Warum wasserkriege?
Leute hab mal ne frage, in den nachrichten lese ich ständig wie es durch den Klimawandel bald kein Wasser zum Trinken mehr gibt und es bald deswegen zu Kriegen kommt ect ect.
Aber dit ding is das man doch einfach das Salzwasser im Ozean(Wovons ja mehr als genug gibt) im Kochtopf zum kochen bringt und den Dampf dann abtropfen lässt, das Salz bleibt im topf und der Rest ist Trinkbar?
Ist doch eig ganz einfach oder? Das kann man doch bestimmt easy in viel größerem Ausmaß in gigantischen Anlagen herstellen?
Wo ist der Haken?
MfG
8 Antworten
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Wikipedia: "Im Nahen Osten ist die energieintensive Gewinnung von Trink- und Betriebswasser mit fossilen Energieträgern wie Schweröl oder Erdgas weit verbreitet." Sagt dir das etwas im Zusammenhang mit dem Klimawandel?
Das Weitere kannst du hier nachlesen. Dabei haben nicht einmal alle Länder, denen man die Wasserzufuhr durch einen Strom abschneiden kann, einen Zugang zum Meer, geschweige denn billige Energie zur Verfügung.
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Um Trinkwasser aus Meerwasser zu gewinnen braucht man Energie. Für viel Trinkwasser braucht man sehr viel Energie. Viele Länder können das nicht leisten.
Dazu kommt, daß es Länder gibt, die anderen Ländern Wasser stehlen oder die Wegnahme von Wasser als Kampfmittel benutzen.
Wer die Macht über das Wasser hat, der bestimmt die Geschicke der Menschen im Nahen Osten. Unsere Reporter erzählen multimedial, wie das Wasser dort mit Politik, Wirtschaft, Geschichte und Sozialem verwoben ist: mit Comiczeichnungen, Fotos und Videos, von Pontius Pilatus über Suleiman den Prächtigen und die Königin von England, bis zur harten oder komfortablen Realität von Israelis und Palästinensern heute. Wasser ist Leben und Wasser bedeutet Macht im Nahen Osten. Seine ungleiche Verteilung verschärft den israelisch-palästinensischen Konflikt.
https://www.youtube.com/watch?v=Q-HnznFFCEs
Es ist eine menschengemachte Krise: Seit 2019 hält die Türkei die wichtigste Pumpstation besetzt und hat begonnen, den Euphrat zu blockieren. Gleichzeitig wird die eigentlich fruchtbare Region von einer Dürre heimgesucht.
Ägypten hat mehrmals angedeutet, dass »alle Optionen« offen stünden. Zwischen Äthiopien und dem Sudan gibt es bereits einen schwelenden Grenzkonflikt, und Khartum schlägt sich zunehmend auf die Seite Ägyptens im Streit um den Staudamm. Im April führten die beiden Länder gemeinsame Militärübungen durch.
Der globale Kampf um Wasser bekommt einen neuen Schauplatz: Im Himalaja plant Chinas Regierung das größte Wasserkraftprojekt der Welt.
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Bei kriegerischen Auseinandersetzung im Nahen Osten (Isreael) ging es bereits sehr oft um die Ressource Wasser.
Die Wassersituation wird sich auch bei uns weiter verschärfen.
Viele Ursachen sind dazu hausgemacht.
So haben Messungen an Windparks an der Westküste Großbritanniens ergeben, dass auf der Lee-Seite der Windparks eine signifikante Abnahme der Niederschlagstätigkeit zu verzeichnen gewesen ist, während auf der Luv-Seite eine vermehrte Niederschlagstätigkeit zu verzeichnen gewesen ist.
Sollte man nicht besser diese Beobachtung nicht besser ergebnisoffen erst einmal untersuchen, bevor man im Wege von Aktionismus im Lande undifferenziert irgendwelche Windradphantasien auslebt?
Eine andere Phantasie beinhaltet die Gewinnung von grünem Wasserstoff im Wege der Elektrolyse, ohne dabei zu berücksichtigen, woher das viele Wasser herkommen soll.
Das Gut Wasser ist viel zu kostbar, als dass dieses für Elektrolysephantasien verplempert wird. Die Mengen dazu sind gigantisch und können eineswegs aus dem Grundwasserspiegel gewonnen werden, ohne dass es zu verherenden Sideeffects wie Grundwasserspiegelabsenkung, Pflanzen- und Waldsterben, Verunmöglichung von Landwirtschaft in bestimmten Gebieten kommt.
Auf der anderen Seite lassen grüne Politiker verlauten, den Wasserbezug für Bewässungsmaßnahmen in der Landwirtschaft einschränken zu wollen.
Konzeptloser geht es nicht wirklich nicht bei diesem Panoptikum der Politik.
Einfach nur krank!
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Nicht jedes Land hat Zugang zum Meer. Meerwasserentsalzung ist zudem sehr energieintensiv.
Andalusien ist eine der trockensten Regionen in Europa und exportiert trotzdem Wasser in Form von Gemüse. Da das Grundwasser schon lange nicht mehr ausreicht, muss man auf entsalztes Meerwasser zurückgreifen.
Und wie gesagt: Länder, die hunderte oder tausende Kilometer vom Meer entfernt sind, nützt das überhaupt nichts.
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Das ist Panikmache.
Es wird nicht zu Wasserkriegen kommen, weil man Wasser eben wirklich relativ einfach beschaffen kann.
Kostet dann etwas mehr Geld, aber rechtfertigt noch keinen Krieg.
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Das stimmt nicht. Es gibt viele Länder, die bereits unter Wasserknappheit leiden.
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![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Es wird nicht zu Wasserkriegen kommen, weil man Wasser eben wirklich relativ einfach beschaffen kann.
Du hast keine Ahnung. Es gibt bereits Auseinandersetzugnen um Wasser.
Es ist eine menschengemachte Krise: Seit 2019 hält die Türkei die wichtigste Pumpstation besetzt und hat begonnen, den Euphrat zu blockieren. Gleichzeitig wird die eigentlich fruchtbare Region von einer Dürre heimgesucht.
Ägypten hat mehrmals angedeutet, dass »alle Optionen« offen stünden. Zwischen Äthiopien und dem Sudan gibt es bereits einen schwelenden Grenzkonflikt, und Khartum schlägt sich zunehmend auf die Seite Ägyptens im Streit um den Staudamm. Im April führten die beiden Länder gemeinsame Militärübungen durch.
Der globale Kampf um Wasser bekommt einen neuen Schauplatz: Im Himalaja plant Chinas Regierung das größte Wasserkraftprojekt der Welt.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Grautvornix/1687393538351_nmmslarge__160_0_1746_1746_ebb53fa75bb85911d477adf9eb901a46.png?v=1687393539000)
Bisher kann man das, ja. Aber ob das in Zukunft so bleiben wird, ist fraglich. Also durchaus ein mögliches Szenario.