Warum wird in Deutschland mehr Wirbel um den Ramadan gemacht als um das christliche Fasten? (Quadragesima)?
Diese Frage hat mich zum Nachdenken angeregt, und ich frage mich, woran das liegen könnte.
Ist es vielleicht so, dass der Ramadan durch die Medienpräsenz und öffentliche Veranstaltungen mehr in den Vordergrund rückt? Oder liegt es daran, dass die christliche Fastenzeit in der modernen Gesellschaft nicht mehr so streng befolgt wird und daher weniger sichtbar ist?
Ich würde gerne eure Gedanken und Perspektiven zu diesem Thema hören. Gibt es kulturelle oder soziale Gründe, die diese Unterschiede in der Wahrnehmung erklären könnten? Wie erlebt ihr die Fastenzeit und den Ramadan in eurem Umfeld?
4 Antworten
Ramadan ist für viele Teil einer für sie fremden Kultur. Es ist für viele also etwas spannendes, beängstigendes, neues, interessantes etc.
Zudem ist es im Alltag einfach sehr präsent und greufbar, da es den Tagesablauf von vielen wesentlich über mehrere Wochen verändert und es so auch Außenstehende gut mitbekommen können.
In Kombination führt das einfach zu viel Aufmerksamkeit.
Das christliche Fasten wird entweder nicht praktiziert (oder zumindest nicht in dem Ausmaß wie beim Ramadan), ist vollkommen unbekannt oder man ist mit dem braucht vertraut. Was sollte daran also so spannend sein, dass man einen Wirbel machen sollte?
Ich fasse selbst nicht. Ich erlebe auch kaum jemanden der das tut. Ich weiß aber dass es den Ramaden gibt und der gerade stattfindet. Ich finde es interessant, verfolge es aber nicht weiter, da es meinen Alltag kaum bis gar nicht betrifft und ich es eben schon zumindest im Groben kenne.
Warum wird in Deutschland mehr Wirbel um den Ramadan gemacht als um das christliche Fasten?
Vermutlich liegt es an den durch links-grün durchsetzten Medien und der Presse (jetzt nicht als Kritik, sondern nur als Feststellung!), die eine gewisse Aversion gegen alles Christliche und gleichzeitig eine gewisse Affinität zum Islam pflegen.
Der Ramadan ist ja nicht das gleiche wie das christliche Fasten. In der Zeit vor Weihnachten und Ostern werden die Städte ja auch für die Kunden hergerichtet und man hofft auf gute Geschäfte und das für Geschenkekauf Geld in die Kassen fließt. Angesprochen sind davon auch Nichtchristen oder Touristen. An Ramadan wird jeden Tag gefeiert, aber erst ab Einbruch der Dunkelheit. Aber ohne Musik, ohne Alkohol und getrennt von Männern und Frauen. Das lockt außer den Muslimen keinen Hund vor die Tür.
Oder liegt es daran, dass die christliche Fastenzeit in der modernen Gesellschaft nicht mehr so streng befolgt wird und daher weniger sichtbar ist?
Genau daran liegt es.