Warum wurden im Mittelalter Hexen verbrannt, obwohl man im Christentum nicht töten darf?

21 Antworten

Es war mit Mittelalter genau wie heute. Diejenigen, die etwas sagten oder taten, was den Mächtigen gefährlich werden konnte, wurden diffamiert, und wenn nötig, beseitigt. Die Mächtigen wurden damals durch die Kirche vertreten und die Mittel der Beseitigung waren brachialer als heute.

Die (10) Gebote galten schon immer und sind keine Erfindung der Christen, sondern eine Selbstverständlichkeit. Aber die Auslegung des universellen Rechts oblag ebenfalls den Mächtigen und man erfand - wieder genau wie heute - Gründe, warum man die zu Hexen erklärten Frauen verbrennen durfte. Das Wort «Hexen» ist genauso eine Erfindung wie das Wort «Verschwörungstheoretiker». Beide Wörter dienen der Verechtlichmachung. Und wenn das Ansehen einer Person oder Personengruppe erst mal zunichte gemacht ist, dann akzeptiert die Masse jede Strafe.

Gruß Matti

Was gab es im Mittelalter für Strafen? Auf ein Rad flechten, ersäufen, Glieder abhacken, hängen.... Dann die verschiedenartigsten Arten von Folter. Das geschah alles durch den weltliche Instanzen.

Das bedeutet, man lebte in einer ganz anderen Zeit als heute. Die Angst vor "bösen" Mächten war allgegenwärtig. Menschen, die angeblich mit ihren in Verbindung standen, die musste man, zum Schutz der Bevölkerung, vernichten.

Gemäss einer Dokumentation im Ersten oder ZDF über "Hexen", wurden wesentlich mehr Anklagen und Verurteilungen durch weltliche Herrscher und Personen gemacht, als durch die Kirche.

Du sollst nicht töten bezog man auf Mord am Mitmenschen.


Mayahuel  31.08.2023, 13:58
Das geschah alles durch den weltliche Instanzen.

Die alle Christen waren.

durch weltliche Herrscher

Kaiser waren durch den Papst bzw Gott eingesetzte Könige.

Weil sich die großen Weltreligionen immer Schlupflöcher in ihren Geboten offen halten, damit sie selbst ungestraft lügen, stehlen und morden können.

Die Gebote wurden geschaffen, um die einfachen Leute ruhig zu stellen, damit sie leichter zu regieren sind. Die Mächtigen aber haben sich noch nie daran gehalten.

Da wird dann halt aus der Tötung einer jungen Frau rasch die "Befreiung eines Körpers vom Teufel" gemacht und schon ist Mord "in Ordnung".

Hallo Ffjfhfh,

Diese Menschen die das getan haben, haben sich selbst Christen genannt, aber ihre Taten belegen, dass sie gar nicht Gott dienten sondern "dem Teufel" dienten.

Jesus sagte ganz klar:

  • Liebet Eure Feinde und tut gutes denen, die Euch hassen
  • Wer meinen Willen tut, gehört zu meinen Schafen
  • Nicht jeder der Herr, Herr sagt, kommt in den Himmel
  • An den Taten werden ihr sie erkennen
  • etc.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gotteserfahrung 🙏

Die Menschen waren abergläubig und haben wohl an Hexen geglaubt. Die haben ja auch jeden Wolf getötet der ihnen über den Weg lief. Der galt auch als gefährlich, siehe Rotkäppchen. Heute setzt man sie wieder im Wald aus . Hat jetzt nichts mit Hexen zu tun, aber die Gedankenwelt war eine andere. Mit dem Christentum direkt hatte das nichts zu tun, die Mehrheit bei der Hexenjagd war damals eben christlich.