Warum wollen asperger autisten keine sozialen Kontakte und sind ungebräuchlich für eine Beziehung?
Danke im voraus: )
5 Antworten
Wow, wenn ich die Antworten hier lese wird mir schlecht.
Aber das liegt vielleicht auch an der Fragestellung, der ich tatsächlich wiedersprechen muss...
Gerade Autisten vom "leichteren Teil" des Spektrums, also z.B. Asperger sehnen sich oft danach dazu zu gehören bzw. Freunde oder soziale Kontakte zu haben. Nur wissen sie oft nicht, wie sie es anstellen sollen.
Einerseits nehmen sie beispielsweise Sprache oft sehr wörtlich, das bedeutet, dass Ironie/Sarkasmus oder Zeeideutigkeit schwer erkannt werden kann, was eine Kommunikation mit anderen die nicht darauf achten sehr erschweren kann.
Andererseits gibt es verschiedene Wahrnehmungsbesonderheiten (über- oder Unterwmpfindlichkeiten) gegenüber Geräuschen, Licht etc. oder eben eine "Filterproblematik". Das führt dazu, dass diese Menschen immer mit sehr vielen Reizen konfrontiert sind.
Will jetzt ein Freundeskreis oder Partner , ... unbedingt immer nur in eine Disko oder Shoppen oder wird sehr oft auf verschiedenen Ebenen kommuniziert (nur als Beispiel) kann es einem Aspi zu viel werden und er wird sich zurückziehen, weil es ihn einfach anstrengt. Obwohl er die Menschen gern hat und mit ihnen zusammen sein will.
Gerade Asperger-Autisten versuchen oft Verhaltensweisen von Sozialpartnern zu verstehen/ nach zu vollziehen.
Wenn ihr mit jemandem befreundet sein wollt, dann versucht auch, ihn/seine Verhaltensweisen zu verstehen. Es kann sich sehr lohnen!
.....Danke Dir ! ....weis du vielleicht wer hat hier mein antwort und kommentar gelöscht...??? ..ich finde das ziemlich unhöflich..... Ja darum besser ist sich zu isolieren....dan wird man nicht verletzt.... Na ja so ist das leben und meiste menschen leider ..Und = das wird siecher auch gelöscht..... Und ich bald hier bei gute fragen gesperrt ...weil keiner mag meine direkten und vielleicht etwas ungewöhnlichen Art , egal......kommt was kommen soll ..! Bin nicht sauer ...grussi
Aspis haben einen Hang zu Ritualen und Regeln, weil diese den Alltag überschaubarer machen.
Ich weiß nicht, was du unter langweilig und altmodisch verstehst, aber ich kenne viele, auf die das garnicht zutrifft...
Rituale, das Wort klingt so unwirklich. Ich würde es eher mit einem Zwang vergleichen, Dinge immer auf die selbe Art und Weise zu tun.
Asperger sind doch keine Gegenstände, die mensch gebraucht oder eben nicht.
Und nicht wollen, kann mitnichten immer die Rede sein.
Da gibt es welche, die sind mit relativ wenig Kontakten zufrieden und andere hätten gerne mehr.
Wissen aber entweder nicht wie oder sind trotz ihres Wunsches damit (teilweise) überfordert.
Sie wollen schon, nur stoßen sie ständig auf Ablehnung und haben die Suche aufgegeben ;-)
Ob es wohl zur Abwechslung auch mal etwas anderes geben könnte als unsinnige Verallgemeinerungen?
Es ist falsch, zu behaupten (alle) Autisten wollten keine sozialen Kontakte.
Es gibt sogar viele Autisten, die extrovertiert und sogar ausgesprochen kommunikativ sind und die viele Freunde haben.
Nur fällt es ihnen schwerer als Nichtautisten, Kontakte zu knüpfen. Das liegt meistens daran, dass sie die nonverbalen (nichtsprachlichen) Formen der Kommunikation nicht oder nur schlecht beherrschen. Mimik, Gestik, ein freundlicher Blick oder ein Lächeln werden oft nicht verstanden und können von Autisten dann auch nicht "gesendet" werden. Ihr Blick wird von Nichtautisten dann leicht als abweisend oder böse empfunden, obwohl sie (die Autisten) das gar nicht ausdrücken wollen.
Die Teilnahme an lockerem Geplauder fällt ihnen schwer. Deswegen werden sie leicht zu Außenseitern.
Außenreize, egal welche (Geschirrgeklapper, Licht, Essensgerüche, Gebrabbel vom Nachbartisch) werden ungefiltert wahrgenommen, was für sie sehr viel Stress bedeutet. D. h. sie brauchen oft Ruhezeiten, um sich zu regenerieren. Von Nichtautisten wird das oft negativ empfunden, wenn sie sich dann zurückziehen oder gar nicht erst zu einer Party kommen wollen.
Wenn du einem Aspergerautisten begegnest und Kontakt knüpfen möchtest, dann biete ihm ein Treffen zu zweit in einer ruhigen Atmosphäre an. Oder chatte mit ihm. Unterhalte dich mit ihm über interessante Themen, aber vermeide nichtssagendes Blabla. lass dir von ihm seine Wahrnehmung erklären.
...und du wirst möglicherweise den besten, ehrlichsten und treuesten Freund deines Lebens finden!
Warum , sollen asperger autisten etwa bessere freunde sein, als andere oder was?
Das hat tatsächlich wenig mit Zwang zu tun.
Du hast z.B. Beim los gehen morgens auch deinen Ablauf.
Stell dir vor du bist in einer sehr stressigen Situation. Du musst morgens los, bist unter Zeitdruck, musst an verschiedene Dachen denken, dann dröhnt ein Bresslufthammer, die Konder schreien, deine Nachbarn streiten sich, es gewittert, und die großfamilie von nebenan frittiert 20kg Pommes.
Was stresst dich dann weniger?
Den Ablauf so zu gestalten, wie du jeden Tag das Haus verlässt, oder überlegst du dir wie du es anders machen kannst? Bzw. Kommst nicht in Stress, wenn es ganz anders läuft, weil jetzt z.B noch ein Kind anfängt zu diskutieren, welche Jacke es anziehen soll...
Rituale und vorher besprochene Abläufe bieten Sicherheit in einer Welt, die "ungefiltert" (Beschreibeung von sehr vielen Menschen aus dem Spektrum) wahrgenommen wird.
Schau dir mal auf Videoportalen Filme an, die von nicht neurotypischen Menschen gedreht wurden um zu versuchen die eigene Welt darzustellen.
Da kann man einen minimalen Eindruck bekommen.
@Asperergia:
Ich verstehe voll und ganz, dass du Wörter wie "Aspi" oder sonstige Zuschreibungen ablehnst und einfach als Mensch (!) mit anderer Wahrnehmung gesehen werden möchtest.
Autismus ist für neurotypische Menschen sehr schwer zu verstehen. Irgendwie müssen sie darüber reden. Dann ist es gut, wenn jemand, der "betroffen" ist, mitreden kann und sagen kann,wie er möchte, dass darüber gesprochen wird.
Namen sind immer etwas, was Menschen benutzen um etwas zu verstehen. Und nur, wenn man darüber redet und versucht einander zu verstehen kann man lernen.
Deshalt habe ich auch gefragt, was unter neu- bzw. Altmodisch oder langweilig denn zu verstehen ist.