Warum will keiner mehr die Handwerke - Schlosser, Bäcker, Metzger, usw. machen?
Welche hauptsächlichen Gründe liegen im Verschwinden der Kern-Handwerke verborgen ?
Liste a bis z von Gründen.
7 Antworten
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Keine gute Entlohnung,oft doofe Arbeitszeiten, körperliche Anstrengung ist für viele(mich eingeschlossen) nix. Gibt bestimmt noch ne Million andere Gründe aber eigentlich muss sich niemand dafür rechtfertigen
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Ja, im Handwerk braucht es halt echte Kerle und keine arbeitsscheue Mimosen.
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Zahlt es sich denn aus? Ich kenne paar die Handwerksberufe gelernt haben und die haben weniger als ich am Ende des Monats trotz mehr Stunden. Ich kenne mich damit ja nicht aus,bin Berufsanfänger aber da läuft was schief finde ich
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Ich denke man sollte bestimmte Berufe pauschal von der Einkommensteuer befreien. Dann würden bald sehr viele Menschen den Job machen wollen.
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Das Problem im Handwerk ist leider, dass nur im Bauhauptgewerbe gut Bezahlt wird. Leute im Baunebengewerbe oder als Bäcker, Metzger, Maler, Fliesenleger etc. gehen leider Unter tariflich Arbeiten und können ein schon Leid tun, wenn man selber Handwerker ist.
Ich bin Weichenschlosser und Schweißer im Gleisbau und gehe mit 3300 (Winter) - 4500€ (Sommer) brutto nach Hause. Das gleiche verdienen auch meine Kollegen als Gleisbauer, Straßenbauer, Kanalbauer, Maurer oder Zimmermann, wenn sie eine Firma haben die Tariflich bezahlen.
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Sowohl die Einstellung der Heutigen Arbeitssuchenden als auch die Entwicklung der Berufe.
- Sind Handwerkliche Berufe heute als Berufe 2. Klasse abgestempelt worden. Wenn du nach der Schule nichts gelernt hast, wirste halt Handwerker.
- Wollen die meisten Eltern, dass aus ihren Kindern Großverdiener und Vorgesetze werden. Jeder will Abitur machen und Studieren, danach weiß keiner mehr weiter und sitzt dann hinter der Kasse als "Übergangslösung".
- Sind die Verdienstmöglichkeiten im "Kleinen" Handwerk nicht wirklich gut. Ich Arbeite im Bau Hauptgewerbe und gehe mit 21€ nach Hause, son Bodenleger oder Schlosser nur mit +-15€.
- Will keiner mehr Berufe machen wo man Körperlich Arbeitet. Man könnte ja Schwitzen und Stinken...
Entwicklung der Berufe:
- Die Automatisierung sowie die Monopolstellung einzelner Firmen lässt halt kleine Firmen Aussterben. Wenn Oma die Brötchen und das Fleisch im Örtlichen Lidl bekommt, warum soll sie dann nach dem Einkaufen noch beim Metzger und Bäcker ran fahren?.
- Son Werkzeugmacher, Schuster, Schmied etc. wird nicht wirklich gebraucht. Werkzeuge machen heute Maschinen, wenn die Schuhe kaputt sind, kaufe ich neue und wer lässt sich noch nen Gartenzaun oder Deko schmieden?.
- und auch hier wieder der Kostenfaktor. Gute Handarbeit will Bezahlt werden.
Ich Persönlich könnte mir nicht mehr vorstellen aus dem Handwerk aus zusteigen. Man hat im Handwerk noch Männer und keine Heulsusen als Arbeitskollegen, Arbeitet im Team und ich Verdiene als Gleisbauer das gleiche wie nen Kumpel als Maschinenbauingenieur. Dafür muss man halt Körperlich, bei Regen und 10 Stunden Arbeiten...
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Aber durch die Härte der körperlichen Arbeit sollte hier auch eine früherer Renteneintritt die logische Konsequenz sein.
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Und was bislang noch keine Partei sich getraut hat anzudenken, ist die Anpassung Höhe der Einkommensbesteuerung nicht nur nach der Höhe des Einkommens,
sondern insbesondere nach der tatsächlichen Arbeitsbelastung !!!
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Ein Krankenpfleger sollte unabhängig von der Höhe des Einkommens wesentlich weniger Einkommensteuer bezahlen - als ein Bürosachbearbeiter.
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Manche Berufe sollte deshalb ganz von der Einkommensbesteuerung ausgespart werden.
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Beim EPA - Europäischen Patentamt - zahlt niemand Einkommensteuer -
und warum ??? Antwort: weil die Arbeit dort so hart ist...
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Die Vergütung ist zu schlecht. Das Image ist auch nicht das beste
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Das mit der Vergütung ist aber auch von Ort zu Ort stark unterschiedlich.
Ich habe viele bekannte im selben Berufsfeld, welche aber über die ganze Bundesrepublik verteilt sind. Und die unterschiede sind teilweise schon krass.
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Jup... Aber das wird sich ändern. Langsam aber es wird sich ändern
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Oder ist es vielleicht der Kostendruck ?
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Gut Arbeit muss vernünftig vergütet werden. Die Leute können nicht erwarten einen erstklassigen Service zu erhalten und nichts für zu bezahlen
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Die Gesellschaft wurde ja so hinerzogen, dass sich keiner mehr die Hände dreckig machen will. Dafür haben wir ja unsere Leute. Die ganze Einstellung müßte sich ändern.
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Also gibt es ein - einstellungs-pädagogisches Problem in unserer Gesellschaft - gegenüber Arbeit mit der Hand (von Handwerk);
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Immer mehr machen ihr Abi da ist es kein wunder das die Handwerksberufe untergehen. Dazu sind diese schlecht bezahlt und Körperlich, die deutschen wollen sich ja nich die Hände schmutzig machen.
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Ich würde die Materie Handwerk heute auch lieber als Bachelor-Studium angehen wollen; warum soviel Zeit verlieren - wo am Ende doch das meiste durch Maschinen und Baukausten-Systeme erlegidgt wird.
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Darf ich fragen was du machst oder ob du Studierst?
Ja - also - Rechtfertigen muss sich niemand - dem diese Arbeit zu hart ist.
Aber die Lukrativität der Härte sollte sich auszahlen.