Was bedeutet das, hinsichtlich ISO-Rauschen?
Ich habe einfach mal rein aus Prinzip die Canon EOS R6 mit der LUMIX FZ-1000 verglichen, weil ich darüber nachdenke umzusteigen (bzw. upzugraden). Natürlich ist der Vergleich total unfair durch den riesigen Preisunterschied.
Aber bedeutet dieser Vergleich von „weniger Bildrauschen bei höherer Lichtempfindlichkeit“, dass die R6 erst bei ISO 3394 so viel Bildrauschen aufzeigt wie die FZ-1000 bei (schon) ISO 517?
Irgendwie fällt es mir schwer das zu glauben, trotz des Vollformatsensors.
Danke jetzt schon mal für alle (hilfreichen) Antworten
4 Antworten
Hier kannste dir das am Praxisbeispiel anschauen:
Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)
Hier habe ich den ISO angehoben, damit man den Unterschied besser erkennt, also ISO 6400 auf einer R6 (oder EOS 6D) enstpricht dem Rauschen von ISO 800 auf der FZ-1000 oder Canon G7X.
Nicht einrechnet ist hier, dass die EOS R6 nur 1/20 Sekunde Belichtungszeit gebraucht hat, während die Lumix eine halbe Sekunde lang belichten musste (also 10x länger).
Der Unterschied kommt daher, dass der Sensor der FZ-1000 sehr viel kleiner ist und daher weniger Photonen einfängt.
Sie haben den jeweils höchsten ISO ins Verhältnis gesetzt, ob das eine Aussagekraft hat will ich nicht beurteilen.
Die R6 ist eine Vollformatkamera und die FZ1000 hat einen 1Zoll Sensor, das sind Äpfel und Brechbohnen.
Der Kleinbildsensor der R6 ist mit 36x24mm (864mm²) ca 7,4 mal so groß wie der winzige 1"-Sensor der FZ1000 mit seinen 13,2x8,8mm (116,16mm²). Dass sie folglich auch ein dementsprechend besseres Rauschverhalten hat, ist wenig überraschend.
Warum ist das schwer vorstellbar? Die R6 hat durch den größeren Sensor eine Pixelgröße von 6.6 zu 2.4µm. Alleine deswegen sammelt jeder Pixel deutlich mehr Licht und es rauscht weniger.
Ich meinte nicht den höchsten ISO-Wert, sondern den Wert, auf den der Pfeil zeigt (also 3394 und 517). Ist das realistisch hinsichtlich gleichem Bildrauschen?