Was bedeutet euch Glauben?

Ich glaube an einen Gott. 64%
Ich glaube an keinen Gott. 36%

28 Stimmen

10 Antworten

Ich glaube an einen Gott.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Wenn es mir gut geht, danke ich Gott oft für meine Privilegien, aber er ist auch für mich da, wenn es mir nicht gut geht und ich Schicksalsschläge zu verkraften habe. Zu wissen, dass da jemand ist, der mich bedingungslos liebt, gibt mir die Hoffnung weiterzumachen.

Und natürlich hatte ich auch schon Zweifel, das gehört zum Glauben dazu.

Ich bin christlich erzogen wurden, aber ich wurde nie zu etwas gezwungen. Wenn ich z.B. sonntags mal nicht mit in den Gottesdienst wollte, war das okay. Aber das kam tatsächlich sehr selten vor.

Da meine Oma Küsterin war, habe ich als Kind ganze Wochenenden in den Gemeinderäumen verbracht und meiner Oma geholfen, die Sakramente vorzubereiten oder Stühle zu stellen. Das war für mich als Kind natürlich in erster Linie aufregend und abenteuerlich, dennoch hat es auch etwas mit mir gemacht.

Ich bin ebenfalls schon als Kind mit auf Kinderfreizeiten gefahren und nach meiner Konfirmation dann in die Jugendarbeit eingestiegen. So habe ganz viele Gemeinderäume von Kirchen in ganz unterschiedlichen Städten kennengelernt.

Die Freunde, die ich über die Kirche habe, die möchte ich definitiv nicht missen. Es sind ganz tiefe, enge Freundschaften entstanden, die teilweise schon über 10 Jahre Bestand haben.

Meine Kirchengemeinde und die Jugendarbeit geben mir auch positive Bestärkung, die an anderen Orten z.B. in der Schule nicht vorhanden waren.

Meine Kirche nimmt jeden so an, wie er oder sie ist. Egal ob bspw. mehrgewichtig, homosexuell oder andersgläubig. Die einzige Voraussetzung ist, du bist nett und aufgeschlossen. Das liebe ich an meiner Kirche!

Ich glaube an einen Gott.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Nach der Bibel:

  • gibt es einen Gott
  • hat unser Leben einen wirklichen Sinn und eine Zukunft
  • kennt und liebt dieser Gott jeden einzelnen und nimmt Anteil an unserem Leben
  • trennt uns Sünde (unser Egoismus und seine Folgen) von Gott
  • bleibt diese Trennung auch über den Tod hinaus bestehen, wenn wir nie bewusst auf die Seite Gottes treten
  • gibt es weder eine Wiederverkörperung (Reinkarnation) noch Höherentwicklung noch Selbsterlösung
  • sind Himmel und Hölle Realitäten
  • gibt es nur einen Weg, mit Gott versöhnt zu werden
  • können wir über unsere Zugehörigkeit zu Gott eine klare persönliche Gewissheit erlangen.
Ich glaube an einen Gott.

Ich glaube christlich.

Die Lehre von Nächstenliebe, Vergebung, Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Treue, ... enthält so viel Wahrheit. Diese Lehre ist daher schon empirisch "wahr", weil sie tatsächlich zu einem besseren Zusammenleben der Menschen, zur Achtung der individuellen Menschenwürde, zu einer lebenswerten Gesellschaft beiträgt. ... Unsere Staatsform nennt die Würde des Menschen als oberstes Grundrecht und Demokratie, Sozialstaat, Rechtsstaatlichkeit ... sollen diese wahren.

Das christliche Verständnis über die Gottesebenbildlichkeit des Menschen und die Liebe, die Gott jedem Einzelnen entgegen bringt, hat - historisch gesehen - unser kollektives Verständnis von der Würde eines jeden Menschen geformt.

Der christliche Glauben steht auf einem massiven (theologischen) Fundament: dem jüdischen Tanach = Altes Testament der Christen. Was die Propheten vorhergesagt haben, die Parallelen der Ereignisse dort und im Neuen Testament, z.B. in Bezug auf Pessach-Lämmer und den Messias, die tiefe Symbolik der jüdischen Feiertage, die mit dem Messias in Verbindung stehen usw. ... überzeugen mich. Das alles sind keine Zufälle. Es muss ein höheres Wissen geben, es muss ein Plan existieren, der uns Menschen zum Licht führen will.

Die Worte, Gleichnisse und Taten von Jesus im Neuen Testament sind tief beeindruckend in ihrer Güte und Weisheit. In Jesus begegnet uns die Gnade Gottes: unverdiente Vergebung unserer Fehler, weil er uns so lieb hat. Wir können erleben, wie befreiend sich diese Vergebung anfühlt, welchen Frieden sie bewirkt - Frieden im Großen und im Kleinen, auch inneren Frieden. ... Und das ganz ohne dass wir jeden Tag sklavisch irgendwelche sinnlosen Rituale vollziehen müssen. Nein, wir können uns ganz vertrauensvoll an jenen wenden, der uns gemacht hat und uns lieb hat, wie ein Papa (aramäisch: Abba).

Auch sehe ich keine Konkurrenz meines Glaubens zu den Naturwissenschaften. Christliche Werte helfen uns vielmehr dabei, wissenschaftliche und technologische Erkenntnisse zum Wohl von Mensch und Natur einzusetzen.

Durch meinen Glauben erkenne und erlebe ich Sinn - Sinn im Ganzen und Lebenssinn. Ich bin froh, Gottes Liebe in Jesus Christus für mich als wahr erkannt zu haben. :-)

Ich glaube an einen Gott.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich mit Religion beschäftigt und habe Gründe/Argumente erfahren, die mich überzeugen, dass es Gott gibt. Hier sind einige Gründe/Argumente: Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Ich glaube an keinen Gott.

Durch ein tief katholisches Elternhaus ist mir der Glaube tief eingeimpft worden. Und vor allem gab es nie "alternative Betrachtungsweisen" - außer Biologie, Erdkunde in der Schule, aber das viel zu schwach.

Daher bedurfte es über 10 Jahre Suchen, Enttäuschungen, Recherche im Erwachsenenalter um den betrügerischen Religionswahn in die Grube zu schütten. Heute bin ich zornig, wie sehr ich durch den Gottesbetrug fehlgelaufen bin.