Warum vertrauen einige Christen blind auf Gott?

3 Antworten

Wenn man Gott kennengelernt hat, hat man auch vollständiges Vertrauen in ihn und seine Verheißungen

Wer auf Gott vertraut, sucht nicht ständig nach Schuldigen, wenn etwas nicht klappt.

Es gibt verschiedene Richtungen im Christentum. In manchen Gruppen lehrt man den sog. Determinismus und glaubt, dass das Leben mehr oder weniger von Gott vorherbestimmt ist. Manche Menschen sind im Besitz der Gnade und sind erwählt für den Himmel und manche Menschen nicht. Man glaubt in manchen Gruppen, dass sich diese Erwähltheit eben auch an alltäglichen Situationen wie Erfolg in Beruf und Familie zeigt.

In der katholischen Kirche betont man dagegen den freien Willen des Menschen. Es ist also nicht vorherbestimmt, sondern wir können uns zu unserem Leben frei verhalten und müssen dann ggf. Konsequenzen tragen. Wir würden also eher nicht sagen, dass Menschen füreinander "bestimmt" sind, denn dies würde ja dem freien Willen widersprechen.

Es kann allerdings, vorallem in der Volksfrömmigkeit, ein Akt der Entlastung sein, die Dinge in Gottes Hand zu legen und sich im Glauben von ihm gewissermaßen lenken zu lassen. Dass man die Dinge also quasi auf sich zukommen lässt und nicht alles kompliziert durchdenkt und rechtfertigt. Dies beschreibt auch das Lied "Wenn der Herrgott net will, nützt es gar nichts".

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologiestudium