Warum wird Veganismus als Luxus dargestellt , obwohl die Ersatzprodukte ganz normale Grundnahrungsmittel sind?
10 Antworten
Weil der Veganismus vor allem in Deutschlsnd vertreten ist. Hier kann man mit gutem Geld im Supermarkt jedes Produkt kaufen. Auch vegane Erdbeeren aus Südafrika im Winter.
Es gibt aber Länder auf der Erde, da ist die Hilfe des Pferdes oder Esels bei den Transportarbeiten erforderlich (Ausbeutung!), weil die Menschen kein Geld für einen LKW oder Traktor haben, der auch im Unterhalt noch kostet.
Desweiteren sind 70% der Weltagrarfläche Grasland, das nur mit Viehaltung nutzbar ist. Diese Fläche würde für die Ernährung verloren gehen und die Ersatznahrungsmittel müssten Importiert werden. Das trifft meist arme Entwicklungsländer.
Dann reden Veganer vom Tierschutz. In Wirklichkeit wollen sie die Tierhaltung abschaffen, damit mehr Fläche für ihren Lebensstil zur Verfügung steht. Aber was hat die Kuh dann von weniger Tierleid, wenn sie genau daran stirbt?
Wenn das vegane Produzieren so einfach ist, weshalb produzieren Veganer nicht für Veganer die Lebensmittel und gut iss, ohne Missionieren? Es könnte doch so einfach sein ...
Stellt die Kühe auf die Weide! Das ist Tierschutz, Umweltschutz, Klimaschutz, Insektenschutz, Wasserschutz und Menschenschutz, weil mehr Nahrung verfügbar ist.
Weil die Ersatzprodukte leider noch immer deutlich teurer sind als das tierische Pondant (oft auch weil die Ersatzprodukte anders versteuert werden als die Tierischen.... Vegane Milch z.b. mit 19%, tierische Milch mit 7%). Deswegen empfinden es viele als "LUXUS" sich vegan zu ernähren, da es eben in ihren Augen teurer ist.
Wenn man aber von den Ersatzprodukten abstand nimmt (ganz weg lässt oder selten kauft) dann ist es eben NICHT teurer und kein Luxus da die Grundnahrungsmittel auch für Omnis eben die selben sind wie für Veganer (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Reis, Kartoffeln, Nudeln, Nüsse, Saaten/Samen/Kerne, usw usw).
Stimmt ich habe lange Zeit von h4 gelebt und da war ich noch lange nicht vegan unterwegs. Und ja nen Kino Besuch, conventions oder Mal essen gehen war trotzdem drinnen, wenn auch selten (aber das brauche ich auch nicht ständig).
Vegane Imitatprodukte waren auf dem Markt zunächst ein Nischenprodukt. Es gab wenig Konkurrenten und die Firmen ließen sich ihre neuartigen Produkte teuer bezahlen. Das ändert sich langsam. Erst neulich habe ich Fischstäbchen neben veganen Gemüsestabchen derselben Marke im Regel gesehen - Fischstäbchen für 10€/kg, vegane Stäbchen für 7€/kg.
Was die Grundnahrungsmittel angeht habe ich gerade hier auf gutefrage das Gefühl, das einige Menschen gerne gegen Veganer "hetzen" wollen und bewusst Unwahrheiten/gezielte Ungenauigkeiten verbreiten.
Nun ist in der Regel teurer sich vegan zu ernähren wenn man vorallem die Ersatzprodukte konsumiert.
Wenn man einfach Fleisch und Co weglässt klar wird es günstiger. Aber gerade beim Vergleich geht man ja davon aus dass der Fleischkonsum kompensiert wird und man nicht seine komplette Ernährung umstellt
Weil sie Rechtfertigungen suchen, nicht vegan oder vegetarisch zu leben (bin beides bisher noch nicht - leider).
Richtig. Vielleicht hilft es sich auch mal zu überlegen, warum man tierische Produkte konsumiert. Aufgrund des Geschmacks/Genusses. Und warum konsumieren andere z.B. ein Sojaschnitzel? Auch aufgrund des Genusses. Zum Überleben ist all das nicht notwendig.
Gleiches Spiel mit Freizeitaktivitäten: Warum spielen manche Tennis in einem Verein, fahren Rennrad, gehen ins Kino oder in den Urlaub, etc.? Wenn sich das ärmere Deutsche nicht leisten können, hat auch kaum jemand Mitleid, da das ebenfalls Privatvergnügen und nicht lebensnotwendig. Warum wird hier so unterschieden?
Zumal ja jeder selbst entscheiden kann, wie er sein Geld ausgibt: Wer mehr für seine Ernährung ausgibt, hat weniger Geld für andere Wünsche (z.B. ein Rennrad, den Kinobesuch oder den Urlaub) oder umgekehrt.
Du hast ja selbst mal von Hartz-4 gelebt. Konntest du dir z.B. hin und wieder mal einen Kinobesuch o.ä. leisten oder reichte es nur zum absoluten Überleben? Wenn ich mich richtig erinnere, warst du damals ja noch nicht vegan.