Was bedeutet der Totenschädel...? (siehe Bilder)
Hier sind Bilder von August von Mackensen und von Wilhelm II.? Doch was bedeutet der Totenschädel auf dem "Kopfschmuck"?
4 Antworten
Der Totenkopf ist eine Erinnerung an den Tod (lateinisch: "memento mortis" oder "memento mori" wörtlich „Gedenke zu sterben“, das heißt "Gedenke, dass du sterben musst"). Er symbolisiert Tapferkeit ohne Todesfurcht ("Kämpfen bis zum Tod"). Eine abschreckende Wirkung, verstärkt durch die schwarze Farbe der Uniform, kann natürlich auch auftreten.
Der Totenkopf hat als Zeichen auf der Uniform eine lange Tradition (der "Kopfschmuck" ist eine Pelzmütze [Kolpak/Kalpak], vorher gab es den Tschako). August von Mackensen war von 1893 - 1898 Kommandeur des 1. Leib-Husaren-Regiments Nr. 1, Wilhelm II. 1888 - 1918 Chef. August von Mackensen durfte auch später als besondere Gunst und Auszeichnung die Uniform verwenden.
http://de.wikipedia.org/wiki/1.Leib-Husaren-RegimentNr._1#Uniform: „Die Pelzmütze war mit einem ponceaurotem Kolpak ausgestattet. Der Pelz war ebenfalls schwarz und mit hellgrauem Besatz verbrämt. Auf der Vorderseite der Pelzmütze befand sich ein neusilberner Totenkopf mit gekreuzten Knochen. Dieser Totenkopf fand sich auch in stark verkleinerter Form auf der Mütze, wo er zwischen dem Besatzstreifen und der oberen Kokarde angebracht war. […].
Bezüglich der Farbgebung der Uniform gibt es keine gesicherten Angaben, es sind jedoch zwei Varianten überliefert:
a) sollen für die Uniformierung des neuen Regiments die Ballen schwarzen Stoffes verwendet worden sein, mit dem man 1740 anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für König Friedrich Wilhelm I. das Potsdamer Schloss ausgekleidet hatte.
b) sollen die Kosten zur Errichtung des Regiments aus Strafgeldern und Waren des Klosters Leubus (Schlesien) aufgebracht worden sein. Die Mönche des Klosters hatten 1740 mit den Österreichern paktiert und sollten so bestraft werden. In diesem Kloster wurden vorwiegend schwarze Stoffe mit weißen Totenköpfen zur Verwendung als Bahrtücher hergestellt.
Da Preußen als nicht sehr reiches Land galt und bei der Erstellung neuer Truppenkörper erwiesenermaßen oftmals improvisiert hat, sind beide Variationen nicht gänzlich unmöglich, letztere scheint jedoch der Wahrscheinlichkeit näher zu kommen."
Wenn Du das genau wissen willst, dann versuche mal herauszufinden, zu welchen Anlässen diese Fotos gemacht worden sind und in welcher politischen Situation. Ich tippe auch auf Abschreckung - ziemlich geschmacklos. Es erinnert mich augenblicklich an die Totenkopfbrigade der SS.
"Gewachsene Tradition" und Geschmacklosigkeit schließen sich ja nicht unbedingt aus. Und auf eine Antwort, die mit dem Hinweis auf die Ähnlichkeit des Symbols mit dem der Totenkopfbrigade der SS schließt, mit einer Kritik am Verhalten der Banken zu reagieren, ist nicht mal gewachsene Tradition, sondern nur geschmacklos.
Der Totenkopf passt generell zu Husaren, da diese ja als besonders draufgängerisch und wild bekannt waren("Husarenstück").
Zudem war der Totenkopf immer ein Symbol von Eliteeinheiten die ihrem Gegner Tod und Verderben brachen wie z.b. Die Schwarze Schar(Befreiungskriege gegen Napoleon) oder die Schutzstaffel.
Deswegen hat man sich das Ding an den Hut geheftet.
Vielleicht das:
- die Gegner sich in Acht nehmen sollen
- zur Erschreckeúng
Was Du als geschmacklos titulierst, war und ist wohl in den meisten Armeen der Welt eine gewachsene Tradition. Es gibt heute viel geschmacklosere Dinge was beispielsweise das staatlich geduldete, betrügerische Verhalten der Banken gegen die Staatsbürger anbelangt und gestern wie heute nach der Devise operieren, "Der Starke frißt den Schwachen", aber das gehört wohl nicht zum Thema!