warum wird man Lehrer wenn man Kinder hasst?

13 Antworten

Die entscheidende Frage ist hier wohl eher, ob die Lehrer wirklich Kinder hassen, oder ob sich die Schüler das nur einbilden... hast Du Dir vielleicht schon überlegt, dass die Lehrer eher nur den Schülern was beibringen wollen, die Schüler/innen aber sehr oft nicht kooperativ sind...

Beim Verhalten von manchen Schülern muss sich ein Lehrer schon extrem zurück halten, dass er nicht explodiert... 

Ich kannte einen, der Kinder und auch Familien gehasst hat --------> aber nur aus dem Grund, weil seine Frau und er selbst keine bekommen konnten. Der war allerdings kein Lehrer, sondern Verkehrserzieher bei der Polizei, was ihn jedoch auch öfters in Schulen führte.

Vielleicht ist das ein Grund dafür: Frustration und Neid auf andere, denen es vergönnt ist Nachwuchs zu haben, den man selbst nicht bekommen kann.

Die Frage geht von einer falschen Kausalität aus; sie impliziert, dass es Menschen gibt, die eine Abneigung gegen Kinder haben, und deswegen den Lehrerberuf wählen.

Nichts ist ausgeschlossen, aber das scheint mir sehr selten und äußerst fragwürdig.

Ich sehe einen anderen Grund, der viel plausibler ist.  Viele junge Menschen mögen Kinder und wählen deshalb "Lehramt" als Beruf. Sie haben in der Regel einen hohen Anspruch an sich und möchten erreichen, dass aus den Kindern gute und leistungsfähige Menschen werden. Wenn sie mit ihren eigenen Kinder oder Kinder von Freunden zusammen sind, ist alles wunderbar, und die Kinder mögen diese Menschen. Auch in "Summercamps", bei Freizeiten, oder in Privatbereich sind diese Menschen extrem kinderfreundlich.

Das Problem liegt woanders. Sie -die Lehramtanwärter- unterschätzen die Eigendynamik einer Gruppe. Sie können als Student gar nicht wissen, wie anstrengend es ist, eine Klasse zu dirigieren. Denn das lernt man nicht im Studium. Erst im Referendariat wird der nun schon fast fertige Lehrer ins kalte Wasser gestürzt, und muss aus dem Stand etwas machen, was er nie gelernt oder geübt hat. In einer Klasse sitzen Überflieger und Schulversager, unverschämte und gehemmte Kinder, Muttersprachler neben Deutschunkundigen, Kinder aus "prekären Verhältnissen" neben verwöhnte Schnößelchen.  All die soll er möglichst so unterrichten, dass sie am Ende des Jahres in etwa das gleiche Wissen erarbeitet haben. 

Das alleine ist eine Mammutaufgabe, und wirklich schwierig, denn man möchte ja auch, dass alle glücklich und zufrieden sind: die kluge Schüler sollten sich nicht langweilen, die weniger Begabten sollten sich nicht wie die Loser fühlen, die hochpubertierende Gangstas brauchen einen eigenen Dompteur, und da sie selten eine vernünftige Sprache sprechen, sollten sie obendrein zusätzlich gefördert werden. Das alles permanent zu leisten ist nur möglch, wenn die Schüler mitarbeiten, und kooperativ sind. 

Was sich heute in den Schulen abspielt ist ein Trauerspiel. Freundliche und sanftmütige Lehrer gehen komplett baden, kriegen kein Bein mehr am Boden. Die große Mehrheit der Schüler hat kaum akzeptable Umgangsformen. Die Gründe sind bekannt, und darüber könnte ich ein Buch schreiben.

Was aber bleibt ist, dass nur Lehrer denen es nichts ausmacht, mit Druck, verbale Gewalt und viel Psychopower auf Schüler einzuwirken, in einer Schule arbeiten können. Alle andere gehen unter. In deren Klassen herrscht einen hohen Geräuschpegel, keiner versteht mehr was, und die Lage gerät außer Kontrolle. Solche Lehrer quittieren meist schnell den Dienst und suchen sich eine angenehmere Stelle.

Die andere, die "stabile" Lehrer treten natürlich robust auf. Das wirkt auf den Schülern so, als würde der Lehrer keine Kinder mögen. 


Amrabat515  25.06.2020, 18:06

Junge schreib mal auf normales deutsch und geh mir nicht auf die Nerven

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Naja unterschiedlich vielleicht hat ihm früher vor z.B 15 Jahren mehr Spaß gemacht , also der Job.

Und ehrlicherweise muss man auch jetzt sagen in der heutige Zeit sind die Jugendlicher nicht gerade fair gegenüber von Lehrern. Sondern noch frecher, und dann kann man sich als Lehrer ganz schnell ändern :-)

Das Problem ist, dass Lehrer keine gelernten Pädagogen sind. Die lernen ihre Fächer und legen fachlich eine Prüfung ab.

Würde man zuerst prüfen, ob Menschen dazu GEEIGNET sind Lehrer zu werden, hätte man nicht so viele arbeitslose Lehrer und man hätte eine bessere Qualität.

Lehrer hassen Kinder nicht per se, sondern manche Kinder bringen Lehrer dazu, Kinder zu hassen. Das darf man nicht unterschätzen, damit umzugehen hat aber kein Lehrer gelernt!