Warum wird man sehr müde, wenn man erfriert?
3 Antworten
Wenn ich die Frage richtig verstanden habe, geht es um erfrieren, nicht um frieren. Das sind sehr verschiedene Zustände. Habe beide erlebt, knapp überlebt.
Wirklich frieren kann sehr weh tun. Das kann zu schnellem starken Zittern aller Muskeln führen, wodurch der Körper versucht, sich aufzuheizen. Je nach Temperatur und Erfolg kann das schnell zu Ende gehen, die Reserven aufgebraucht, dann strappst man langsam ab. Voll ermüdet.
Schnell erfrieren, zum Beispiel in eiskaltem Wasser, spielte sich das (wenigstens für mich) ziemlich anders ab. Erstens hatte ich von "Kälte" nichts bemerkt, nichts wahrgenommen. Überhaupt nichts. Irgendwie fühlte ich mich einfach zufrieden, sogar vielleicht warm. Eben mein Sichtbereich wurde schnell kleiner, die mir sichtliche Entfernung zum Ufer und den Leuten wurde derart viel größer, immer weiter weg (obwohl es in Wirklichkeit nur ein paar Meter waren) und die Zeit verlief für mich derart langsam. Ich sah die Leute am Ufer hupfen und winken. Ich nahm das als weit entfernte Freudewinken auf.
Jedenfalls habe ich diese Ereignisse, diese Unfälle überlebt. Sonst könnte ich ja hier nicht tippen ;-). Das sind nur meine eigenen persönlichen Erlebnisse, rein subjektiv, nichts "wissenschaftliches".
Bitte es nicht gewollt versuchen ! In keinstem Fall ! Ich hatte das unverschämte Glück, dem Deibel von der Schippe zu springen. Und beides Mal hinterher monatelange fürchterliche Schmerzen und schwere Störungen des Gehirns. Gedächtnisse, Persönlichkeit, Reaktionen, Aängste, Verhalten, Charakter usw.
Was ich hier schreibe ist nur Erlebensbericht, nichts sonst. Ich bin glücklich, zu leben. Ok ? ;-)
Ich schätze mal, dass das meiste Blut noch durch die Organe in deinem Rumpf geschickt wird, die Extremitäten werden nicht mehr versorgt, Dein Kopf und damit das Gehirn auch nicht mehr gut. Das macht müde.
Wenn man friert wird man schneller Müde, das liegt daran, dass dein Körper viel Energie benötigt um dich auf einer Körpertemperatur von circa 36,5 Grad zuhalten grade eben damit du nicht erfrierst.