Warum weinte Jesus?

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Hallo Tryhard,

Bei Johannes 11, wo Lazarus gestorben waren, und die Menschen getrauert haben, da hat Jesus auch geweint, genau.

Das ist ein Beispiel dafür, dass Jesus ganz Mensch gewesen ist und nicht überheblich war, sondern sich auf den Schmerz der Menschen eingelassen hat, und bescheiden im Herzen war. 🙏 💖

Die Stelle ist weiter unten markiert. 😊

Deren Bruder Lazarus war krank. 3Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. 4Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. 5Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus.
6Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; 7danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! 8Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? 9Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. 10Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm.
11Das sagte er und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, ihn aufzuwecken. 12Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er schläft, wird’s besser mit ihm. 13Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede vom leiblichen Schlaf. 14Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; 15und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht da gewesen bin, damit ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm gehen! 16Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben!
17Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. 18Betanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa eine halbe Stunde entfernt. 19Und viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, sie zu trösten wegen ihres Bruders.
20Als Marta nun hörte, dass Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. 21Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. 22Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. 23Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. 25Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; 26und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? 27Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.
28Und als sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach zu ihr: Der Meister ist da und ruft dich. 29Als Maria das hörte, stand sie eilend auf und kam zu ihm. 30Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war noch dort, wo ihm Marta begegnet war. 31Als die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, sahen, dass Maria eilend aufstand und hinausging, folgten sie ihr, weil sie dachten: Sie geht zum Grab, um dort zu weinen.
32Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und sah ihn, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. 33Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt 34und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh es! Und Jesus gingen die Augen über. 36Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn lieb gehabt! 37Einige aber unter ihnen sprachen:
Er hat dem Blinden die Augen aufgetan; konnte er nicht auch machen, dass dieser nicht sterben musste? 38Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor. 39Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. 40Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? 41Da hoben sie den Stein weg.
Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. 43Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! 44Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen! 45Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.

Nun, Jesus war bei der Schöpfung als Gottes Werkmeister dabei und wußte, wie es um uns Menschen nach dem Sündenfall bestellt war. Wir trauern beim Tod eines lieben Menschen, weil der Tod nicht für uns vorgesehen war .

Jesus zeigte uns auch, daß sein Vater und unser Vater genauso mitfühlend ist, der es genauso wenig erwarten kann wie wir, dass endlich sein Plan umgesetzt werden kann, uns Menschen wieder in den Zustand zurückzubringen, in dem wir einmal waren. Deshalb weinte Jesus, weil er seine Freunde in so tiefer Trauer sah aus reinem Mitgefühl - obwohl er schon wußte, daß er Lazarus gleich auferwecken würde.

Zu wissen, was es mit Jesu Werk hier auf der Erde auf sich hat, ist eine große Erleichterung für uns.

Weil Jesus Gott ist, aber dann auch als Mensch zur Erde gekommen ist. Mit allen Gefühlen, die wir als Personen erleben. Schmerz, Glück, Wut und eben auch Trauer.

Er sah den Untergang Jerusalems voraus und hatte Mitleid mit dem Volk und der Stadt. "Und ihr habt nicht gewollt!"