für die maximal offene Blende bei unterer Brennweite und die 4.5 für die Endbrennweite.

Konkret bedeutet die Bezeichnung vom Objektiv oben...XF( höherwertige Objektivreihe) 16-80mm (minimale und maximalste Brennweite) f4 (durchgängige Offenblende von 4) OIS (stabilisiert) WR (staub - spritzwassergeschützt)

Es gibt nicht unbedingt die beliebtesten "F-Nummern". Viel Lichtstärke bringt dir in der Theorie einen geringen ISO, kürzere Verschlusszeit, viel Freistellung. Das ist allerdings auch gleichzeitig der große Nachteil, denn viel Lichtstärke / weit offene Blende (geringe f - Zahl) kann auch bedeuten, dass du dein Motiv nicht vernünftig in die Schärfe bekommst und damit dein Bild ruinierst. Dann hast du zwar einen geringen ISO und wenig Bildrauschen (was man mittlerweile aber bestens entfernen kann durch Programme und bei weitem nicht mehr so relevant ist wie früher), aber dafür auch einen Vogel (oder was auch immer), der nur zur Hälfte in der Schärfe liegt (nicht rettbar). Ansonsten gibt es Hilfsmittel neben dem Entrauschen was eine ohnehin teils negative hohe Lichtstärke überflüssig macht (abgesehen wenn sehr viel Freistellung gewünscht ist oder einige Extremsituationen wie nachts, wenn man nicht lange belichten kann, weil man z. B. klare Polarlichtstrahlen will oder runde Sterne etc) wie Stativ, Bildstabi in Objektiv und / oder Kamera. Viele Stabis sind theoretisch so gut, dass du selbst mit längeren Brennweiten recht lang aus der Hand belichten kannst. Mit meinem 300er (450KB) z. B. 1/60 nur mit Stabi vom Objektiv (und andere Linsen können noch länger) und das sind schon Zeiten, die total praxisfern sind, wenn man z. B. Tiere fotografiert oder andere bewegte Dinge.

Eine hohe Lichtstärke bringt dir nur etwas, wenn es dem Motiv zuträglich ist oder es absolut nicht anders machbar ist. Ansonsten kannst du ebenso problemlos lichtschwächere Objektive nutzen, wenn du die Wahl hast. Lass dich nicht von Lichtstärke blenden, wenn du sie nicht sinnvoll nutzen kannst.

f steht für die Brennweite.

Und die "f-Nummer" wie du sie so schön nennst ist die Blendenöffnung, die wird immer als Verhältnis zur Brennweite angegeben. Also f/4 (Brennweite ÷ 4) heißt also dass die Blendenöffnung ein Viertel der Brennweite beträgt. Bei 80mm Brennweite also 20mm Blendenöffnung.

Und was sind so die beliebtesten f „Nummern“?

Je kleiner die Blendenzahl desto größer ist die Öffnung und eine große Öffnung ist grundsätzlich erstmal was gutes.

Und ich habe auch mal gesehen dass ein paar Objektive z.B Von Fujifilm nur z.B f4 stehen haben obwohl andere dann z.B f1.4-4.5 stehen haben. Warum ist das so?

Es ist relativ kompliziert Zoom objektive zu bauen die eine konstante Blende durch den ganzen Zoom Bereich haben.

Da die Blendenöffnung als Verhältnis zur Brennweite angegeben wird verändert sich die Blendenzahl natürlich in Abhängigkeit dazu wie weit man rein zoomt.


Pialesb29  26.07.2024, 08:47
Es ist relativ kompliziert Zoom objektive zu bauen die eine konstante Blende durch den ganzen Zoom Bereich haben.

Es macht die Objektive vor allen groß und schwerr...seit ich selber ein 70-200 F 2/8 habe verstehe ich noch weniger warum mir das jeder andrehen wollte 1,3 Kilo wiegt dieser Oschi.....

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f bedeutet generell die Brennweite.

Je größer das f (je länger die Brennweite), desto stärker wird das Zielobjekt im Bild herangeholt.

Was du aber wahrscheinloich meimnst ist die Blendenzahl, oder f-Nummer = f#.

Je kleiner diese Zahl ist desto größer ist die Blendenöffnung und damit kommt mehr Licht auf den Sensor.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das f steht für die Blende. Einfach erklärt.. Also wenn du eine niedrige Zahl hast z.b. 1.4 dann ist das Objektiv für Nachtfotografie super geeignet, da mehr Licht in die Kamera kommt. Also die Blende sehr weit geöffnet ist, bei höherer Zahl. z.b. 4.1 benötigt das Objektiv mehr Licht.

Einfach erklären ist es echt schwer, weiß nicht wie ich die ganzen Sachen umschreiben soll 😂 Wobei ich persönlich lichtstarke objektive immer bevorzuge. Also eine kleine Blende, bei den meisten kann man die Blende einstellen, damit weniger Licht einfällt und man dann auch am Tag gut fotografieren kann. Und wenn das Objektiv lichtstark ist, muss man den ISO wert nicht so stark einstellen und dann entsteht halt weniger Bildrauschen(also körniges Bild)


BurkeUndCo  26.07.2024, 19:14

Falsch.

Zitat: "Das f steht für die Blende." Das f steht nicht für die Blende, sondern immer (in der Physik und der Optik) für die Brennweite.

Die Abkürzung für die Blende (korrekt das Blenden/Brennweiten-Verhältnis) ist die f-Nummer = f#.

Diese ist definiert als die Brennweite des Objektivs geteilt durch den freien Durchmesser der Blendenöffnung. Also f# = f / D

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Brobo  26.07.2024, 19:23
@BurkeUndCo

Der Fragesteller wollte es aber einfach erklärt bekommen. Das versteht doch keiner

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BurkeUndCo  26.07.2024, 19:32
@Brobo

Das liegt dann am Fragesteller, wennm er es nicht versteht, dann sollte er nachfragen.

Eine physikalisch und technisch falsche Antwort kann ihm jedenfalls (egal wie intelligent er ist und welches Vorwissen er besitzt) definitiv NICHT helfen.

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BurkeUndCo  26.07.2024, 19:35
@Brobo

Ergänzung:

Ich habe in meiner eigenen Antwort zu dieser Frage (relativ einfach) erklärt, was die Brennweite f und des Brennweiten/Öffnungs-Verhältnis f# ist.

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