Warum werden homosexuelle diskriminiert?

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Grundsätzlich liegt das am Christentum.

Zwar ist bereits das Alte Testament homophob (das AT beinhaltet die niedergeschriebene Sexualmoral patriarchalischer Wüstennomaden der Steinzeit - nicht nur mit "Frau als Ware/Eigentum" - und damit Vielweiberei -, sondern auch Heterosexualität; warum, weiß man nicht, aber eventuell hat die damals dort geringe Bevölkerungszahl zu diesen Regeln geführt), aber das Christentum hat wg. der Leiden des Lattengustls noch einen draufgesetzt: Sex ist "kein Spaß", sondern eine "ernste" Sache zwecks "Fortpflanzung".

Naturgemäß haben Homosexuelle Sex nicht zur Fortpflanzung -> Sünde.

Und erst wenn es keine Sünde mehr gibt, wird das Paradies (wieder) kommen ...

Bevor das Christentum Staatsreligion wurde, hat jeder geliebt, wie er wollte. Das war vollkommen akzeptiert. Kaum war es Staatsreligion, begann man unter Theodosius I. damit, Homosexuelle auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.

Die letzten gesetzlichen Strafen für Homosexuelle musste man in Deutschland 1994 entsorgen - zwangsweise aufgrund der Wiedervereinigung ...

Normalerweise sind Religionen aber auch nicht monotheistisch (EIN Gott, der bestimmt, was "richtig" und was "falsch" ist), sondern polytheistisch (MEHRERE Götter für alles mögliche - da ist dann für jeden was dabei, dem man zu huldigen hat ;-)).

Deswegen neigen die auf dem AT basierenden monotheistischen Religionen nicht zur Toleranz, sondern zur Ausgrenzung. Und Ausgrenzung stärkt wiederum auch das Zusammengehörigkeits- wie auch Überlegenheitsgefühl der eigenen Gruppe.

Das ist ist ein grundlegender psychologischer Prozess.

Dazu kommen dann noch Angst und Unsicherheit.

Der Homo Sapiens ist, wie andere Primaten, eine bisexuelle Spezies. 100%-ige Homo- oder Heterosexualität ist die Ausnahme von der Regel. Bisexuelle können mit Heterosexualität meistens sehr gut leben, Homosexuelle nicht.

Aber dennoch kann es Momente der Unsicherheit geben, dass man etwas verspürt, was "nicht sein darf". Das schlägt dann leicht in aggressive Homophobie um.

Entsprechend führen US-Schwulenverbände auch lange Listen mit prominenten Anti-Homosexuellen-Hetzern, die selbst beim Homosex erwischt wurden.

Auch diese Verdrängung von Unerwünschtem, des lautstark sich selbst und anderen Versicherns, dass man selbst garantiert nicht SO ist, ist ein grundlegender psychologischer Prozess.

PS:

Hallo, ja ich finde auch, dass geht wirklich gar nicht. Ich möchte hier wirklich niemanden in irgendeiner Art und Weise angreifen, aber ich glaube das kommt teilweise auch aus der Türkei und den Muslimen generell. Mir wurde mal von einem Jungen mit türkischer Familie erklärt, dass das bei ihnen sogar eine Beleidigung ist (schwul/lesbisch).

ich denke, dass es generell auch damit zutun hat, dass die Welt ja für Mann und Frau geschaffen hat um Kinder zu erzeugen.

Ich habe keine Ahnung, ob das wahr ist. Das ist mein Wissen und ich möchte hier auch niemanden angreifen. Weder Menschen mit türkischem Hintergrund, noch Menschen, die schwul/lesbisch sind. Ich habe nicht gegen Ausländer/schwule/lesbische.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele verschiedene Beziehungen und viele Erfahrungen!

Ich vertrat ja immer die Meinung, dass es ungemein komisch ist, wie beunruhigt manche Menschen darüber sind, was andere unter gemeinsamen Einverständnis mit ihren Genitalien machen.

