Warum werden Energiesparlampen nicht ganz so heiß wie normale Glühbirnen?
Bin eben an meine Nachttischlampe gekommen, also an die Glühbirne - und es war gar nicht sooo heiß.
Wieso hat man sich "damals" ;) an Glühbirnen verbrannt aber die Energiesparlampen kann man Problemlos einige Sekunden berühren? Woran könnte das liegen?
Oder ist meine nur eine Ausnahme und Grundsätzlich sind beide Birnen ungefähr gleich warm?
LG Panthaah
7 Antworten
Weil sie keinen Glühfaden haben.
Ja abber dafür etwas anderes was wärme erzeugt - nur nicht so viel
Bei Glühbirnen wird die meiste Energie nicht in Licht sondern in Wärme gewandelt. Genau deshalb brauchen sie auch mehr Strom.
Die "Glühbirne" wie wir sie Bezeichnen ist ein Leuchtmittel . Dieses ist eine Ohmische Last. Man kann das mit einem Widerstand vergleichen . Der Wolfram Draht der als Glühwendel verwendet wird ist in Halbleiter ähnlich wie Silizium. An diesem fällt eine Spannung ab , der Draht erwärmt sich und fängt an zu glühen. so im groben die Funktionsweise der "Glühbinde" (Leuchtobst) die Energiesparlampe ist nichts anderes als eine vereinfachte Form der Neonlampe wie wir Sie in z.B. Büros kennen. In der alten Bauform wurde hier ein Starter und noch dazu ein "Ballast" verwendet. In der Funktionsweise wird über den Starter eine Zündspannung erzeugt zusammen mit dem "Ballast" was auch unter Vorschaltgerät bekannt ist . Wen die Zündspannung erreicht ist wird das Gas in der Neon röhre elektrisch leitend und die Energiesparlampe fängt an zu leuchten. Aufgrund der inneren Beschichtung (nicht ganz ungiftiger Materialien) gibt es so die Energiesparlampe in verschiedenen Farbtönen. so auch im groben die Funktionsweise der Neonlampe bzw. Energiesparlampe. Der Unterschied zum eigentlichen Ohmschen Widerstand (Leuchtobst) ist das eine Spule vorgeschaltet ist ( Ballas,Drossel,etc. unter vielen Namen bekannt) . wie man auch im Elektrischen Bereich weiß ,erzeugt eine Spule eine Phasenverschiebung. durch die Spule in der Neonlampe wird also so auch eine Scheinleistung erzeugt ,ebenso durch den Widerstand in der Spule eine Wirkleistung. Moderne Energiesparlampen haben heutzutage anstelle einer Spule eben einen Kondensator eingebaut. Aber im Grunde haben beide Bauteile ( Spule und Kondensator) die Eigenschaft im Wechselstrom das Sie eine Phasenverschiebung hervorrufen. Da hier aufgrund der Schaltung der Energiesparlampe eine andere Technik eingesetzt wird wie bei der klassischen "Glühbirne" wird so die Energiesparlampe weniger warm wie eine normale Glühbirne. Es wird außerdem weniger Energie verbraucht was somit auch weniger Wärme produziert. Bei der Glühbirne wird fast 90% aller verbrauchter Energie (aufgrund der Physikalischen Eigenschaften eines Widerstandes) in Wärme ausgegeben und NICHT als Eigentliches Licht. Man kann im Groben auch behaupten das eine Glühbirne durchaus als Heizwendel durchgehen könnte und man könnte damit auch Räume aufheizen ( je nach größe) . Es gibt auch durchaus Glühbirnen in der größe von 500 Watt und sogar 1000 Watt ! Meine größte Glühbirne die ich besitze ist 1500 Watt stark und wurde früher als Beleuchtung für Lagerhäuser eingesetzt.
1500 Watt ist noch gar nichts. Für Studiobeleuchtung gibt es Leuchtmittel mit 25.000 Watt.
Der Glühwedel in der Glühbine glüht heisser um Licht zu erzeugen als das Gas in den Sparbirnen. (Energiebedarf für Leuchtstärke ist beim Glühwedel höher)
Das Energiespar in Energiesparlampe besagt, dass sie - im Gegensatz zu Glühbirnen - nicht 95% der Energie in nutzlose Wärme umwandeln...
Was heisst hier nutzlose Wärme? Ich lasse mich gerade von einem 500 Watt Baustrahler beleuchten und habe es sonnenhell und angenehm warm (24°C).
Wenn ich Licht will, will ich Licht; wenn ich Wärme will, will ich Wärme...
Wer macht denn schon zum Lesen die Heizung an? Alles ist relativ!
sondern das Gasgemisch direkt zum Leuchten bringen. Daher ist der Wirkungsgrad besser als bei den Glühlampen.