Warum Verliert man Gewicht bei Krebs?
Hi, ein verstorbener Freund von mir hatte innerhalb von 3 Monaten 40Kg an Gewicht verloren wieso ist das so?
8 Antworten
Hallo^^
Das liegt an der Chemo^^
Die Medikamente wirken auf Krebszellen stärker ein, da Krebszellen sich schneller und häufiger teilen als gesunde Zellen. Nichtsdestotrotz werden auch gesunde Zellen von der Chemotherapie beeinflusst. In der Folge kann es zu einigen Nebenwirkungen kommen. Die bekannteste und offensichtlichste ist der Haarverlust – auch Haare bestehen aus Zellen, die sich schnell und häufig teilen und sind daher besonders von der Chemotherapie betroffen.
Es gibt verschiedene weitere bekannte Nebenwirkungen der Chemotherapie.
- Schleimhautentzündungen in Mund und Magen
- Störung der Blutbildung
- Übelkeit und Erbrechen
- Fatigue (Müdigkeit)
- Schäden an den Nerven (Polyneuropathie)
- ((((((Gewichtsverlust))))))))
All diesen Nebenwirkungen kann mit verschiedenen Mitteln vorgebeugt und entgegengewirkt werden. Auch hier spielt der individuelle Zustand der Patienten eine große Rolle, also beispielsweise wie stark das Immunsystem geschwächt ist und ob begleitende Krankheiten vorhanden sind.
Man spricht da von einer Kachexie bzw. Tumor-Kachexie. Die genaue Ursache dafür ist noch nicht richtig bekannt, aber es ist so, dass ein Tumor bestimmte Botenstoffe aussenden kann, die sich negativ auf den Stoffwechsel auswirken. Dazu zählt der Abbau von Fett- und Muskelmasse, auch der Appetit kann (muss aber nicht) gehemmt sein, ähnlich wie man es auch von anderen Krankheiten, wie z.B. einer Grippe, kennt. Eine direkte Heilung oder ein Heilmittel gibt es da leider nicht, im Extremfall wird eine Magensonde eingesetzt, ansonsten kann man es mit Medikamenten versuchen, die den Appetit anregen sollen. Ganz allgemein ist die Kachexie bei Krebspatienten ein sehr schlechtes Zeichen und deutet oft auf ein baldiges Ableben hin. Nicht jeder Krebstumor verursacht eine Kachexie. Ich glaube das ist so bei ca. 50% aller Krebserkrankungen der Fall, recht häufig kommt es z.B. bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs usw. vor. Auch eine Chemotherapie kann eine Kachexie verstärken, daher muss eine Chemo bei Kachexiepatienten gut abgewogen werden.
Die Behandlung ist sehr kräftezehrend, während der Chemo leidet man häufig unter Übelkeit und Erbrechen, bisweilen verändert sich auch der Geschmackssinn, sodass man viel weniger Hunger und keinen Appetit hat.
Ja, das ist leider so....
Viele Menschen versterben nicht an Krebs sondern verhungern regelrecht, bedingt auch durch die Chemo.
Aber jeder Fall ist individuell....
vermutlich durch die Medikamente die man so bekommt.