Man sagt ja, Homophobe sind tendenziell eher homosexuell...

  • Weil die Religionen in ihrer Rechthaberei nicht kapieren wollen, das es eine ganz natürliche Liebe ist wie jede andere auch
  • Weil viele Menschen dadurch ihre eigene Homosexualität überdecken wollen
  • Weil homophobe Leute Angst haben, die Menschheit könnte aussterben
  • Weil viele dem Irrglauben unterliegen, Sexualität ist nur für die Fortpflanzung
  • Weil viele glauben durch homophobe Äußerungen besonders männlich zu wirken
  • Weil man verkrampft an traditionellen Geschlechterrollen festhält

Ich bin Schwul und meiner Meinung gibt es dafür 2 ursachen.

Religionen: Es wird immer z.b. an hand von Homosexuellen gesagt das sei Sünde so wurden früher die Leute erzogen und deshalb lehnen sie andere Sexualitäten ab denn laut vielen Religionen gehört nur Mann und Frau zusammen in einigen ist es heute sogar noch so das die Frau den Mann untergeben sein soll.

Das zweite sind die alten Weltanschaungen der marke das ist normal das ist nicht normal dabei vergessen aber die Leute wer hat bestimmt was normal ist die Menschen meinen sie haben die beschlossen aber in wahrheit hat dies die Natur getan den Homosexualitäz oder Bisexualität gibt es bei vielen lebewrsen der Erde.

Kurz einfach verblendung und unwissenheit.

Ich z.b. mache dieses jahr den Kirchenaustritt da wir hier einen dermassen Homophoben Bischof haben und der ist erst 38 Jahre alt. Zumal in der Bibel stehen einige stellen die auf andere Sexualitäten hindeuten dort aber nicht als sünde bezeichnet werden.


RolliHD  27.04.2020, 00:14

Ich würde die Religion nicht wirklich als starken Faktor sehen, es kommt immer darauf an was Menschen mot der Religion machen, wenn sie jene Diskriminierung wirklich verneinen würden, würde die Religion nur selten eine Meinungsänderung bewerkstelligen. Ich glaube, dass viele Menschen die Religion einfach als Ausrede benutzen.

Für mich gibt es einen wesentlichen Punkt:

Menschen haben in irgendwelchen Tätigkeiten eine Mehrheit und da sich Menschen gerne selbst besser fühlen versuchen manche gewisse Gruppen einfach runterzumachen oder sie einfach als Sündenbock zu benutzen bzw. zu missbrauchen. Es gibt auch Phänomene bei Menschen die außergewöhnlich und unmenschlich erscheinen, wie wenn sich ein Mensch als Hund fühlt und so lebt, (nicht Sexuell). Dann denken schon mehr Menschen, dass diese Gruppe ihnen unterliegt und babarisch oder widerwärtig lebt. Vor allem Dinge, die einem als Eklig oder angsteinjagend... erscheinen und andere Menschen; oder auch Gruppen; gut finden und diese Dinge dann auch machen, benutzen...; werden dann von diesem Menschen; oder auch Gruppen; die damit ein negatives Gefühl verbinden zumindest irgendwo im Unterbewusstsein als verrückt, widerwärtig... angesehen .

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Taftan  27.04.2020, 00:23
@RolliHD

Stimmt auch das mit dem als Hund ich bin unter anderen auch BDSM begeistert und hab auch einen bekannten der PetPlay betreibt. Als BDSMler muss man sich hin und wieder auch blöde anmachen lassen aber bei mir z.b. hat mir BDSM mehr gebracht nämlich disziplin. Ich lerne dabei immer noch und erlich gesagt jeder Mensch hat einen Fetisch nur gibt es einige die sich nicht trauen diesen auszuleben.😉

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siberia1923 
Beitragsersteller
 27.04.2020, 00:09

Ok, danke, interessant das aus der Sicht eines Betroffenen zu hören. Kann ich wie gesagt null nachvollziehen aber verstehe immerhin die Ansichten etwas besser.

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