Was bedeutet es spirituell zu sein? Und wie wird man spirituell?

3 Antworten

"Spiritualität" ist kein genau festgelegter und festlegbarer Begriff!

Es ist mal ganz allgemein die Bezeichnung für eine Lebenshaltung, die davon ausgeht, dass unsere menschliche Existenz über das hinausgeht, was wir mit den üblichen Erfahrungen und Gedanken im Alltag erleben.

Es geht um einen vertieften Kontakt zum "Urgrund des Daseins".

Für manche ist traditionelle Religion eine Antwort auf ihrer Suche, für andere geht es um die Erfahrung, dass es eine andere "Wirklichkeit" gibt jenseits unseres naiven Alltags-Weltbildes. Das hat dann auch zu tun mit einem Eingebettetsein des Menschen in einen größeren Zusammenhang von "Schöpfung" und "Universum". 

Verschiedene "Techniken" sollen eine Ahnung und Erfahrung davon vermitteln können, das unser "Ego-Bewusstsein" (nur) eine begrenzte Illusion ist von den tatsächlichen Verhältnissen. Manche halten hier Meditation für hilfreich oder Trance-Zustände oder einen vertieften Zugang zu körperlich-geistigen Energiesystemen (Yoga, Chakren-Arbeit ....).
Das Ganze ist ein weites Feld und reicht von ernsthaften Bemühungen und Ansätzen bis hin zu esoterischen Ansätzen oder schlichter Scharlatanerie (zur ganz 'normalen' kapitalistisch-materiellen Besitzvermehrung).

Die Menschen im Osten und im Westen haben unterschiedliche Vorstellungen von Spiritualität. Für östliche Menschen bedeutet Spiritualität das Befolgen des Fastens und das Meditieren im Lotussitz; Verzicht auf weltliche Ambitionen und Festhalten am klösterlichen Lebensstil. Für Menschen westlicher Denkweise ist Spiritualität die Einhaltung der puritanischen Moral; Verständnis der hermeneutischen Feinheiten religiöser Texte.

Es gilt einen geistigen Hang nachzugehen. Allerdings ist Spiritismus/Okkultismus gefährlich, weil es mit Dämonen zu tun hat. Am Besten wäre es, die Bibel durch den Geist(Spirit) Gottes zu verstehen.