Warum wird die Nikon Z6 nicht als professionell angesehen?

5 Antworten

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Also zuerst mal macht es aus wie hoch das Modell angesiedelt ist (auch preislich) und die Z6 ist nunmal nicht das Flagschiff sondern nur die 4. Geige hinter der Z7 sowie D5 und D850.

Zweitens hat sie nur 1 Kartenslot. Für Profis eigentlich eine sehr wichtige Funktion, denn wenn eine Karte bei einem Hochzeitsshooting mal wirklich kaputt geht, reisst dir die Braut den Kopf ab und k@ckt dir in den Hals.

Für richtige professionelle Sportfotografie sind die Spiegellosen Kameras auch immer noch zu langsam beim Fokussieren, ich glaube die einzige Ausnahme ist die Sony A9.

Im Prinzip kann man aber die Grenze nicht genau festlegen. Für jemanden mit einem 15 Jahre alten Profimodell gearbeitet hat, ist die Z6 sicher ein Profi-Modell.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Professionell ist, das richtige Werkzeug für den Auftrag zu haben: soviel wie nötig, aber nicht mehr, denn das schmälert den Gewinn. Amateur ist, das Teuerste für sein Hobby zu kaufen, weil man es sich leisten kann! Das sind die häufigsten Kunden für die Top Modelle.

Ein Profifotograf der mit Architekturfotografie oder Produktfotografie sein Geld verdient, wird zB zu einer Alpa 12 greifen, weil die mit Mittelformatrückteil gigantische Auflösungen ermöglicht und mit allen Objektiven tilten und shiften kann. Geschwindigkeit interessiert den nicht die Bohne. Vielleicht aber reicht ihm bzw. seinen Auftraggebern von der Auflösung auch ein kleinerer Sensor, und er deckt sich mit einzelnen Tilt-Shift-Objektiven ein?

Ein Profifotograf der sein Geld mit Wildlife oder Sport verdient, der braucht eine richtig schnelle Kamera, unter Umständen auch mit kleinerem Sensor, und greift demzufolge zu D5 oder D500 (oder Pendants anderer Hersteller).

Ein Profifotograf der Bühne und Events fotografiert, dem reicht die Schnelligkeit einer Z6 vermutlich aus? Aber er wird die High-Iso-Fähigkeit und das geräuschlose Auslösen lieben!

Die Massen der Profis, die ihr Geld mit einem kleinen Studio in der Stadt mit Passbildern, Familienfotos, ... verdienen, hier und da mal eine Hochzeit fotografieren, denen reicht auch eine D5xxx oder D7xxx - alles andere wäre sinnlos Geld verbraten! Dann lieber ein zweiter Body mit anderem Objektiv dran.

Woher ich das weiß:Hobby – Amateurfotograf seit 85, noch alles ohne Automatik gelernt.

Die Z6 hat "nur" 24 Megapixel und "nur" 273 Messfelder, bei den anderen Parametern ist sie gleich oder besser als die Z7.

Wahrscheinlich glauben die Tester Profis haben immer maximale Megapixel im Visier.

Keine Ahnung was Tester umtreibt😄.

Mit dem Firmware-Update ist auch der treffsichere Augen-Autofokus verfügbar. Ich hatte die Z6 am letzten Wochenende zum ausprobieren, die ist richtig, richtig gut.

Ich würde nicht mit ihr tauchen gehen, aber unter die Dusche kann sie getrost mitgenommen werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

das ist keine genau abzugrenzende definition, aber profis legen wert auf alles maximal mögliche, was technik und objektivqualität bietet. weiterhin muss eine profikamera so robust sein, dass sie auch einiges aushalten kann. in der regel bewegen sich die geräte der profis in preisregionen, die für hobby-fotografen im "astronomischen bereich" liegen.

andererseits macht ein profi-fotograf mit einer 50€ digitalkamera vermutlich deutlich bessere bilder als ein amateur mit einer "semi-professionellen"

Sachen wie z. B....

  • Geschwindigkeit Serienbild / AF - wers braucht
  • Hohe Auflösung - wers braucht
  • Rauscharmer, großer Sensor - wers braucht

Alles Dinge, die nötig oder total unnötig sind, je nachdem was man so fotografiert ;) Daher ist das für mich immer ein komischer Ausdruck "professionelle Kamera"