Was bedeutet "edel"? Im Bezug auf "Das Göttliche" (Goethe)

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Die Bezeichnung „edel“ bedeutet in dem Gedicht keine adlige Abstammung, sondern eine innere Vornehmheit/Vortrefflichkeit. Etwas Edles ist wertvoll. Edel sind Menschen mit einer hohen Qualität in ihrer Einstellung und ihrem Charakter/Verhalten. Sie streben Idale der Humanität an wie das Gute, Wahre und Schöne.

In dem Gedicht von Goethe gehört dazu, hilfreich und gut zu sein und zu versuchen, unbekannten höheren Wesen zu gleichen. Edle Menschen sollen sich (letzte Strophe) bemühen, das Nützliche und Rechte zu schaffen, also für Nutzen und Gerechtigkeit sorgen. Damit handeln sie vorbildhaft.

Es gibt Menschen die lassen sich von niederen Beweggründenh leiten, und es gibt Menschen mit hoher Moral (uneigennützig), die letzteren sind die edlen, auf die treffen die Atribute gemeinnützig, wohltätig, barmherzig, aufopfernd, fürsorglich, gemeinnützig, wohltätig und barmherzig zu. Das Ganze hat aber einen Haken, denn beispielsweise zeigen auch kriminelle solche eigenschaften um sich den Rückhslt in der Bevölkerung zu sichern und das sind wirklich keine edlen. Auf der anderen Seite müssen beispielsweise Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder manchmal auch hart sein (das geht nicht anders), dennoch sind es keine pathologische Egomanen.

Geh. selbstlos: ein e. Mensch; Edel sei der Mensch, / Hilfreich und gut! Goethe Das Göttliche; ein e. Wesen; e. Menschlichkeit; eine e. Tat; ein e. Vorsatz; e. Beweggründe; ein e. Wettstreit; etw. geschah in e. Absicht, aus edelster Gesinnung; e. handeln, denken

Die Menschen wollen mit Goethe gesprochen, "edel" sein und projezieren diese Hoffnung auf ihre "Götter" - Diesen Göttern dichten sie damit alle möglichen "edlen" Haltungen und Handlungen an und hoffen das ein Teil davon, auf sie zurückstrahlt, der Wiederschein sie berühren möge, hier oder dereinst, .. tja

Ach der Goethe, der war manchmal nur etwas überspannt und Idealist, ..


gottesanbeterin  19.08.2010, 10:21

und du bist verbittert?

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LiloB  19.08.2010, 17:13
@gottesanbeterin

man muß keineswegs verbittert sein, wenn man Goethe nur bedingt mag. Ich bin ganz das Gegenteil von verbittert, mir darüber durchaus im Klaren, daß er ein ganz, ganz großer war - nur; außer dem Faust mag ich vieles von ihm absolut nicht. Das ist wirklich Geschmackssache - und kein Zeichen von irgendeiner Gemütstimmung.

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