Warum war es dem deutschen Volk nach Kriegsende nicht bewusst in einer Diktatur gelebt zu haben?

5 Antworten

Direkt nach Kriegsende hatten die Leute andere Sorgen. Und Diktatur? Sie liebten Hitler und waren seiner Meinung. Die Weimarer Republik vorher, die hörte sich gut an, aber sie hatte ja nichts gebracht. Der Mensch will Arbeit und Brot, das ist sein Grundbedürfnis. Hitler brachte es ihnen und zusätzlich noch einen gewissen Nationalstolz. Wer bitte sollte da jetzt dagegen sein? Hitler absetzen und neue Abgeordnete und neuen Kanzler wählen? Würde ja wieder zu nichts führen, waren ja alle inkompetent.

Waren halt dieselben Schlafmichel wie heute. Denen kannste alles erzählen und die glaubens. WIE HEUTZUTAGE.

Da wurden die, die gegen das Regime waren, nieder genüppelt und es wurde befürwortet. So wie bei anti Maßnahmendemos.

Sie wollten keine Schuld tragen.

Woher ich das weiß:Hobby – Mitglied @ Volt Deutschland

Stressika 
Fragesteller
 27.07.2023, 08:28

Nein, es lag eher an dem durchweg positiven Verlauf für die arischen Lemminge. Ein von einer geschickten Regie erzeugter Mythos, hinter dem sich der Mensch Hitler zunehmend verflüchtigte, machte dabei aus einem im bürgerlichen Leben gescheiterten Mann, einem Menschen aus der Unterschicht des Volkes, den von der Vorsehung auserwählten Retter von Volk und Nation und so wurde er auch dem Volk verkauft. Hitler galt als größter Deutscher, größter Staatsmann, als der erste Künstler und Bauherr der Nation, nach Kriegsbeginn als größter Feldherr aller Zeiten. Ein Mythos, ein einzigartiges Genie und zugleich auch einen einfachen Mann aus dem Volk, als Menschen ohne persönliche Bedürfnisse, der sich im Dienst am Volk "aufreibt" und das konnte er und da waren sich Massen sicher, nur schaffen wenn er das Ruder alleine in der Hand hielt, da waren sich die Deutschen sicher.

So entstand das Trugbild eines Supermanns, der jeder Aufgabe gewachsen und unfehlbar ist, nicht die eines Diktators, denn Diktaturen waren stets schlecht für die Allgemeinheit. Messiasähnlicher Heilsbringer, das bezeichnet die Spannbreite an Begabungen, mit denen der Mythos ausgestattet wurde, um die Menschen für Hitler zu gewinnen und diese Meinung über Adolf hielt noch viele Jahre in der Masse an.

0

Spätestens nach den Ermächtigungsgesetzen sollte das eigentlich jedem klar gewesen sein, aber das -da ideologisch verblendet- wurde sogar begrüßt.


adelaide196970  27.07.2023, 15:23

es gab, wie heute auch, viele Menschen, die politisch keine Ahnung hatten, keine Zeitung lasen und nichts mitbekamen. Habe neulich mit Leuten über Demos gegen die Notstandsgesetze heutzutage diskutiert. Die meisten wußten gar nicht, was das ist.

0

Natürlich war's denen bewußt. Die Soldaten haben doch schon drüber gesprochen, was sie nachdem dem Krieg machen werden. Der eine tritt in die SPD ein.. usw

Mit "nicht gewusst" meinst du sicherlich was anderes.


Stressika 
Fragesteller
 26.07.2023, 20:44
das wollte man nicht gewusst haben
0